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600 | Cicero | "Aus Habsucht entstehen alle Verbrechen und Übeltaten." |
601 | Cicero | "Das Gesicht ist ein Abbild der Seele." |
602 | Cicero | "Der Boden des Vaterlandes sei allen teuer." |
603 | Cicero | "Der Staat […] ist die Sache des Volkes; Volk aber ist nicht jede beliebig zusammengewürfelte Anhäufung von Menschen, sondern der Zusammenschluss einer größeren Zahl, die durch eine einheitliche Rechtsordnung und ein gemeinsames Staatsziel zu einer Gesellschaft wird." |
604 | Cicero | "Die Kenntnis der Ursachen bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse." |
605 | Cicero | "[Die Rechnung] stimmt auf den Pfennig." |
606 | Cicero | "Die Zukunft kommt nicht plötzlich, sondern ist nur die Wiederholung dessen, was bereits geschehen ist." |
607 | Cicero | "Ehre sei die Belohnung der Tugend." |
608 | Cicero | "Frei sind unsere Gedanken" |
609 | Cicero | "Hannibal (ist) vor den Toren!" |
610 | Cicero | "Höchste Sparsamkeit, höchste Sorgfalt." |
611 | Cicero | "Ich mahne unablässig zum Frieden; dieser, auch ein ungerechter, ist besser als der gerechteste Krieg." |
612 | Cicero | "In unseren Prozessen, wenigstens in Kriminalfällen, besteht die Verteidigung gewöhnlich im Leugnen." |
613 | Cicero | "Indem sie schweigen, rufen sie laut." |
614 | Cicero | "Jedem Menschen unterlaufen Fehler, doch nur die Dummen verharren im Irrtum." |
615 | Cicero | "Nichts ist so sicher geschützt, dass es nicht mit Geld erobert werden kann." |
616 | Cicero | "Nichtstun und vollkommen müßig sein ist angenehm." |
617 | Cicero | "Oft habe ich gehört - man sagt, das sei von Demokrit und Plato in ihren Schriften hinterlassen worden -, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn." |
618 | Cicero | "O Zeiten! O Sitten!" |
619 | Cicero | "Schlechte Beispiele schaden mehr als Sünden." |
620 | Cicero | "Schnell nämlich trocknet die Träne, besonders bei fremdem Unglück." |
621 | Cicero | "Unter den Waffen schweigen die Gesetze." |
622 | Cicero | "Was anderes bedeutet das, als daß dem Feinde Waffen zum Bürgerkrieg gereicht werden, erstens die Lebenskraft des Krieges, unbegrenzt viel Geld, so, wie er es nun braucht, zweites Reiterei, wieviel er wünschen mag." |
623 | Cicero | "Was getan ist, tue nicht!" |
624 | Cicero | "Was gut, günstig, glücklich und gesegnet sei!" |
625 | Cicero | "Was vermag doch der Irrglaube!" |
626 | Cicero | "Wenn eine Ausnahme bewirkt, dass es nicht erlaubt ist, muss es notwendigerweise dann, wenn keine solche Ausnahme besteht, erlaubt sein." |
627 | Cicero | "Wenn es erlaubt ist, freue ich mich über die Wiedergewinnung der Freiheit; wenn nicht, was hat mir dieser Wechsel des Herrn gebracht, außer der Freude, als ich das gerechte Ende eines Tyrannen vor Augen hatte?" |
628 | Cicero | "Wie du säest, so wirst du ernten." |
629 | Cicero | "Wie lange, Catilina, wirst du unsere Geduld noch strapazieren?" |
630 | Cicero | "Wie nämlich nicht jeder Wein, so wird nicht jeder durch hohes Alter sauer." |
631 | Cicero | "Wie unser Körper ohne Geist, so ist ein Staat ohne Gesetz." |
632 | Cicero | "Groß ist die Erinnerung, die Orten innewohnt." |
633 | Cicero | "Die Natur ist die beste Führerin des Lebens." |
634 | Cicero | "Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele." |
635 | Cicero | "Faulheit ist die Furcht vor bevorstehender Arbeit." |
636 | Cicero | "Der Staatshaushalt muß ausgeglichen werden. Der Staatsschatz sollte wieder aufgefüllt werden. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen soll. Die Leute müssen wieder lernen zu arbeiten, statt auf öffentliche Rechnung zu leben." |
637 | Friedrich Nietzsche | "Aus drei Anekdoten ist es möglich, das Bild eines Menschen zu geben." |
638 | Friedrich Nietzsche | "In irgendeinem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der »Weltgeschichte«: aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mussten sterben." |
639 | Friedrich Nietzsche | "Was ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden, und die nach langem Gebrauche einem Volke fest, canonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen in Betracht kommen." |
640 | Friedrich Nietzsche | "Exstirpation des deutschen Geistes zugunsten des »deutschen Reiches«." |
641 | Friedrich Nietzsche | "In dreierlei Hinsicht gehört die Historie dem Lebendigen: sie gehört ihm als dem Thätigen und Strebenden, ihm als dem Bewahrenden und Verehrenden, ihm als dem Leidenden und der Befreiung Bedürftigen. Dieser Dreiheit von Beziehungen entspricht eine Dreiheit von Arten der Historie: sofern es erlaubt ist eine monumentalische, eine antiquarische und eine kritische Art der Historie zu unterscheiden." |
642 | Friedrich Nietzsche | "Der Wahrheit dienen wenige in Wahrheit, weil nur wenige den reinen Willen haben gerecht zu sein und selbst von diesen wieder die wenigsten die Kraft, gerecht sein zu können." |
643 | Friedrich Nietzsche | "Nein, das Ziel der Menschheit kann nicht am Ende liegen, sondern nur in ihren höchsten Exemplaren." |
644 | Friedrich Nietzsche | "Die Massen scheinen mir nur in dreierlei Hinsicht einen Blick zu verdienen: einmal als verschwimmende Copien der grossen Männer, auf schlechtem Papier und mit abgenutzten Platten hergestellt, sodann als Widerstand gegen die Grossen und endlich als Werkzeuge der Grossen; im Uebrigen hole sie der Teufel und die Statistik!" |
645 | Friedrich Nietzsche | "Copien. — Nicht selten begegnet man Copien bedeutender Menschen; und den Meisten gefallen, wie bei Gemälden, so auch hier, die Copien besser als die Originale." |
646 | Friedrich Nietzsche | "Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn." |
647 | Friedrich Nietzsche | "Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese." |
648 | Friedrich Nietzsche | "Auch der vernünftigste Mensch bedarf von Zeit zu Zeit wieder der Natur, das heißt seiner ''unlogischen Grundstellung zu allen Dingen''." |
649 | Friedrich Nietzsche | "Das Halbwissen ist siegreicher, als das Ganzwissen: es kennt die Dinge einfacher, als sie sind, und macht daher seine Meinung fasslicher und überzeugender." |
650 | Friedrich Nietzsche | "Das Publikum verwechselt leicht den, welcher im Trüben fischt, mit dem, welcher aus der Tiefe schöpft." |
651 | Friedrich Nietzsche | "Das Vollkommene soll nicht geworden sein. - Wir sind gewöhnt, bei allem Vollkommenen die Frage nach dem Werden zu unterlassen: sondern uns des Gegenwärtigen zu freuen, wie als ob es auf einen Zauberschlag aus dem Boden aufgestiegen sei." |
652 | Friedrich Nietzsche | "Den Stil verbessern - das heißt den Gedanken verbessern, und gar nichts weiter! - Wer dies nicht sofort zugibt, ist auch nie davon zu überzeugen!" |
653 | Friedrich Nietzsche | "Der Asket macht aus der Tugend eine Not." |
654 | Friedrich Nietzsche | "Der Gewissensbiss ist, wie der Biss des Hundes gegen einen Stein, eine Dummheit." |
655 | Friedrich Nietzsche | "Der Witz ist das Epigramm auf den Tod eines Gefühls." |
656 | Friedrich Nietzsche | "Dicht neben dem Wehe der Welt, und oft auf seinem vulkanischen Boden, hat der Mensch seine kleinen Gärten des Glücks angelegt." |
657 | Friedrich Nietzsche | "Die demokratischen Einrichtungen sind Quarantäne-Anstalten gegen die alte Pest tyrannenhafter Gelüste: als solche sehr nützlich und sehr langweilig." |
658 | Friedrich Nietzsche | "Die Forderung, geliebt zu werden, ist die größte der Anmaßungen." |
659 | Friedrich Nietzsche | "Die Mutter der Ausschweifung ist nicht die Freude, sondern die Freudlosigkeit." |
660 | Friedrich Nietzsche | "Wenn der Mensch vor Lachen wiehert, übertrifft er alle Tiere durch seine Gemeinheit." |
661 | Friedrich Nietzsche | "Die Scham existiert überall, wo es ein »Mysterium« gibt." |
662 | Friedrich Nietzsche | "Die Tätigen rollen, wie der Stein rollt, gemäß der Dummheit der Mechanik." |
663 | Friedrich Nietzsche | "»Dumm wie ein Mann« sagen die Frauen: »feige wie ein Weib« sagen die Männer. Die Dummheit ist am Weibe das Unweibliche." |
664 | Friedrich Nietzsche | "Ein Beruf macht gedankenlos; darin liegt sein größter Segen. Denn er ist eine Schutzwehr, hinter welche man sich, wenn Bedenken und Sorgen allgemeiner Art Einen anfallen, erlaubtermaßen zurückziehen kann." |
665 | Friedrich Nietzsche | "Etwas Kurz-Gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Lang-Gedachten sein." |
666 | Friedrich Nietzsche | "Gegen die Männerkrankheit der Selbstverachtung hilft es am sichersten, von einem klugen Weibe geliebt zu werden." |
667 | Friedrich Nietzsche | "Ich rede von der Demokratie als von etwas Kommendem. Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich von den älteren Regierungsformen allein dadurch, dass es mit ''neuen Pferden'' fährt: Die Straßen sind noch die alten, und die Räder sind auch noch die alten." |
668 | Friedrich Nietzsche | "Im Kampf mit der Dummheit werden die billigsten und sanftesten Menschen zuletzt brutal." |
669 | Friedrich Nietzsche | "Jedes Wort ist ein Vorurteil." |
670 | Friedrich Nietzsche | "Menschen, welche man nicht leiden kann, sucht man sich zu verdächtigen." |
671 | Friedrich Nietzsche | "Neid und Eifersucht sind die Schamteile der menschlichen Seele." |
672 | Friedrich Nietzsche | "Ohne die blinden Schüler ist noch nie der Einfluss eines Mannes und seines Werkes groß geworden. Einer Erkenntnis zum Siege verhelfen heißt oft nur: sie so mit der Dummheit verschwistern, dass das Schwergewicht der letzteren auch den Sieg für die erstere erzwingt." |
673 | Friedrich Nietzsche | "Tief denkende Menschen kommen sich im Verkehr mit anderen als Komödianten vor, weil sie sich da, um verstanden zu werden, immer erst eine Oberfläche anheucheln müssen." |
674 | Friedrich Nietzsche | "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." |
675 | Friedrich Nietzsche | "Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel." |
676 | Friedrich Nietzsche | "Von der Tragödie begehrt das Volk eigentlich nicht mehr, als recht gerührt zu werden, um sich einmal ausweinen zu können." |
677 | Friedrich Nietzsche | "Weg mit den bis zum Überdruss verbrauchten Wörtern Optimismus und Pessimismus! Denn der Anlass, sie zu gebrauchen, fehlt von Tag zu Tage mehr: nur die Schwätzer haben sie jetzt noch so unumgänglich nötig." |
678 | Friedrich Nietzsche | "Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave." |
679 | Friedrich Nietzsche | "Zu den Dingen, welche einen Denker in Verzweiflung bringen können, gehört die Erkenntnis, dass das Unlogische für den Menschen nötig ist, und dass aus dem Unlogischen vieles Gutes entsteht." |
680 | Friedrich Nietzsche | "Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen eine Freude machen könne." |
681 | Friedrich Nietzsche | "Beiläufig gesagt: das ganze Problem der Juden ist nur innerhalb der nationalen Staaten vorhanden, insofern hier überall ihre Thatkräftigkeit und höhere Intelligenz, ihr in langer Leidensschule von Geschlecht zu Geschlecht angehäuftes Geist- und Willenscapital, in einem neid- und hassenserweckenden Maasse zum Uebergewicht kommen muss, so dass die litterarische Unart fast in allen jetzigen Nationen überhand nimmt - und zwar je mehr diese sich national gebären -, die Juden als Sündenböcke aller möglichen öffentlichen und inneren Uebelstände zur Schlachtbank zu führen." |
682 | Friedrich Nietzsche | "Die beiden gegnerischen Parteien, die socialistische und die nationale - oder wie die Namen in den verschiedenen Ländern Europa's lauten mögen - sind einander würdig: Neid und Faulheit sind die bewegenden Mächte in ihnen beiden." |
683 | Friedrich Nietzsche | "Aus den Leidenschaften wachsen die Meinungen; die Trägheit des Geistes lässt diese zu Ueberzeugungen erstarren." |
684 | Friedrich Nietzsche | "Die Lehre von der Freiheit des Willens ist eine Erfindung herrschender Stände." |
685 | Friedrich Nietzsche | "Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert." |
686 | Friedrich Nietzsche | "Auch große Geister haben nur ihre fünf Finger breite ''Erfahrung'', - gleich daneben hört ihr Nachdenken auf: und es beginnt ihr unendlicher leerer Raum und ihre Dummheit." |
687 | Friedrich Nietzsche | "»Die Regel ist mir immer interessanter, als die Ausnahme« - wer so empfindet, der ist in der Erkenntnis weit voraus und gehört zu den Eingeweihten." |
688 | Friedrich Nietzsche | "Ein Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, dass er sie tut: Denn er gehorcht, ''wo er kann'', wie dies einem an sich trägen Geiste wohl tut." |
689 | Friedrich Nietzsche | "Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind." |
690 | Friedrich Nietzsche | "Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn anleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten, als den Andersdenkenden." |
691 | Friedrich Nietzsche | "Meister und Schüler - Zur Humanität eines Meisters gehört, seine Schüler vor sich zu warnen." |
692 | Friedrich Nietzsche | "Blas dich nicht auf: sonst bringet dich Zum Platzen schon ein kleiner Stich." |
693 | Friedrich Nietzsche | "Verhasst ist mir das Folgen und das Führen. Gehorchen? Nein! Und aber nein — Regieren!" |
694 | Friedrich Nietzsche | "Der Gedanke des sterbenden Nero: qualis artifex pereo! war auch der Gedanke des sterbenden Augustus: Histrionen-Eitelkeit! Histrionen-Schwatzhaftigkeit! Und recht das Gegenstück zum sterbenden Sokrates!" |
695 | Friedrich Nietzsche | "Ich wohne in meinem eignen Haus, Hab Niemandem nie nichts nachgemacht Und - lachte noch jeden Meister aus, Der nicht sich selber ausgelacht." |
696 | Friedrich Nietzsche | "Kein Sieger glaubt an den Zufall." |
697 | Friedrich Nietzsche | "Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind." |
698 | Friedrich Nietzsche | "Glattes Eis Ein Paradeis Für Den, der gut zu tanzen weiss." |
699 | Friedrich Nietzsche | "Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?" |
Subsets and Splits
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