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Apothekensuche | Sind Sie auf der Suche nach einer naturheilkundlichen Apotheke in Ihrer Nähe? Finden Sie jetzt Ihre Apotheke mit Naturheilkunde-Kompetenz anhand Ihrer Postleitzahl. Einfach PLZ und gewünschten Schwerpunkt eingeben und die passende Apotheke in Ihrer Nähe auswählen. Falls kein Ergebnis angezeigt wird, lassen Sie eine Ziffer der Postleitzahl weg, um den Suchradius zu vergrößern.
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So finden Sie schnell und einfachApotheken in der Nähe, die naturmedizinische Produkte führen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihnen in diesem Bereich mit Kompetenz und Fachwissen gerne beratend zur Seite stehen. Egal, ob es sich um Nahrungsergänzungsmittel, pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel, diätetische Lebensmittel oder Medizinprodukte handelt – hier erhalten Sie fachmännischen Rat undkompetente Empfehlungen zur Naturmedizinvon Mecklenburg-Vorpommern über Nordrhein-Westfalen oder Sachsen-Anhalt bis nach Bayern.
Weitere Informationen finden Sie nach wenigen Klicks. Eine App gibt es derzeit noch nicht, aber die Suche nach Ihrer Naturmedizin-Apotheke ist mobile-optimiert, sodass sie auch auf Mobilgeräten sehr gut funktioniert. |
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Naturheilverfahren | Sich Zeit nehmen, den Dialog suchen und dem Körper einen ganzheitlichen Blick schenken. In kompetenten Händen und mit einem individuellen Therapieansatz, dafür stehen die Verfahren und die Therapeuten der Naturheilkunde. Erfahren Sie hier mehr zu den vielen verschiedenen naturheilkundlichen Therapieverfahren.
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Diätetik | In manchen Kulturen ist die Ernährungslehre ein fester Bestandteil der traditionellen Heilweisen. Allen voran in der chinesischen Medizin. Die chinesische Diätetik legt sowohl in der Prävention als auch in der Therapie einen großen Wert auf die Nahrung.
Leider wird aber in der westlichen Welt der Nahrung noch immer viel zu wenig Beachtung geschenkt, wenn es um die Gesundheit geht. Das ist deshalb so bedauerlich, weil wir inzwischen ja wissen, dass viele der häufigsten Erkrankungen unserer zivilisierten Welt mit der Ernährungsweise zu tun haben.
Momentan hat man jedoch das Gefühl, dass sich da Einiges im Bewusstsein der Menschen tut. Welches Potential die Ernährung für die Gesundheit hat, das ist Gegenstand der Diätetik.
Ernährung ist weit mehr, als die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen.Ludwig Feuerbach drückte das 1850 mit den treffenden Worten aus:„Der Mensch ist, was er isst.“Sokrates wies bereits vor 2500 Jahren darauf hin:„Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben.“Und Hippokrates von Kos empfahl wenig später:„Lass Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung.”
Diesen für viele Menschen sicherlich eher ungewöhnlichen Begriff kann man als angewandteErnährungslehrebezeichnen. Es handelt sich um die Maßnahmen rund um das Thema gesunde Ernährung.Das Zielist, mit der Ernährung Krankheiten zu vermeiden bzw. deren Verlauf positiv zu beeinflussen.
Der Begriff leitet sich von dem griechischen Wort fürLebensweiseab. Das deutet schon darauf hin, dass sich die Bedeutung über die Jahrhunderte verändert hat. Früher galt die Diätetik, neben Arzneimitteln und Operationen, als eine der 3 Maßnahmen einer Therapie. Nach heutigem Verständnis ist eine Diät eine bestimmte Ernährungsweise, die der Prophylaxe und der Therapie dienen kann.
Die Ernährungswissenschaft ist ein seit langem etablierter Studiengang an vielen Universitäten und Hochschulen. Ernährungswissenschaftler werden auch als Ökotrophologen bezeichnet. Ihr wissenschaftliches Forschungsfeld sind die theoretischen Grundlagen der Ernährungstherapie. Die Diätetik als angewandte Ernährungswissenschaft ist mehr praktisch orientiert. Sie hat auch zu solchen Wissenschaften einen engen Bezug wie Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Schließlich kommt es bei der Diätetik auch darauf an, die Informationen an den Patienten weiterzugeben und ihn von Nutzen und Notwendigkeit einer für ihn richtigen Ernährung zu überzeugen.
Inzwischen kann man Diätetik auch in einem (dualen) Bachelor-Studiengang studieren. Die Ausbildung zum Diätassistenten ist in Deutschland jedoch (noch) keine akademische Ausbildung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist ein Verein, der sich seit 1953 mit den Fragen rund um die Ernährung beschäftigt. Er gibt Leitlinien und Stellungnahmen zu Ernährungsempfehlungen heraus und hat so genannte Referenzwerte für die Zufuhr der einzelnen Nährstoffe erstellt. Medizinische und rechtliche Vorgaben bzw. Leitlinien rund um die Ernährungsmedizin orientieren sich an der DGE.
Viele Ärzte, Heilpraktiker, Ernährungsmediziner, Ernährungswissenschaftler, Diätassistenten und Patienten kritisieren aber inzwischen diese Leitlinien, weil sie in ihrer täglichen Praxis sehen, dass viele der Empfehlungen einfach nicht allgemeingültig sind. Menschen sind unterschiedlich und insbesondere ihre Ernährung muss sich nach individuellen Bedürfnissen richten. Außerdem hat sich unsere Lebensweise in den letzten Jahrzehnten gravierend geändert. Denken wir an die vielen Bildschirmarbeitsplätze, also sitzenden Tätigkeiten gegenüber früher. Die Nahrungszufuhr muss sich an die Lebensweise anpassen, damit sie gesund bleibt.
Einigkeit besteht jedoch bei so entscheidenden Feststellungen bzw. Empfehlungen, wie:
1. Wir Deutsche essen/trinken durchschnittlich zu viel
2. Wichtig ist es, abwechslungsreich essen und keine langfristigen einseitigen Diäten zu machen!
3. Die Nahrung sollte überwiegend aus pflanzlicher Kost bestehen, die wenig verarbeitet und teilweise roh verzehrt werden sollte.
Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Sie richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten:
Zur Beantwortung dieser Fragen ist viel Wissen erforderlich. Möglicherweise müssen auch Blut- oder Stuhlanalysen gemacht werden. Eine gute Ernährungsberatung ist notwendig. Deshalb hat sich die Ernährungsmedizin bzw. Diätetik als eigene Therapieform entwickelt. Gemeinsam mit einem Ernährungsberater können Sie einen an Ihre individuelle Situation angepassten Ernährungsplan entwickeln. Möglicherweise werden Ihnen auch spezielle diätetische Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Auch Empfehlungen aus dem Bereich der orthomolekularen Medizin sind denkbar.
Unabhängig von einem Ernährungsberater sollten sie aber auch ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihnen tatsächlich guttut. Das ist oft viel schwieriger, als man im ersten Moment denken mag. Es lässt sich am besten feststellen, indem man immer mal wieder fastet. Das muss kein Wasserfasten sein. Sie könnten aber – nach Rücksprache mit Ihrem Arzt – mal für einige Zeit Ihre Nahrungsaufnahme sehr stark einschränken und nur ganz wenige und wirklich gut verträgliche Nahrungsmittel zu sich nehmen. Danach sollten Sie ganz langsam beginnen, wieder vollwertig zu essen und sich dabei genau beobachten.
Auch Auslassdiäten über einige Wochen sind sinnvoll. Verzichten Sie doch beispielsweise mal für 4 Wochen abwechselnd auf
So lernen Sie ganz gut einzuschätzen, was Ihnen guttut. Besprechen Sie dann die Ergebnisse mit einem Ernährungsmediziner, Heilpraktiker oder Diätassistenten. |
Service | Näher am Patienten – mit der Therapeutensuche. Hier können Sie als Arzt oder Heilpraktiker Ihre Praxis vorstellen. Kostenfrei und professionell.
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Wo finde ich einen naturmedizinisch versierten Arzt oder Heilpraktiker in meiner Nähe? Anhand Ihrer PLZ werden Sie fündig!
Haben Sie Fragen? Brauchen Sie Hilfe? Hier bekommen Sie Antworten und Unterstützung.
Wir wollen sicherstellen, dass in unseren Texten und Broschüren keine irreführenden gesundheitsbezogenen Aussagen gemacht werden. Garant dafür sind unsere fachkompetenten Kollegen aus der wissenschaftlichen-medizinischen Fachabteilung. |
Therapeutensuche | Sind Sie auf der Suche nach einem naturheilkundlichen Therapeuten in Ihrer Nähe? Finden Sie jetzt Ihre/-n naturmedizinisch versierte/-n Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker/-in anhand Ihrer Postleitzahl. Einfach PLZ und gewünschten Therapieschwerpunkt eingeben und gleich den Therapeuten kontaktieren und einen Termin vereinbaren. Falls kein Ergebnis angezeigt wird, lassen Sie eine Ziffer der Postleitzahl weg, um den Suchradius zu vergrößern.
Wo ist mein niedergelassene/r Arzt/Ärztin?Die Arztsuche weiß, wo Ihr/e Arzt/Ärztin in der Region zu finden ist. Wo bekomme ichTippsfür meine Gesundheit oder eine/n Arzt/Ärztin für eine zweite Meinung zu einerDiagnose?Auch hier hat die Arztsuche die richtige Information für Sie als Patient/in parat. Egal ob Facharzt/-ärztin für Naturheilkunde oder niedergelassene/r Arzt/in mit Fachgebiet Allgemeinmedizin - dieOnline-Suchehilft bestimmt weiter.
Kostenfreie Online-Arztsuchenach dem/r passenden Arzt/Ärztin: Sind Sie auch auf der Suche nach einem Experten oder einer Expertin für Naturheilkunde in Ihrer Umgebung (Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker/in)?Egal ob Sie aus Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Westfalen-Lippe, Hamburg, Bremen oder einer anderen Region kommen: die Arztsuche ist im gesamten Bundesgebiet möglich, so dass jeder regional seine/n passende/n Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker/in anhand von entsprechenden Suchkriterien finden kann.
Arztsuche im Internet:In unserer Therapeutensuche wird das für Sie als Patient/in jetzt ganz einfach, ganz gezielt eine/n Arzt/Ärztin, eine/n Heilpraktiker/in bzw. eine Praxis zu finden. Anhand Ihrer Postleitzahl können Sie in der Umgebung Ihres Wohnortes eine Arztpraxis finden, die sich mit Homöopathie, Pflanzenheilkunde oder der Hochdosis-Behandlung mit Vitamin C im Besonderen auskennen und einen Spezialisten wählen. Mit Eingabe Ihrer Postleitzahl und gewünschten Behandlungsschwerpunkten wie Darmsanierung, orthomolekulare Medizin, Injektionstherapie oder Pflanzenheilkunde erhalten Sie durch die erweiterte Suchepassgenaue Trefferaus unsererDatenbankangezeigt, mit mehreren tausend Therapeuten/innen, die ärztlichen Rat für Sie bereithalten.
So finden auch Sie den/die Heilpraktiker/in oder naturheilkundliche/n Arzt/Ärztin Ihres Vertrauens unter den tausenden von registriertenNaturmedizin-Expertinnen und -Expertenmit unterschiedlichem medizinischen Fachgebiet (nicht enthalten sind Psychologische Psychotherapeuten/innen oder sonstige Psychotherapeuten/innen - eine Psychotherapeutensuche nach dem Stichwort Psychotherapie ist dementsprechend leider nicht möglich). Die Liste wird als Angebot unabhängig erstellt, Sie wählen einfach aus, indem Sie auf einen der vorgeschlagenen Ärzte/innen bzw. Heilpraktiker/innen klicken. Sowohl für privat Versicherte als auch gesetzlich Versicherte. |
Vitamin-C-Therapie | Vitamin C ist ein für den Menschen lebenswichtiges Molekül. Es ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten und manch einer nimmt es zusätzlich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ein. Wozu gibt es dann aber auch noch Vitamin-C-Infusionen? Welchen Vorteil soll es haben, sich pieken zu lassen, damit dieser Naturstoff, der fast überall enthalten ist, direkt in die Vene gelangen kann? Warum wird diese Therapie ausgerechnet in Naturheilpraxen angewandt? Um diese Fragen zu beantworten, muss man etwas weiter ausholen:
Sie suchen einen naturheilkundlichen Arzt oder Heilpraktiker ganz in Ihrer Nähe, der Vitamin-C-Infusion durchführt? Mit Hilfe Ihrer Postleitzahl werden Sie fündig.
Vitamine sind organische Verbindungen, also Vitalstoffe, die für uns lebenswichtig sind. Der menschliche Körper kann sie aber nicht selbst herstellen bzw. nicht in ausreichendem Maße. Man spricht daher von essenziellen Stoffen.
Vitamin C ist die Bezeichnung für L-Ascorbinsäure. Das ist ein Molekül, welches chemisch und strukturell gesehen der Glucose, also dem Traubenzucker sehr ähnlich ist. Es gibt verschiedene Ascorbinsäuren, aber nur die biologisch aktive L-(+)-Ascorbinsäure wird als Vitamin C bezeichnet.
Der Mensch ist auf die Zufuhr von Vitamin C über die Nahrung angewiesen. L-Ascorbinsäure ist zwar für alle Lebewesen essenziell, aber es ist nicht für alle ein Vitamin, weil die meisten Tiere es selbst produzieren können. Lediglich die Primaten - und damit auch wir Menschen - das Meerschweinchen und einige andere Arten haben diese Fähigkeit nicht. Bemerkenswert ist, dass die Nahrung dieser Tierarten wohl genau aus diesem Grund naturgemäß sehr Vitamin-C-reich ist. Möglicherweise hat sich das Verlorengehen dieser Fähigkeit zur Eigensynthese deshalb nicht nachteilig in der Evolution ausgewirkt.
Wir Menschen sind damit prinzipiell die einzigen Lebewesen, bei denen ein Vitamin-C-Mangel relativ häufig auftritt, weil der Vitamin-C-Gehalt unserer Ernährung oft einiges zu wünschen übrig lässt. Eine Ausnahme sind natürlich die Tiere, die als Haustiere oder in Gefangenschaft leben und ein Vitamin-C-armes Futter bekommen.
Ohne den wasserlöslichen Mikronährstoff kann der Mensch nicht leben. Manche Organe haben einen besonders großen Verbrauch.
Deshalb ist die Vitamin-C-Konzentration besonders hoch in:
Eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung ist Voraussetzung für viele Stoffwechselprozesse. So ist das Vitamin unter anderem an Stoffwechselvorgängen des Hormon- und Nervensystems und an der Regulation des Fettstoffwechsels beteiligt. Es dient der Bildung und dem Funktionserhalt von Knochen und Bindegewebe. Ebenso kommt dem Vitamin viel Bedeutung in der körpereigenen Abwehr zu. Immunzellen brauchen für Ihre Abwehr-Tätigkeit viel Vitamin C. Außerdem wirkt Vitamin C als Radikalfänger. Das heißt: Es fängt zellschädigende oder krankheitsfördernde freie Radikale und schützt so die Körperzellen. Bei entzündlichen Erkrankungen sowie nach schweren Verletzungen kann der Vitamin-C-Bedarf erhöht sein. Auch Raucher, Leistungssportler und andere Menschen, die häufig physischen oder psychischen Stresssituationen ausgesetzt sind, benötigen mehr Vitamin C.
Sie produzieren einfach mehr Vitamin C, um den gestiegenen Verbrauch zu decken. Wenn man die Mehrproduktion der Tiere an Ascorbinsäure auf den Menschen hochrechnen würde, dann müsste ein 75-kg-Mensch etwa 7.500 mg Vitamin C am Tag mehr produzieren als ohne Stress - das wäre also das 75-fache der von der DGE geforderten Menge.
Doch was tun wir in Stress-Situationen? Wir erhöhen meist eher die Zuckerzufuhr statt der Vitamin-Zufuhr. Leider nehmen wir uns gerade in stressigen Situationen, wo es so nötig wäre, nicht die Zeit für ein Vitamin-C-reichen Smoothie oder Salat.
Stress ist nicht die einzige Ursache, die den Vitamin-C-Bedarf steigen lässt. Auch Infektionen, chronische Entzündungen, körperliche Anstrengungen und viele Erkrankungen sind mit einem erhöhten Bedarf an Vitamin C verbunden.
Wussten Sie beispielsweise, dass innerhalb der ersten Stunden einer Infektion der Vitamin-C-Gehalt in den Immunzellen rapide abnimmt. Der Grund: Die Abwehrzellen verbrauchen Vitamin C, um erfolgreich gegen Krankheitserreger ankämpfen zu können. Werden die Vitamin-C-Vorräte dann nicht schnell wieder aufgefüllt, kann unser Immunsystem unter Umständen nicht mehr wie erforderlich funktionieren. So kann eine höhere Anfälligkeit für Infekte entstehen und die Symptome könnten sich noch verschlechtern.
Aus all den genannten Gründen leiden heutzutage mehr Menschen als man denkt unter einem Vitamin-C-Mangel, obwohl – zumindest theoretisch – gar kein Mangel an diesem Vitamin herrschen müsste.
Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling (Nobelpreis für Chemie und Friedensnobelpreis) gilt als Pionier der Vitamin-C-Therapie und der orthomolekularen Medizin. Er selbst nahm viele Jahrzehnte lang Vitamin C in hohen Dosen oral ein.
Eine zu geringe Zufuhr an Vitamin C kann sich negativ auf den gesamten Körper auswirken. Viele Erkrankungen, v.a. Entzündungen gehen mit einem Vitamin-C-Mangel einher. Anfänglich äußert sich ein Vitamin-C-Mangel vor allem durch Müdigkeit, eine verminderte Leistungsfähigkeit, verlangsamte Erholung nach Krankheiten und Reizbarkeit. Bei einem schweren Mangel verlieren die Blutgefäße an Elastizität und werden spröde, sodass es zu Blutungen kommt. Diese treten insbesondere im Bereich der Schleimhäute und der Muskulatur auf. Das Zahnfleisch kann sich entzünden.
Die Vitamin-C-Hochdosis-Infusionstherapie wird in naturheilkundlichen Praxen bei Erkrankungen bzw. Beschwerden, die mit einem Mangel an Vitamin C einhergehen, eingesetzt.
Das sind unter anderem:
Um ihr Immunsystem zu stärken, nehmen viele Menschen Vitamin C in Form von Pulver oder Tabletten ein. Doch die Menge, die dem Körper über den Verdauungstrakt zugeführt werden kann, ist begrenzt. Eine zu hohe Dosis Vitamin C wird unverdaut wieder ausgeschieden, was sich meist in Form von Durchfall bemerkbar macht. Ist aus therapeutischen Gründen eine höhere Vitamindosis erforderlich, kann eine Infusionstherapie sinnvoll sein. Hierbei gelangt das Vitamin C direkt ins Blut und muss nicht erst von den Darmschleimhäuten aufgenommen werden. So können auch Menschen mit einer verminderten Resorptionsfähigkeit des Darms von einer Infusion mit Vitamin C profitieren.
Um ihr Immunsystem zu stärken, nehmen viele Menschen Vitamin C in Form von Pulver oder Tabletten ein. Doch die Menge, die dem Körper über den Verdauungstrakt zugeführt werden kann, ist begrenzt. Eine zu hohe Dosis Vitamin C wird unverdaut wieder ausgeschieden, was sich meist in Form von Durchfall bemerkbar macht. Ist aus therapeutischen Gründen eine höhere Vitamindosis erforderlich, kann eine Infusionstherapie sinnvoll sein. Hierbei gelangt das Vitamin C direkt ins Blut und muss nicht erst von den Darmschleimhäuten aufgenommen werden. So können auch Menschen mit einer verminderten Resorptionsfähigkeit des Darms von einer Infusion mit Vitamin C profitieren.
Pascorbin®Wirkstoff: Ascorbinsäure 150 mg pro ml Injektionslösung.Zur Therapie von klinischen Vitamin-C-Mangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben oder oral substituiert werden können. Methämoglobinämie im Kindesalter. Enthält Natriumhydrogencarbonat.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen |
Basische Ernährung: Immer mehr Menschen erkennen wie gesund es ist, den Körper vor Übersäuerung zu schützen | September 2022
Mit basischen Lebensmitteln die Ernährung gesund gestalten
Basisch zu kochen liegt voll im Trend - und zu Recht! Nachdem immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig der Säure-Basen-Haushalt des Körpers für Gesundheit und Wohlbefinden ist, finden diese Erkenntnisse auch verstärkt Einzug in die Ernährung. Aber was ist basische Ernährung überhaupt, welche Lebensmittel eignen sich hier und passt das Ganze ins Konzept einer ausgewogenen Ernährung, wie es beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für einen gesunden Menschen empfiehlt?
Worum geht es bei der basischen Ernährung?
Alles, was wir an Nahrungsmitteln zu uns nehmen, wird von unserem Körper verstoffwechselt und zwar entweder sauer oder basisch. Dabei werden pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse in der Regel basisch verstoffwechselt, bei der Verstoffwechslung von Fleisch, Milchprodukten und Getreide entstehen zumeist Säuren. Man spricht daher meistens von sauren oder basischen Lebensmitteln, korrekt würde man von basenbildenden und säurebildenden Lebensmitteln sprechen. Der sogenannte PRAL-Wert gibt dabei an, in welchem Maße hier Säuren oder Basen gebildet werden. Er ist daher die Grundlage von Säure-Basen-Tabellen, die genau genommen PRAL-Wert-Tabellen sind. Dieser PRAL-Wert ist übrigens nicht mit dem pH-Wert zu verwechseln, sondern gibt die potentielle, die Nieren betreffende Säurelast an, bezogen auf 100 g des Nahrungsmittels (PRAL = potential renal acid load). Eine solche PRAL-Tabelle finden Sie im letzten Absatz dieses Artikels (weiter unten).
Ziel ist es, eine Säure-Basen-Balance des Körpers zu erreichen oder zu erhalten. Dabei können säurebildende Nahrungsmittel durch basische Nahrungsmittel ausgeglichen werden. So können Sie beispielsweise eine Portion Fleisch (z. B. 200 g Putenfleisch) mit 500 g gemischtem Gemüse mit frischen Kräutern ausgleichen. In der Ernährungsgeschichte des Menschen gab es über viele Jahrtausende sogar eine leicht basenüberschüssige Ernährung. Erst durch die Industrialisierung der Landwirtschaft und damit einhergehend eine leichtere Verfügbarkeit proteinreicher Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Milchprodukte oder Käse wurde die Ernährung zunehmend sauer. Durch die Entstehung von überschüssigen Säuren, die nicht mehr durch ausreichend viele basenreiche Lebensmittel wie Obst ausgeglichen wurden, entsteht ein Ungleichgewicht zugunsten der Säuren. Da unser Stoffwechsel hingegen noch genauso funktioniert wie vor 10.000 Jahren führt unsere heutige Ernährung zu einer Übersäuerung des Körpers – leider ein weit verbreiteter Zustand.
Chronische Übersäuerung ("latente Azidose")
Eine gesunde, ausgewogene, basische Ernährung wirkt sich positiv auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers aus. Essen wir über längere Zeit hauptsächlich säurebildende Lebensmittel kann das langfristig den Säure-Basen-Haushalt belasten. Der Körper kann Säureüberlastung nicht mehr abfangen, denn auch die eigentlich sehr effektiven Puffersysteme haben eine Überlastungsgrenze, die irgendwann überschritten ist: Man spricht dann von latenter oder chronischer Übersäuerung (latente Azidose). Dabei bleibt der lebenswichtige Blut-pH-Wert im Normbereich zulasten der Pufferkapazitäten im Bindegewebe. Plausibel erscheint an dieser Stelle die naturheilkundliche Erklärung, dass das Bindegewebe tatsächlich wie ein ‚Puffer‘ funktioniert und überschüssige Säuren zwischenlagern kann. Möglicherweise wirkt sich das sogar auf den pH-Wert im Bindegewebe aus. Das Bindegewebe ist das größte „Organ“ in unserem Körper. Es ist in allen Bereichen und Organen zu finden. Veränderungen des Säure-Gehaltes und damit des pH-Wertes im Bindegewebe können somit einen Einfluss auf unseren gesamten Körper, die Enzymtätigkeit, die Aktivität der Organe haben, da die optimalen pH-Werte nicht aufrechterhalten werden können. Ziel sollte also ein Säure-Basen-Gleichgewicht sein.
Wie komme ich zu einer basenreichen Ernährung?
Basische Ernährung ist nicht nur lecker, sondern auch relativ simpel, da man sich im Prinzip an den erwähnten Säure-Basen-Ernährungstabellen orientieren kann. Hier sollte man darauf achten, überwiegend diejenigen Lebensmittel in den Ernährungsplan einzubauen, die einen hohen negativen Wert ausweisen, beispielsweise Spinat (-14) oder Rosinen (-21). Säurebildende Lebensmittel wie Salami (+11) oder Schmelzkäse (+28) sollten hingegen nur selten und in kleinen Mengen verzehrt werden. Bei den gesunden Lebensmitteln wie Gemüse und Obst können Sie hingegen zuschlagen. Zum Thema "basische Getränke": Obst- und Gemüsesäfte sind in der Regel basisch, auch Mineralwasser, Wein und sogar Bier ist leicht basisch.Basische Rezepte gibt es im Internet zuhauf und auch immer mehr Bücher, die sich mit basischer Ernährung und basisch Kochen beschäftigen. Auch sie enthalten oft eine Vielzahl leckerer Rezepte. Ein weiterer Vorteil von basischer Ernährung: basische Lebensmittel sind häufig vegetarisch, so dass basische Ernährung gleichzeitig auch gesundes Essen ist, denn viel Gemüse und Obst unterstützen das Abnehmen und können beispielsweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Andersherum muss man aber auch darauf hinweisen, dass eine saure oder basische Verstoffwechslung nur ein Merkmal eines Lebensmittels ist, was es als möglicherweise gesund ausweist. Sauer verstoffwechselte Nahrungsmittel sind nicht per se ungesund, wie das Beispiel Walnuss zeigt: Walnüsse werden sauer verstoffwechselt, sind aber dank reichlich enthaltener Vitamine, Mineralien und Spurenelemente dennoch ausgesprochen gesund. Saure Lebensmittel komplett zu meiden, ist daher nicht der richtige Weg zu einer gesunden Ernährung.
Wo bekomme ich mehr Informationen für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, Übersäuerung, pH-Wert und basischer Ernährung?
Mehr zur Entsäuerungstherapie können Siehiernachlesen.
Hierkommen Sie zur Säure-Basen-Tabelle (PRAL-Werte-Tabelle) für basische Lebensmittel. |
Folsäure (Folat bzw. Vitamin B9) - Das sollten Sie wissen! | Juni 2021
Folsäure bzw. Folat verbinden viele Menschen mit einer Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft. Doch auch in anderen Situationen kann das Vitamin eine bedeutende Rolle spielen. Wir beantworten Ihnen im Folgenden die wichtigsten Fragen.
Folat ist ein natürlich vorkommendes wasserlösliches Vitamin und wird auch als Vitamin B9bezeichnet. Folat-Verbindungen kommen in verschiedenen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor. Für die synthetisch (industriell) hergestellte Form wird der Begriff Folsäure genutzt. Sie wird z.B. in Vitaminpräparaten oder angereicherten Lebensmitteln verwendet. Dabei entspricht ein Mikrogramm Folat in etwa 0,6 Mikrogramm Folsäure.
Zur Wirkung von Folat sind verschiedene Aussagen von der EU-Kommission zugelassen. Der bekannteste Zusammenhang stellt die Wirkung von Folat in der Schwangerschaft dar, in der das Vitamin zum Wachstum des mütterlichen Gewebes und der Zellteilung beiträgt. Darüber hinaus trägt es zu einer normalen Aminosäuresynthese und einer normalen Blutbildung, also der Bildung weißer und roter Blutkörperchen, bei. Zusammen mit den Vitaminen B12, B6sowie B2ist es am Homocystein-Stoffwechsel beteiligt und unterstützt das Immunsystem. Wie einige andere Vitamine auch spielt Folat eine wichtige Rolle für die normale psychischen Funktion und kann zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beitragen. *
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt je nach Alter verschiedene Referenzwerte für die empfohlene Zufuhr an Folat (gerechnet in sogenannten Folat-Äquivalenten) an.
Säuglinge sollten in den ersten 4 Monaten 60 µg Folat zu sich nehmen, in den weiteren 8 Monaten dürfen es 80 µg sein. Kinder ab 1 Jahr dürfen 120 µg zu sich nehmen. Dies steigert sich je nach Altersstufe auf bis zu 240 µg. Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene sollten auf eine Zufuhr von 300 µg pro Tag achten. Eine besondere Bedeutung hat die Folat-Zufuhr wie bereits erwähnt für Schwangere und Stillende. Es wird empfohlen etwa 4 Wochen vor einer geplanten Schwangerschaft schon mit der Einnahme von Folsäure zu beginnen. Während der Schwangerschaft werden 550 µg empfohlen. Stillende sollten 450 µg zu sich nehmen.
Die genauen Werte finden Sie in der folgenden Tabelle der DGE:
Empfohlene Zufuhr
Quelle: DGE-Referenzwerte 2021
Frauen wird empfohlen bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft zusätzlich zur Ernährung Folsäure in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen. Die Einnahme sollte optimalerweise schon 4 Wochen vor Beginn einer geplanten Schwangerschaft starten. Üblicherweise werden 400 µg empfohlen. Die individuelle Dosis während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte jedoch mit dem Frauenarzt bzw. der Frauenärztin abgesprochen werden.
Folat ist in einer Reihe von Lebensmitteln enthalten. Dazu zählen unter anderem:
Quelle: DGE (Ausgewählte Fragen und Antworten zu Folat)
Bei der Zubereitung der Lebensmittel ist darauf zu achten, dass Folate empfindlich gegenüber Licht und Hitze sind. Das bedeutet man sollte die Folat-haltigen Lebensmittel lichtgeschützt lagern und nicht zu stark erhitzen. Es wird empfohlen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, um den Bedarf an Vitaminen zu decken. Außerdem sollten täglich Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte verzehrt werden.
Zur Bestimmung der Folat-Werte sollte eine Nahrungskarenz von 12 h eingehalten werden. Werte über 2,5 ng/nl gelten als Normalwert des Folat. Laborwerte unterhalb dieses Wertes gelten als Mangelsituation. Diese sollte in einer ärztlichen Praxis behandelt werden.
Die Entstehung eines Folat-Mangels kann durch eine ungenügende Zufuhr, einen erhöhten Bedarf oder die Wechselwirkungen mit Arzneimitteln begründet sein. Eine ungenügende Aufnahme kann ihre Ursache in einer einseitigen Ernährung, Alkoholmissbrauch, einer gestörten Aufnahme über den Darm (z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Zölliakie) haben. Zu einem erhöhten Bedarf kann es in der Schwangerschaft und Stillzeit oder Wachstumsphasen bei Kindern kommen. Bei den Medikamenten unterscheidet man zwischen sog. Folsäureantagonisten z.B. MTX und anderen Arzneimitteln, die Einfluss auf die Aufnahme und den Folat-Stoffwechsel haben können (Antiepileptika, ASS, orale Kontrazeptiva).
Ein Folat-Mangel kann zu einer bestimmten Form der Blutarmut führen, der sogenannten megaloblastären hyperchromen Anämie. Dies kann man anhand einer Blutuntersuchung an vergrößerten roten Blutkörperchen erkennen.
Zu den möglichen Symptomen eines Folsäuremangels bei Erwachsenen zählen:
Ein Folat-Mangel kann in der Arztpraxis festgestellt und entsprechend behandelt werden. Hierbei ist es wichtig gleichzeitig den Vitamin-B12-Spiegel zu bestimmen und einen Vitamin-B12-Mangel auszuschließen, da die Symptome eines B12-Mangels bei Einnahme von Folsäure-Präparaten überdeckt werden können.
Wasserlösliche Vitamine können im Körper nur sehr begrenzt gespeichert werden. Durch die Ernährung kann Folat nicht überdosiert werden. Überschüssiges Folat wird über den Urin ausgeschieden. Bei der Aufnahme von Folsäure in Form von Nahrungsergänzungsmitteln sollte man sich an die empfohlene Tagesdosis bzw. an den Rat eines Apothekers oder Arztes halten.
Folsäure-Präparate erhalten Sie in Tabletten- oder Kapselform sowohl in Ihrer Apotheke vor Ort als auch im Internet.
* Health Claims
Folat (Folsäure) trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft beiFolat trägt bei zu einem/r normalen
Folat trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beiFolat hat eine Funktion bei der Zellteilung |
Geschichte der Naturheilkunde | Viele naturheilkundliche Verfahren haben den gleichen Ursprung wie der Eid des Hippokrates: das Corpus Hippocraticum. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von mehr als 60 antiken medizinischen Texten, die zwischen 500 vor und 200 nach Christi entstanden sind. Grundlage war, dass der Arzt als Helfer der Natur wirken und die Selbstheilungskräfte, also die innere Natur des Menschen, stärken müsse.Ernährung, Wasser- und Klima-Therapien, aber auch Abführen und Ausleiten, sowie positives Denken gehörten zu den wichtigsten Maßnahmen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin sieht das gestörte Gleichgewicht zwischen Ying und Yang als Krankheitsursache an. Auf dessen (Wieder-)Herstellung beruht z. B. die Akupunktur. Beim indischen Ayurveda sind es Kapha, Vata und Pitta, die im Gleichgewicht sein müssen, um Gesundheit zu erlangen bzw. erhalten. Durchaus vergleichbar mit diesen asiatischen Krankheitslehren ist die Säfte-Lehre unserer europäischen Vorfahren: Bis ins 19. Jahrhundert galt die richtige Mischung der Säfte Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle als Voraussetzung für Gesundheit. Ein falsches Säfte-Verhältnis bringt das Krankheitsbild hervor, so dachte man über Jahrhunderte hinweg.
Nach damaliger Ansicht wurde das Säfte-Verhältnis beeinflusst durch:
Insbesondere ausleitende Verfahren, aber auch Änderungen der Lebensweise und Ernährung dienten der Wiederherstellung der richtigen Säfte-Mischung und damit der Gesundheit. Sie sind die Wurzeln unserer abendländischen Heilkunst. Wenn die Natur irgendwo im Körper einen Schmerz erzeugt, so will sie dort schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren. Wenn sie das nicht selber fertig bringt, so muss der Arzt eine künstliche Öffnung dafür schaffen. (Paracelsus im 16. Jhd.)Zwar haben sich die Erklärungsmöglichkeiten dieser Therapie-Methoden im letzten Jahrhundert dank des wissenschaftlichen Fortschritts stark verändert. Unverändert geblieben ist jedoch, dass sich viele nach wie vor exzellent in der Praxis bewähren.
Eine extrem bewegte Zeit in der Medizin war das 19. Jahrhundert: Die Sichtweisen und Praktiken der Vertreter der traditionellen abendländischen Medizin mit den überlieferten Verfahren standen denen der modernen, naturwissenschaftlichen Medizin unvereinbar gegenüber. Erst jetzt (1839) wurde der Begriff „Naturheilkunde“ erstmals erwähnt - sozusagen als Abgrenzung zur naturwissenschaftlichen Medizin.
Während das Lager der „Schulmedizin“ so wirkungsvolle wie auch giftige Arzneimittel für sich entdeckte, wie Quecksilber-Salbe gegen Schmerzen und Verletzungen, Arsenik zur Stärkung und Schierlingslösung bei Heiserkeit, steuerte die Naturheilkunde dieser Entwicklung entgegen: Hahnemann experimentierte mit starken Verdünnungen dieser Gifte und entwickelte so die Homöopathie. Die Naturheil-Vereine lehnten Arzneimittel jeglicher Art ab und setzten auf Licht, Luft, Wasser, Wärme, Nahrung, Bewegung und Ruhe.
Die größten Feinde der Naturheilkunde und des Fortschrittes sind: die Genusssucht, Bequemlichkeit und Denkfaulheit der Leute. Am meisten macht und erhält gesund: natürliche Nahrung und Mäßigkeit, Nachtruhe und Frühaufstehen, Hautpflege und Abhärtung, Arbeit mit Bewegung und Luftgenuss. (Aus: Der Naturarzt 1866)
Von den ca. 360 000 berufstätigen Ärzten haben rund 35 000 eine naturheilkundliche oder komplementärmedizinische Qualifikation. Etwa genauso viele Heilpraktiker üben darüber hinaus die Naturheilkunde in Deutschland aus. Leider hat man noch immer das Gefühl, dass sich Vertreter der Naturheilkunde und der Schulmedizin gegenüberstehen – anstatt Hand in Hand das gleiche Ziel zu verfolgen: Gesundheit. Das ist erstaunlich, weil viele naturheilkundliche Verfahren inzwischen sogar den wissenschaftlichen Kriterien zur Wirksamkeit entsprechen, andererseits aber viele wissenschaftlich-schlüssige Therapie-Verfahren einer kritischen Betrachtung nicht immer standhalten bzw. von der Einbeziehung naturmedizinischer Sichtweisen profitieren würden.
Aber:Naturheilkunde wird immer beliebter und die Menschen sehnen sich nach dem Natürlichen, dem Ursprünglichen und wünschen sich, dass Naturheilkunde und Schulmedizin gleichberechtigt nebeneinander stehen und sich gegenseitig ergänzen. Das beweisen auch aktuelle Studien-Ergebnisse.Was haben Akupunktur, ayurvedische Therapien und abendländische Medizin gemeinsam? Was war aus Sicht unserer Ahnen die Ursache für Krankheit? Wo liegen die Wurzeln für moderne Naturmedizin? Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Naturheilkunde. |
Haben wir Einfluss auf unser biologisches Alter? | August 2021
Auf das Geburtsdatum in unserem Reisepass haben wir keinen Einfluss – auf unser biologisches Alter schon. Das ist sehr erfreulich, denn unser biologisches Alter ist ein Spiegel unserer Schönheit. Sicherlich spielen auch beim biologischen Alter unsere Gene eine Rolle, aber vieles können wir mit unserem Lebensstil – Ernährung, Bewegung, Schlaf und dem Umgang mit Genussmitteln – beeinflussen.
Wir können selbst viel tun, um unser biologisches Alter zu reduzieren:
Aber das ist längst nicht alles: Die Naturmedizin bietet bewährte Verfahren, die beispielsweise unsere Gefäßgesundheit und unser Hautbild verbessern, die einer frühzeitigen Hautalterung und Falten vorbeugen. Schönheit und Durchblutung hängen dabei unmittelbar zusammen: Eine gute Durchblutung lässt uns jugendlicher, gesünder und attraktiver aussehen. Zudem ist sie die Grundlage für eine optimale geistige Fitness bis ins hohe Alter.
Eine straffe, gesunde Haut ohne Falten bildet der Körper, wenn ihm die richtigen Mikronährstoffe dafür angeboten werden. Das ist natürliche Schönheit, die von innen kommt.
Lesen Sie in unserem Artikel zum Thema Kollagenbildung, welche Rolle Vitamin C für die Haut spielt.
Hier gehts zum Artikel:
Kollagenbildung |
Immunsystem auf natürliche Weise stärken | Juli 2021
Natürlich. Sie möchten nicht warten bis es wieder im Hals kratzt, die Nase läuft, der Husten quält, die Konzentration nachlässt und die Energie schwindet? Häufig wiederkehrende Infekte sind nicht nur ein Zeichen für eine unzureichende Abwehrkraft unseres Immunsystems – sie hinterlassen auch Spuren. Denn jede Infektabwehr ist mit Entzündung verbunden. Dies ist die ureigenste und hoch effektive Abwehrfunktion unseres Immunsystems. Entzündungen sind gut und wichtig – aber sie müssen in heilsamen Grenzen gehalten werden. Damit dies geschehen kann, benötigen wir viele unterschiedliche Mikronährstoffe, insbesondere Vitamine und Spurenelemente. Deshalb ist eine gesunde Ernährung so wichtig für eine starke Infektabwehr. Wenn Vitamine und Mikronährstoffe fehlen, können Entzündungen entgleisen. Diese überschießenden Entzündungen sind immer mit oxidativem Stress verbunden, der Immunzellen und viele andere Gewebe schädigen kann. Die Folge ist häufig ein Teufelskreis aus wiederkehrenden Infektionen, überschießender Entzündung, oxidativem Stress und Schwächung der Immunantwort.
Lesen Sie in folgendem Artikel wie Sie ihr Immunsystem unterstützen können.
Hier gehts zum Artikel:
Immunsystem |
Neue Kraft bei Erschöpfung und Energiemangel | Juni 2021
Unsere schnelllebige Zeit bringt viele Menschen an ihre Leistungsgrenzen. Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch. Allen voran Burnout und Depression. Jeder kennt inzwischen jemanden, der von einem Burn-out-Syndrom betroffen ist oder war. Vor ein paar Jahren hat man noch vom Manager-Syndrom gesprochen. Heute finden wir in allen Berufsgruppen Menschen, die unter körperlicher, psychischer oder emotionaler Erschöpfung leiden. Der Begriff chronisches Erschöpfungssyndrom, auch Fatigue genannt, ist mittlerweile allgegenwärtig.
Man kann dieser Entwicklung aber auch etwas Positives abgewinnen: Viele Menschen wissen inzwischen, dass sie selbst aktiv werden müssen, um körperlichen und psychischen Symptomen durch diese zunehmende Belastung vorzubeugen.
Das Bewusstsein dafür, dass es in der eigenen Verantwortung liegt, sich um Gesundheit und Wohlbefinden zu kümmern, ist gewachsen. Aber welche der vielen Tipps für Gesundheit und Wohlbefinden sind wirklich gut und passen zu mir?
Erfahren Sie im nachfolgenden Artikel, was Sie selbst tun können, damit aus stressigen Situationen keine psychovegetative Erschöpfung, kein Burnout-Syndrom und keine Depression entsteht, aber auch keine kraftraubenden körperlichen Symptome. Wir zeigen Ihnen auch, warum wir uns dabei ein Beispiel an den Tieren nehmen sollten.
Hier gehts zum Artikel:
Psychovegetativer Stress |
Vitamin B6 - Das sind die häufigsten Fragen | Oktober 2021
Vitamin B6 ist ein Sammelbegriff für die sechs chemischen Verbindungen Pyridoxin (PN), Pyridoxal (PL), Pyridoxamin (PM), Pyridoxal-5-Phosphat (PLP), 1-Pyridoxin-5-Phosphat (PNP und Pyridoxamin-5-Phosphat (PMP), die alle ineinander umwandelbar sind. Allgemein wird PLP als der wirksamste Metabolit angesehen, wobei für die Funktionen im Körper das Verhältnis der verschiedenen Verbindungen entscheidend zu sein scheint. Wie für alle Vitamine gilt auch für dieses: Der menschliche Körper benötigt es für zahlreiche Stoffwechselvorgänge, kann es jedoch nicht selbst herstellen. Da das Vitamin wasserlöslich ist, muss es immer wieder über die Nahrung aufgenommen werden. Eine Vielzahl an tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten Vitamin B6, sodass der Bedarf gut über die Nahrung gedeckt werden kann. Jedoch ist das Vitamin sehr hitze- und lichtempfindlich.
Vitamin B6 hat vielfältige wichtige Funktionen. Es trägt unter anderem bei zu einer normalen Cystein-Synthese (eine natürlich vorkommende Aminosäure und Bestandteil von Eiweißen im Körper) und einem normalen Energiestoffwechsel. Ebenso ist es essentiell bei der Aufrechterhaltung einer normalen Funktion des Nervensystems und der psychischen Funktion und trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Darüber hinaus ist es an Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt, wie dem Homocystein-, dem Eiweiß- und dem Glycogen-Stoffwechsel. Auch zur normalen Bildung roter Blutkörperchen und einer normalen Funktion des Immunsystems trägt Vitamin B6 bei und spielt eine Rolle bei der Regulierung der Hormontätigkeit. *
Die Referenzwerte der Vitamin-B6-Zufuhr werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herausgegeben. Diese steigen mit zunehmendem Alter.
Säuglinge im Alter von 0 bis unter 4 Monaten benötigen 0,1 mg pro Tag. Kleinkinder und Kinder sollten Ihren Bedarf mit 0,6 - 1,2 mg täglich decken. Jugendliche ab 13 Jahren sowie Erwachsene Frauen sollten 1,4 mg bzw. Männer 1,6 mg zu sich nehmen. Schwangere benötigen je nach Schwangerschaftsphase 1,5 mg bis 1,8 mg pro Tag. Stillende sollten 1,6 mg pro Tag zu sich nehmen.
Die genauen Werte können Sie der offiziellen Tabelle der DGE entnehmen:
Empfohlene Zufuhr
0 bis unter 4 Monate
Quelle: Vitamin B₆ - DGE
Vitamin B6 ist in einer Vielzahl von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, so dass ein gesunder Mensch seinen täglichen Bedarf an Vitamin B6 durch eine ausgewogene Ernährung decken kann. Wichtig ist es, die Lebensmittel lichtgeschützt zu lagern und nicht zu heiß zu kochen, da sonst Vitamine verloren gehen können. Gute Vitamin-B6-Lieferanten sind z. B.
Quelle: Vitamin B6 - DGE
Vitamin B6 kann in Blutproben (z.B. im Blutserum und EDTA-Plasma) gemessen werden. Standardmäßig wird hierbei die biologisch aktive Form (Pyridoxal-5-Phosphat) bestimmt. Es gibt speziellere Bestimmungsmethoden, um alle biologisch wirksamen Metabolite zu erfassen, falls dies erforderlich sein sollte.
Bei einer ausgewogenen Ernährung ist die ausreichende Versorgung mit Vitamin B6 zumeist gewährleistet. Auch bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung lässt sich der Bedarf über verschiedene pflanzliche Lebensmittel gut decken. Es gibt jedoch Faktoren, die sich negativ auf die Vitamin-B6-Versorgung auswirken können. Dazu zählt die Einnahme verschiedener Medikamente, wie die Verhütungspille, Antidepressiva oder Antiepileptika. Auch bei starkem Untergewicht, Alkoholismus und sehr einseitiger Ernährung kann ein Mangel auftreten.
Die Symptome bei einem Vitamin-B6-Mangel können sehr vielfältig sein, da das Vitamin an verschiedenen Aufgaben im Körper beteiligt ist. Zu den Symptomen zählen Blutarmut (Anämie) und neurologische Störungen. In jedem Fall sollte eine ärztliche Praxis aufgesucht werden, um einen ggf. vorliegenden Mangel mit den entsprechenden Arzneimitteln zu beheben.
Bei sehr hohen Vitamin-B6-Dosen (langfristige Zufuhr von über 500 mg Vitamin B6 pro Tag) können Nervenschäden bzw. Neuropathien auftreten. Das bedeutet u.a., dass es durch Schmerzen und Taubheitsgefühle zu Problemen beim Gehen kommen kann.
Vitamin-B6-Präparate gibt es z.B. als Tabletten oder Kapseln. Diese sind sowohl in der Apotheke als auch im Internet erhältlich. In einem „Vitamin-B-Komplex“ sind meist alle wichtigen B-Vitamine zusammengeführt, wobei Kapseln den Vorteil haben mit weniger Zusatzstoffen auszukommen. Injektionsarzneimittel (Ampullen) werden als Spritzen oder Infusionen von einem Arzt nach entsprechender Diagnostik in geeigneter individueller Dosierung verabreicht.
Vitamin B6 trägt bei zu/r |
Heimisches Superfood: Pastinaken (Pastinaca sativa) | November 2019
Die volkstümlichen Namen „Hammelmöhre“, „Hirschmöhre“ oder „Welsche Petersilie“ zeigen, womit die gelblich-weiße Pastinake verwandt ist – botanisch, optisch und auch geschmacklich. Von anderem Gemüse wie Karotten und Kartoffeln weitestgehend aus der Küche verdrängt feierten Pastinaken in den letzten Jahren ein grandioses Comeback, besonders im ökologischen Landbau. Der Geschmack erinnert an die sehr ähnlich aussehende Petersilienwurzel, ist aber im Vergleich deutlich milder und zurückhaltender, etwas ähnlich zu Möhren und Sellerie, aber deutlich süßer. Hier liegt auch der Grund, warum das gesunde Wurzelgemüse erst nach dem ersten Frost geerntet wird: durch die Kälte wandelt die Wurzel Stärke in Zucker um.
Gemüse, das es in sich hat
Gesund ist das Wintergemüse allemal, denn die Pastinake enthält beispielsweise mehr Vitamin C und Kalium als Karotten, außerdem B-Vitamine, Vitamin E und rund 5 Gramm Ballaststoffe auf 100 Gramm Gemüse. Weitere Vorteile sind die gute Lagerfähigkeit und dass die Wurzel auch für empfindliche Mägen geeignet sind, daher auch häufig für Babynahrung verwendet wird. In früheren Zeiten war die Pastinake gerade in den kalten Monaten ein wichtiges Grundnahrungsmittel - heute rückt das leckere Wurzelgemüse dank seines süßlichen Geschmack und dem hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen zu Recht wieder in den Fokus.
Wie kann man Pastinaken von Wurzelpetersilie unterscheiden? Am besten geht das anhand des Geruchs: Petersilienwurzel riecht deutlich wie Petersilie.
Roh, kochen oder braten?
Muss man Pastinaken kochen oder kann man Pastinaken auch roh essen: Ja! Sollte man sogar, denn roh bleiben die Inhaltsstoffe am besten erhalten, zum Beispiel wenn man von kleinen Pastinaken aus dünnen Scheibchen einen Salat macht. Wenn man junge, schlanke Wurzeln nimmt, kann man auch prima die Schale mitessen – bei dickeren Exemplaren wird auch die Schale zunehmend stärker und holziger. Diese sollte man dann besser schälen, bevor man sie in dünne Scheiben schneidet.
Zubereiten des Wurzelgemüses: Suppe, Salat, Püree & Co.
Ansonsten kann man die süßlich würzigen Wurzeln den ganzen Winter in der Küche genauso zubereiten wie Karotten und Kartoffeln, also ideal zum Braten, für würzige Suppen, deftige Eintöpfe, Aufläufen, als leckere Chips, gebraten oder in kochendem Salzwasser zubereitet als Gemüse-Beilage oder in Form eines Pürees. Pastinaken-Rezepte finden sich mittlerweile im Internet zuhauf, oft auch in Kombination mit Rote Bete, Möhre, Rübe, Kartoffel oder anderem Wurzelgemüse. Gerade zusammen schmecken diese Wintergemüse außerordentlich gut und können einen Beitrag leisten zu einer gesunden Ernährung. |
Vitamin B12 - Das sind die häufigsten Fragen | März 2021
Vitamine werden in zwei Gruppen geteilt: Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und die wasserlöslichen Vitamine B und C. Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Als wasserlösliches Vitamin muss es regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden. Jedoch hat Cobalamin eine Ausnahmestellung: Es ist das einzige wasserlösliche Vitamin, das der Körper in der Leber über mehrere Jahre speichern kann. Für die Aufnahme des Vitamins benötigt der Körper einen sogenannten „Intrinsic Faktor“. Dies ist ein Eiweiß, welches von der Magenschleimhaut produziert wird. Es sorgt dafür, dass die Schleimhaut des Darms Vitamin B12in den Körper aufnehmen kann.
Das Vitamin Cobalamin ist für verschiedene Prozesse im Körper wichtig. Vitamin B12trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel, einer normalen Funktion des Nervensystems, des Homocystein-Stoffwechsels, der psychischen Funktion, der Bildung roter Blutkörperchen, der Funktion des Immunsystems und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Außerdem hat Vitamin B12hat eine Funktion bei der Zellteilung. *
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) benennt folgende Werte als angemessene Tageszufuhr für die Vitamin-B12-Versorgung. Säuglinge benötigen demnach zwischen 0,5 und 1,4 ug täglich. Kinder dürfen bereits mehr zu sich nehmen, je nach Alter 1,5 bis 4,0 ug. 4,0 ug ist auch der Referenzwert für Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren. Lediglich Schwangere und Stillende sollten auf eine erhöhte Zufuhr achten. Schwangere benötigen 4,5 ug und Stillende 5,5 ug täglich.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
Vitamin B12ist fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten. Ausnahmen stellen zum einen Sauerkraut und Bier dar, die nach der Gärung das Vitamin gebildet haben. Auch Meeresalgen wie Nori und Shiitake-Pilze enthalten Vitamin B12. Der Verzehr dieser pflanzlichen Lebensmittel reicht jedoch nicht aus, um den Tagesbedarf durch die Ernährung zu decken. Veganer sind also auf die Zufuhr z. B. über Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Vegetarier haben die Möglichkeit ihren Vitamin-B12-Speicher über Milchprodukte und Eier zu füllen.
Die wichtigsten Vitamin-B12-Quellen sind also tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte und Eier. Die folgende Tabelle zeigt in welchen Lebensmitteln das Vitamin enthalten ist.
Quelle: Netdoktor
Im Blut kann man die Menge der B-Vitamine, so auch von B12bestimmen. Für die Bestimmung des Vitamin-B12-Spiegels wird meistens ein Serum-Test gemacht. Dieser misst die Gesamt-Vitamin-B12-Konzentration im Blut. Da hierbei auch ähnliche Substanzen gemessen werden, ist dieser Test ungenau. Zur spezifischen Messung wird ein Holo-Transcobalamin-Test (Holo-TC-Test) durchgeführt. Dabei wird das tatsächlich verwertbare B12im Blut gemessen. Sind die Holo-TC-Werte niedrig, liegt ein Vitamin-B12-Mangel vor. Auch ein Methylmalonsäure-Test kann Auskunft über einen B12-Mangel geben. Ein hoher Wert spricht dafür, dass zu wenig Methylmalonsäure abgebaut werden kann, weil ein Mangel an Vitamin B12vorliegt.
Personengruppen, die ein Risiko haben einen Vitamin-B12-Mangel zu entwickeln, sind:
Da Vitamin B12fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist, achten Veganer auf eine ausreichende Zufuhr und supplementieren das Vitamin oftmals regelmäßig. Auch Vegetarier haben ein Risiko einen Mangel zu entwickeln und nutzen deshalb Nahrungsergänzungsmittel. Bei chronischen Magen- und Darmerkrankungen oder anderen Ursachen sprechen Sie bitte mit ihrem Arzt über die Möglichkeit das Vitamin über Spritzen oder Infusionen zu erhalten.
Ein Vitamin-B12-Magel äußert sich in erster Linie durch eine Anämie (Blutarmut). Aufgrund der vielfältigen Aufgaben von Vitamin B12kann es zu vielen verschiedenen, teilweise auch unspezifischen Symptomen kommen:
Eine Überdosierung ist normalerweise kaum möglich, da der Körper das überschüssige Vitamin wieder ausscheidet. Es gibt eine Ausnahme: Wenn eine zu große Menge Vitamin B12verabreicht wurde. Es gibt zudem einige Erkrankungen, bei denen man kein zusätzliches Vitamin B12zu sich nehmen sollte, z. B. bei einer akuten oder chronischen Leberentzündung.
Vitamin-B12-Präparate gibt es in verschiedenen Formen: als Tabletten oder Kapseln sind sie sowohl in der Apotheke als auch im Internet erhältlich. In einem „Vitamin-B-Komplex“ sind alle wichtigen B-Vitamine zusammengeführt, wobei Kapseln oftmals den Vorteil haben, im Gegensatz zu Tabletten, mit weniger Zusatzstoffen auszukommen. Injektionsarzneimittel (Ampullen) werden als Spritzen oder Infusionen von einem Arzt in geeigneter individueller Dosierung verabreicht.
* Health Claims
Vitamin B12 trägt bei zu einem/r normalen
Vitamin B12 trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beiVitamin B12 hat eine Funktion bei der Zellteilung |
Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Schlagwort „Naturkosmetik“? | Januar 2020
Um hier als Verbraucher eine gute Wahl bei der Auswahl von Naturkosmetik-Produkten zu treffen, bieten sich Prüfsiegel für Kosmetik an. Bei Naturkosmetik empfiehlt es sich beispielsweise auf eine Zertifizierung durch den BDIH zu achten. 2001 wurde das Prüfsiegel durch den Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen (kurz BDIH) zur Kennzeichnung von kontrollierter Naturkosmetik entwickelt. Die getesteten und zertifizierten Produkte müssen klar definierte Kriterien erfüllen: pflanzliche Rohstoffe zum Großteil aus ökologischem Anbau, keine Tierversuche im gesamten Produktprozess, keine synthetische Farb- und Duftstoffe, Silikone, Paraffine sowie andere Erdölprodukte und keine Rohstoffe aus toten Wirbeltieren (tierische Fette, Kollagen o.ä.). Aus diesem Grund kann Naturkosmetik natürlich vegan hergestellt werden.
Ein Plus ist auch das Label "Made in Germany": fachmännisch ausgeführte Qualitätskontrollen und in Deutschland hergestellte Produkte sorgen für häufig höhere Qualität. Auch sollten die Produkte dermatologisch getestet sein, um sicherzustellen, dass es möglichst wenig Probleme mit Unverträglichkeiten durch nicht geeignete Zusatzstoffe gibt - hier empfiehlt es sich, auf das "dermatest"-Siegel zu achten.
Hyaluronsäure
Eine der bekanntesten Substanzen für gesunde, gepflegte Haut und auch häufig in Naturkosmetik zu finden ist Hyaluronsäure. Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff? Hyaluronsäure oder einfach nur Hyaluron kommt ganz natürlich im menschlichen Körper vor. Es kann verhältnismäßig große Mengen Flüssigkeit in der Haut binden (bis zu 6 Liter bei 1g Hyaluron). Deshalb steht sie auch in direktem Zusammenhang mit Hautalterung und Faltenbildung: Je älter man wird, umso weniger Hyaluronsäure wird vom Körper hergestellt, die Haut verliert immer mehr an Feuchtigkeit und Volumen. Durch immer stärker einsackendes Bindegewebe entstehen nun immer tiefere Falten. Natürliche Kosmetik setzt daher für einen glättenden Effekt häufig auf ein Hyaluron-Serum, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, glättet und so die Haut auf den Tag vorbereitet (oder auch abends für die Nacht).
Vitamin C
Auch Vitamin C, also Ascorbinsäure, kann viel für eine gesunde, strahlende, jugendlich schön wirkende Haut tun – insbesondere vermittelt über Kollagen. Für eine straffe Haut sorgt das wichtigste Strukturprotein unseres Körpers: Kollagen. Es verleiht ihr Spannkraft durch seine besondere Kombination aus Flexibilität und Zugfestigkeit. Eine gesunde Kollagenbildung unterstützt so eine schöne Haut. Naturkosmetik zielt daher bei einem Hyaluron-Serum häufig auf eine Verbesserung des Kollagengehaltes.
Alterungsprozesse der Haut und Faltenbildung hängen mit Abbau und Fehlbildungen dieses Strukturproteins zusammen. Ohne ausreichend Vitamin C wird weniger Kollagen produziert und das verbleibende Kollagen büßt an Spannkraft und Stabilität ein. Altert der Mensch, nimmt sein Vitamin-C-Spiegel in der Regel immer mehr ab. Mit einer guten Versorgung der haut mit Vitamin C ist es also möglich, die körpereigene Kollagenbildung zu unterstützen und vermehrter Faltenbildung vorzubeugen. Vitamin C hat außerdem eine intensive antioxidative Wirkung und kann die Haut-Barriere unterstützen: dadurch sieht diese glatter und straffer aus. |
Expertise & Vertrauen | Wir wollen sicherstellen, dass in unseren Texten und Magazin Artikeln keine irreführenden gesundheitsbezogenen Aussagen gemacht werden. Garant dafür sind unsere fachkompetenten Kollegen aus dem wissenschaftlich-medizinischen Fachbereich.Die Texte werden nachträglich vom medizinischen Fachkreis überprüft / geprüft und begutachtet. Das sind Pharmazeuten, (Tier)-Mediziner, (Human)-Biologen oder Ernährungswissenschaftler, die sowohl die fachliche Prüfung gewährleisten als auch die Freigabe auf Grundlage des Arzneimittelgesetzes (AMG) und des Heilmittel-Werbe-Gesetzes (HWG).
Ein Team aus Fachleutenist bei uns für die Erstellung der Webseiten Inhalte und Magazin-Artikel verantwortlich. Das Autoren-Team setzt sich überwiegend aus Wissenschaftlerinnen zusammen, die im Bereich Research & Development beschäftigt sind.
Wissenschaftliche Qualitätskontrolle:Alle Texte werden nach dem 4-Augen-Prinzip wissenschaftlich freigegeben. Dabei kontrollieren sich die wissenschaftlichen Fachkräfte gegenseitig und treten bei Bedarf in den Diskurs.
Elektronische HWG Freigabe:Hinzu kommt noch eine Prüfung nach rechtlichen Gesichtspunkten: Für die Freigabe entsprechend der Anforderungen des Arzneimittelgesetzes (AMG) und des Heilmittelwerbegesetzes (HWG) sind die so genannten Informationsbeauftragten (IBA) verantwortlich. Diese stellen sicher, dass der Text nicht zur Irreführung des Lesers/ Konsumenten geeignet sein könnte.
Ich habe Humanbiologie bzw. Biomedizin in Marburg und Stockholm studiert. Promoviert habe ich in der Biochemie über das Immunsystem der Lunge. Meine Leidenschaft gilt der ganzheitlichen Behandlung von Krankheiten, in der konventionelle, orthomolekulare, pflanzliche und homöopathische Therapieansätze individuell zusammenspielen. Aktuell leite ich den wissenschaftlichen Vertrieb bei Pascoe Naturmedizin in Gießen.
Mein Traum war es schon als Schulkind, mal Biologie zu studieren, um später „irgendwas mit Natur“ machen zu können. Dieser Traum wurde Wirklichkeit: Ich studierte Biologie in Greifswald und Ulm und habe danach in der Naturheilkunde mein berufliches Zuhause gefunden. Seit 2001 bin ich Teil des medizinisch-wissenschaftlichen Teams von Pascoe Naturmedizin. Als Fachreferentin bin ich v.a. für die wissenschaftliche Produktinformation verantwortlich, wobei die Themen Homöopathie und Lymphe meine Schwerpunkte sind.
Seit 2002, also mittlerweile fast 20 Jahre, arbeite ich bei Pascoe Naturmedizin. Angefangen habe ich bei Pascoe während meines Studiums der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften. Nach meinem Magisterabschluss an der Universität Gießen arbeite ich mittlerweile als Marketingmanager mit den Schwerpunkten Texterstellung, Social Media und Produktmanagement. Im Rahmen dieser Tätigkeiten sind unzählige Artikel entstanden zu den Themenbereichen gesunde Ernährung, sinnvoller Nahrungsergänzung und Heilpflanzen.
Meine erste Begegnung mit der Naturheilkunde hatte ich in einer ländlichen Großtierpraxis. Aufgrund von unbefriedigenden Behandlungsoptionen, die zudem beim Nutzvieh lange Wartezeiten (Milch- und Fleischverwertung) verursachten, hat sich mein Lehrtierarzt die Homöopathie im Eigenstudium angeeignet. Das übermittelte praktische Wissen habe ich später in der Kleintierpraxis erweitern können. Nach insgesamt 16 Jahren als praktische Tierärztin arbeite ich nun seit 2008 bei Pascoe. Ich freue mich jeden Tag, dass Pascoe ein breites Spektrum an Produkten für die Gesundheit bereithält und wir die Menschen mit unseren Arzneimitteln ein Stückchen gesünder machen können. Darüber hinaus bin ich als IBA für die rechtliche Konformität unserer Texte verantwortlich.
Seit 2004, also seit fast 20 Jahren arbeite ich bei Pascoe Naturmedizin. Als Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Marketing und einer journalistischen Ausbildung in Hamburg arbeitete ich zuerst im Marketing, bevor ich Pressereferentin wurde. Im Rahmen meiner Pressearbeit sind im Laufe der Zeit unzählige Presseaktivitäten rund um unsere Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, den hochdosierten Vitaminen, der Naturkosmetik und natürlich auch der interessanten Unternehmensgeschichte von Pascoe entstanden.
Ich bin Ernährungswissenschaftlerin und arbeite seit 2006 im medizinisch-wissenschaftlichen Team von Pascoe Naturmedizin. Promoviert habe ich im Bereich Biochemie über ein pflanzenheilkundliches Thema: die Digitalis-Glykoside im Fingerhut. Aufgrund meiner Ausbildung sind Nahrungsergänzungsmittel mein Spezialgebiet bei Pascoe, aber auch die pflanzlichen Arzneimittel liegen mir sehr am Herzen.
Nach meinem Studium der Humanbiologie (theoretische Medizin) in Marburg an der Lahn war für mich klar, dass ich im Bereich Naturmedizin arbeiten möchte. Dies tue ich seit über 20 Jahren mit der gleichen Begeisterung als Fachreferentin bei Pascoe Naturmedizin. Vor zwei Jahren habe ich in Idstein an der Carl Remigius Medical School berufsbegleitend Naturheilverfahren und Komplementärmedizin studiert (MSc) und momentan promoviere ich an der Universität Rostock. Lernen macht mir Freude! Schwerpunktmäßig betreue ich die Vitamin-C-Infusionstherapie und die B-Vitamin-Injektionen. Es ist faszinierend mitzuerleben, wie sich die Studienlage über die letzten zwei Jahrzehnte geradezu exponentiell vergrößert hat.
Während meines Pharmaziestudiums in Marburg entdeckte ich mein großes Interesse an Heilpflanzen und der Naturmedizin. Als Apothekerin sind mir eine gute Wirksamkeit von Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln genauso wichtig wie eine hohe Verträglichkeit für den Anwender. Nach 10 Jahren Berufspraxis in einer öffentlichen Apotheke arbeite ich nun seit 2022 im medizinisch-wissenschaftlichen Team von Pascoe. Es ist ein wunderbares Gefühl, jeden Tag Neuigkeiten aus der aktuellen Studienlage zu erfahren und das Wissen über unsere vielen Produkte mit allen Interessierten teilen zu können.
Ich habe an der Universität in Gießen Biologie studiert und im Cardio-Pulmonary Institute mit dem Schwerpunkt Lungenphysiologie promoviert. Nun bin ich seit 2019 als Fachreferentin in der Zulassung im Bereich Research & Development bei Pascoe Naturmedizin tätig und seit 2021 ebenfalls als Informationsbeauftragte. Neben der wissenschaftlichen und HWG-rechtlichen Überprüfung unserer Texte, bin ich z.B. mitverantwortlich für die Produktneuentwicklung von pflanzlichen Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika.
Bei Pascoe Naturmedizin arbeite ich sowohl in der Klinischen Forschung als auch in der Arzneimittelsicherheit. Dadurch eröffnet sich mir die Möglichkeit mit sehr vielen Abteilungen der Firma zusammen arbeiten zu können, was meinem breiten Interesse an der Naturmedizin sehr entgegen kommt. Für mich ist der gesamte Prozess interessant: die Heilpflanzen und deren Anbau, die Verarbeitung zum Extrakt und weiter zum fertigen Arzneimittel, die Wirkung und Verträglichkeit der Produkte, die Erkrankungen bei denen sie eingesetzt werden und die Menschen, die sie einnehmen und anwenden.
Heilpraktikerin und Texterin.In meiner Praxis in Saarbrücken arbeite ich in den Schwerpunkten Darmgesundheit und komplementäre Onkologie. Ich habe viel Freude daran, mich mit komplexen Gesundheitsthemen auseinander zu setzen und lege Wert darauf, diese gut lesbar zu verfassen.Schon immer haben mich Gesundheit und die Pflanzen am meisten fasziniert: Der menschliche Körper mit seinen Wundern und dem Streben nach Gleichgewicht, sowie die Gewächse am Wegesrand: ihre Signaturen, Inhaltsstoffe und Wirkweisen. Als Naturheilkundlerin und Texterin zu arbeiten, und dies in der Arbeit für Pascoe zusammenzufügen, macht großen Spaß. Und das spüren hoffentlich auch Sie.
Seit 2019 bin ich freischaffend schriftstellerisch und textend tätig und versuche in meiner Arbeit einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen aus einer interdisziplinären Perspektive abzubilden. Seit 2020 schreibe ich für Pascoe Naturmedizin und freue mich mit meinen Texten auch anderen Menschen Naturheilkunde leicht verständlich nahebringen zu können.
Nach Abschluss der Heilpraktikerschule (1977 - 1980) und der Erlangung der Berechtigung zur Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (1981) begann ich 1980 mit dem Studium der Humanmedizin in Gießen das mit der Approbation und anschließender Promotion abgeschlossen wurde. Seit 1993 bin ich in der eigenen allgemeinmedizinischen, komplementärmedizinischen Praxis tätig. Schon 1984 begann meine Vortragstätigkeit bei der Firma Pascoe und die erste Veröffentlichung in der Acta Biologica (Zeitschrift für angewandte Homöo-Phytotherapie, Ganzheitsbehandlung und Sondermethoden der Medizin, der Firma Pascoe). |
Bärbel Tschech | Mein Traum war es schon als Schulkind, mal Biologie zu studieren, um später „irgendwas mit Natur“ machen zu können. Dieser Traum wurde Wirklichkeit: Ich studierte Biologie in Greifswald und Ulm und habe danach in der Naturheilkunde mein berufliches Zuhause gefunden.
Besonders die Pflanzen haben mich schon früh fasziniert – sowohl aus botanischer, ökologischer als auch heilkundlicher Sicht. Dabei konnte ich mein Hobby zum Beruf machen: Ich bin seit über 20 Jahren bei Pascoe Naturmedizin beschäftigt, wo pflanzliche Arzneimittel im Fokus stehen.
Die Erfahrungen rund um Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin habe ich überwiegend im Rahmen meiner 5-jährigen Tätigkeit im Pascoe-Außendienst und meines Studiums an einer Heilpraktiker-Schule gesammelt. Viele naturheilkundlich orientierte Ärzte und Heilpraktiker waren mir bei unzähligen Schulungen, Vorträgen, Gesprächen und Seminaren sehr gute Lehrer. Mein Wissen über das spannende Thema Lymphe habe ich im Wesentlichen im Rahmen des ärztlichen Fortbildungsseminars – „Curriculum Lymphologie“ erworben.
Seit 2001 bin ich Teil des medizinisch-wissenschaftlichen Teams von Pascoe Naturmedizin. Als Fachreferentin bin ich v.a. für die wissenschaftliche Produktinformation verantwortlich, wobei die Themen Homöopathie und Lymphe meine Schwerpunkte sind.
Eine Auflistung aller Veröffentlichung der Experten*innen finden Sie im Fachbereich unter „Wissenschaftliche Beratung“.Zu den Pascoe-Experten |
Allergie? Heuschnupfen? Juckende Augen? – sanft Allergie-Symptome lindern | November 2017
Unser Abwehrsystem überprüft jeden Stoff, mit dem unser Körper in Berührung kommt: Harmlose Stoffe werden ignoriert. Aber bei Stoffen, die eine potentielle Gefahr darstellen, also Krankheitserregern, wird das Immunsystem aktiviert. Bei Allergikern ist dieser Mechanismus gestört: Das Abwehrsystem bewertet völlig harmlose Substanzen (Pollen, Nahrungsbestandteile, Tierhaare, Hausstaub) als potentielle Gefahr und bekämpft sie – mit einer überschießenden Abwehrreaktion, einer allergischen Reaktion.
Von Allergien betroffen sind die Kontaktstellen zur Außenwelt: die Augen, die Schleimhäute der Atemwege oder der Verdauungsorgane und die Haut. Schwellung, Rötung, Juckreiz der Augen, der Haut und der Nase, Niesanfälle, Husten bis hin zum Asthmaanfall, eine laufende Nase, aber auch Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme können Zeichen allergischer Reaktionen sein.
Es gibt viele Medikamente, die solche überschießenden Reaktionen unterdrücken und dadurch die Beschwerden lindern. Manche von ihnen haben aber unangenehme Nebenwirkungen – beispielsweise machen sie müde.
Aus naturheilkundlicher Sicht haben sich bei Allergien verschiedene so genannte Reiztherapien bewährt, die den Körper insgesamt reizen und damit in seiner Reaktion umstimmen sollen. Darüber hinaus beachten Naturmediziner, dass der Darm ein wesentlicher Teil des Immunsystems ist und raten daher eventuell zu einerDarmsanierung.
Homöopathische Reizmittel wie Ameisensäure und physikalische Reize wie Temperaturwechsel, Wasser und Klimaänderungen können den Körper zur Eigenregulation anstoßen und so seine Neigung mindern, allergisch zu reagieren.
Ameisensäure (Acidum formicicum)- die UmstimmendeUmstimmungsmittel bei:
Chrom(III)-kaliumsulfat (Alumen chromicum)- das Linderndeunterstützt bei:
Wilder Jasmin (Gelsemium sempervirens)- der Kräftigendeunterstützt bei:
Ameisensäure (Acidum formicicum)- die UmstimmendeUmstimmungsmittel bei:
Chrom(III)-kaliumsulfat (Alumen chromicum)- das Linderndeunterstützt bei:
Wilder Jasmin (Gelsemium sempervirens)- der Kräftigendeunterstützt bei: |
Rheuma: Schmerzen im Bewegungsapparat | November 2017
Sie arbeiten eng zusammen und gewährleisten so unsere Beweglichkeit. Wenn ein Teil dieses komplexen Netzwerkes erkrankt, überlastet wird, fehlgestellt oder verletzt ist, dann kann sich das auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folgen. Deshalb überprüfen und behandeln (Kiefer-)Orthopäden,Osteopathenund Physiotherapeuten meist nicht nur den schmerzenden Bereich, sondern die gesamte Statik des Körpers.
Rheuma ist eine Sammelbezeichnung für die schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates. Man unterscheidet zwischen entzündlichen Gelenkserkrankungen (Arthritis) und degenerativen (Arthrose). Allerdings besteht zwischen beiden eine enge Wechselbeziehung: Arthrosen gehen meist mit Entzündungen einher und starke Arthritis führt meist auch zu einer Arthrose.
Arthrose entsteht durch Abnutzung des Gelenkknorpels und ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten überhaupt. Meist sind Knie- und Hüftgelenke betroffen, aber auch Wirbelsäule, Schulter- und Fingergelenke. Fehlstellungen, chronische Verspannungen, Verletzungen oder Überlastungen können die Ursache dafür sein, dass der Gelenkknorpel vorzeitig abgenutzt ist. Die Folge ist meist eine schmerzhafte Entzündung in der Gelenkkapsel und dem umliegenden Gewebe. |
Die Geschichte der Lymphdrainage | September 2018
Was bedeutet Manuelle Lymphdrainage?
Es handelt sich um eine spezielle Form der physikalischen Therapie, die keine Massage im herkömmlichen Sinne ist. Ziel ist es, das Lymph-System anzuregen und den Abtransport von Gewebeflüssigkeit zu verstärken. Mit Hilfe bestimmter Grifftechniken regen dabei speziell ausgebildete Lymphdrainage-Therapeuten den Lymph-Abfluss aus dem Gewebe an.
Wer hat die manuelle Lymphdrainage erfunden?
Als einer der Väter dieser besonderen Therapie und sanften Massage gilt der dänische Physiotherapeut Dr. Emil Vodder. Er arbeitete in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zusammen mit seiner Frau in einer Reha-Klinik in Cannes. Ihm war aufgefallen, dass manche Patienten, die über Kopfschmerzen, Sinusitis, Infektanfälligkeit und unreine Haut klagten, tastbare Schwellungen der Lymphknoten im Halsbereich aufwiesen. Er fragte sich, ob diese Stauungen wohl der eigentliche Grund für die gesamten Symptome sein könnten. Mit sanften und kreisenden Bewegungen begann er daraufhin, den Lymphtransport im Hals anzuregen. Seine großen und nachhaltigen Erfolge führten zur Weiterentwicklung der damit ins Leben gerufenen Therapieform.
Wie entsteht ein Lymphödem?
Das Lymphgefäßsystem durchzieht als wichtiges Transportsystem den gesamten Körper. Blind im Gewebe beginnende ganz feine Lymph-Gefäße nehmen die Gewebsflüssigkeit mit den darin gelösten und anderen im Gewebe liegenden Stoffen auf. Diese Gefäße leiten die so entstandene Lymphe über immer größere werdende Lymphbahnen in Richtung Herz. Der Lymphfluss wird unterbrochen durch die Lymphknoten. Das sind Schaltstellen des Immunsystems und Verzweigungsstellen, in denen die Lymphe gefiltert wird, in denen Schadstoffe abgebaut werden und sowohl Lymphfluss als auch Immunfunktion koordiniert werden. In Herznähe münden die Lymphstämme in den venösen Teil des Blutgefäß-Systems. Der rechte und linke Lymphstamm sind die größten Lymph-Gefäße, die die gesamte Lymphe des Körpers aufgenommen haben.
Wenn dieser Lymphfluss durch Schäden an den Lymphgefäßen unterbrochen wird, ist der Abfluss nicht mehr gewährleistet. Mit der Flüssigkeit verbleiben auch andere Ablagerungen im Gewebe und so entwickelt sich schleichend ein so genanntes Lymphödem.
Hier erfahren Sie mehr über die Bedeutung desLymphgefäßsystems.
Warum entsteht ein Lymphödem?
Es entsteht, wenn das Lymphgefäßsystem in seiner Transportkapazität eingeschränkt ist und mehr Gewebeflüssigkeit entsteht, als abtransportiert werden kann. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein. Solche Schäden der Lymphgefäße können angeboren sein. Dann spricht man von einem primären Lymph-Ödem. Es gibt Parasiten, die Filarien, die in den Tropen sehr häufig sind und durch Insektenstiche übertragen werden. Deren Larven suchen bevorzugt das Lymphsystem auf, um hier ihren Lebenszyklus fortzusetzen. Dabei schädigen sie den Lymph-Abfluss so stark, dass massive Stauungen entstehen können. Man spricht hier von einer Filariasis.
In unseren Breiten entstehen Lymphödeme vor allem als Folge von Verletzungen der Lymphgefäße durch operative Eingriffe oder Entfernung der Lymphknoten im Zuge einer Operation. Aber auch andere schwere Verletzungen und Entzündungen können zur Entstehung eines chronischen Lymphödems führen.
Wie wirkt Lymphdrainage?
Speziell geschulte Lymphdrainage-Therapeuten regen mit Hilfe von bestimmten Grifftechniken den Lymph-Abfluss an und sorgen so dafür, dass wieder mehr Flüssigkeit und darin gelöste Stoffe aus dem Gewebe abtransportiert werden können. Das heißt: Lymphdrainage wirkt entstauend. Spürbar ist es daran, dass der Harndrang im Zuge einer Behandlung zunimmt. Zum Einsatz kommen bestimmte Griff-Kombinationen, wie zum Beispiel die stehenden Kreise, aber auch gezielte Pumpgriffe.
Im Falle von Lymphknoten-Entfernungen bzw. massiver Verletzungen im Bereich des Lymph-Abtransportes können Lymphdrainage-Therapeuten mit ihrer Behandlung auch ruhende Lymphgefäße des zu behandelnden Patienten aktivieren und so Umgehungen des Problembereiches schaffen.
Wichtig ist, im Anschluss an eine Manuelle Lymphdrainage den betroffenen Bereich auch mit einer Kompressionstherapie zu behandeln. Das heißt: Meistens legen die Therapeuten eine individuell angepasste Kompression an. In vielen Fällen kommen aber wenigstens individuell angepasste Kompressionsstrümpfe zum Einsatz. Diese müssen vom Arzt verordnet werden, genauso wie die Manuelle Lymphdrainage.
Für wen ist Lymphdrainage sinnvoll?
Da Lymphödeme zwar die schwerste Form von Lymphabflussstörungen sind, aber nicht die einzige, gibt es viele verschiedene Anwendungsbereiche für diese spezielle Therapie der manuellen Lymphdrainage. Dazu gehören:
Kann man Lymphdrainage selber machen?
Da das Lymphsystem mit der Entstehung und dem Verlauf einer ganzen Reihe von Erkrankungen einhergeht, müssen bei der Manuellen Lymphdrainage eine ganze Reihe an Faktoren beachtet werden. Deshalb ist die Ausbildung relativ aufwendig und sollte daher auch wirklich nur von ausgebildeten Fachkräften vorgenommen werden. Es gibt aber einige Möglichkeiten, auch selbst den Lymph-Abfluss anzuregen.
Hier einige Tipps:
Sie können Ihre Nachtcreme oder eine spezielle Lymphsalbe im Gesicht so auftragen, dass Sie den Lymph-Abfluss zusätzlich stimulieren. Tragen Sie dazu die Salbe zunächst sanft kreisend im Gesicht auf und dann streichen Sie sie dann ebenso sanft in Lymph-Abfluss-Richtung aus. Das heißt: in Richtung Schläfen mit sanft kreisenden Bewegungen „ausstreicheln“ und dann am seitlichen Hals bis hinunter in die Schlüsselbeingrube.
Sie können mit einer Lymphsalbe auch die Reflexzone des Lymphsystems für den Kopfbereich anregen. Diese Reflexzone wird auch als „Lymphbelt nach Gleditsch“ bezeichnet. Tragen Sie dafür die Lymphsalbe sanft kreisend im Bereich einer lose liegenden Halskette auf (Schlüsselbeinbereich mit einbeziehen). Damit kann er Lymphabfluss auch aus dem Kopfbereich angeregt werden.
Wenn Sie zu immer wiederkehrenden Infekten und Nasennebenhöhlenentzündungen neigen, können Sie mit einer sanften Klopfmassage im Gesichtsbereich versuchen, den Abtransport anzuregen. Darüber hinaus können Sie versuchen, mit Ihrer Zunge den Lymphabfluss in dem Bereich der Nebenhöhlen zu stimulieren. Drücken Sie dafür einfach mit Ihrer Zunge immer wieder sanft gegen den Gaumen – so großflächig, wie es die Beweglichkeit Ihrer Zunge zulässt. |
Ständig erkältet? Infektanfällig? – das Immunsystem dauerhaft stärken! | November 2017
Warum ist das so? Nase und Mund sind die Haupteintrittspforten für Krankheitserreger in unseren Körper. Deswegen haben wir hier einen regelrechten Abwehrring: Die Mandeln im Rachenraum, die Schleimhäute der Atemwege und die Lymphknoten im Halsbereich sind bereit für die Abwehr von Viren und Bakterien. Ein Anschwellen dieser Organe, die zum Lymphsystem gehören, ist also ein Zeichen für diesen Abwehrkampf. Deshalb ist es im Zuge von häufigen Infekten sinnvoll, das Lymphsystem zu unterstützen, denn:Lymph- und Immunsystem bilden eine Einheit. Es gibt verschiedene homöopathische Lymphmittel und auch Lymphsalben, die Lymph- und damit Immunsystem unterstützen können.
Wichtig ist auch zu wissen, dass Abwehrzellen mit verschiedenen Strategien die Angreifer bekämpfen. Eine ihrer Möglichkeiten – gerade zu Beginn eines Infektes - ist die Bildung von so genannten freien Radikalen. Das sind sehr aggressive Sauerstoff-Verbindungen, die die Erreger abtöten sollen. Das Problem an dieser Strategie ist, dass die Abwehrzellen auch selbst von diesen freien Radikalen geschädigt werden können. Sie müssen sich also schützen. Das tun sie, indem sie viele Radikalfänger, so genannte Antioxidantien, aufnehmen, die diese Radikale unschädlich machen. Wichtige Antioxidantien sind z. B. Zink und Vitamin C. Darum gehören Abwehrzellen auch zu den Vitamin-C-reichsten Zellen im Körper. Zu Beginn eines Infektes wird also sehr viel Vitamin C verbraucht, damit die Abwehrzellen perfekt funktionieren. Deshalb ist eine gute Vitamin-C-Versorgung so wichtig fürs Immunsystem.
Bei Infektanfälligkeit gilt es außerdem, zu viel Stress zu vermeiden, für eine gute Verdauung zu sorgen - denn der Darm ist ein wichtiger Teil des Immunsystems - und gesund und aktiv zu leben. |
Heilpflanzen: Eine jahrtausendealte Erfolgsgeschichte | September 2018
Pflanzen spielen im Leben der Menschen eine bedeutende Rolle: Pflanzen wie beispielsweise Getreide gehören traditionell zu unserer Nahrung, aus Baumwolle oder Leinen stellen wir Kleidung her, als Blumen oder Topfpflanzen verschönern sie unser Heim - und vieles mehr. Auch in der Medizin und Pharmazie sind sie enorm wichtig: hier in Form von pflanzlichen Arzneimitteln, die im Rahmen derPflanzenheilkunde- der Phytotherapie - ein Pendant zu chemischen Medikamenten darstellen. Wichtige Heilpflanzen sind dabei beispielsweise das Johanniskraut, das bei Depressionen und depressiven Verstimmungen eingesetzt wird oder die Kamille, von der jedes Jahr über 500 Tonnen zu pflanzlichen Arzneimitteln verarbeitet werden.
Die meisten von uns haben sicherlich schon einmal Kamillentee getrunken, um den Magen zu beruhigen oder Thymian aufgegossen, um eine Erkältung zu vertreiben. Da sind wir auch schon mittendrin, nämlich in der „Phytotherapie“ oder auch einfach „Pflanzenheilkunde“. Der Wortbestandteil „Phyto“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Pflanze“.
Daher auch die Wörter „Phytotherapie“ für Pflanzenheilkunde oder zum Beispiel „Phytomedizin“ als Lehre von den Krankheiten der Pflanze selbst. Als Wort existiert „Phytotherapie“ erst seit dem 20. Jahrhundert: Der Begriff wurde von einem französischen Arzt geprägt, Henri Leclerc.
Gesundheit - aber pflanzlich! Heilpflanzen mit jahrtausendealter Tradition
Die Heilkunde aus der Natur hat eine lange Tradition, denken wir an Sebastian Kneipp oder Hildegard von Bingen, Paracelsus oder Hippokrates von Kos - allesamt Vorreiter in der Behandlung von Krankheiten mit Arzneipflanzen. Tatsächlich kennt die Medizingeschichte die Phytotherapie als eine der ältesten Therapieformen der Menschheit. Wie man von Ausgrabungen weiß, aßen bereits die Neandertaler vor 40.000 Jahren Heilpflanzen, um sich zu kurieren oder Nahrung bekömmlicher zu machen.
Was sich nach einer echten Erfolgsgeschichte anhört lief nicht immer so reibungslos. Im Mittelalter gab es einen herben Einschnitt. Als Magie verschrien, wurden die Anwender pflanzlicher Medizin wegen Hexerei verfolgt. Im schlimmsten Fall mussten sie um ihr Leben bangen. Das war auch das zwischenzeitliche Ende der Erforschung von Pflanzen. Zum Glück hat es das Wissen um die Kraft der Heilpflanzen trotzdem bis in unsere Zeit geschafft. Bewohnern mittelalterlicher Klöster ist es gelungen, dieses Wissen zu bewahren. Durch den Anbau von Heilpflanzengärten konnten die Erkenntnisse sogar noch weiter vertieft werden.
Moderne Pflanzenheilkunde
Richtig wissenschaftlich ist die Phytotherapie aber erst im 18. und 19. Jahrhundert geworden, als Botaniker die Heilpflanzen klassifiziert haben. Ein Name, den man in diesem Zusammenhang nennen sollte, ist Carl von Linné. Teile seiner Pflanzen-Systematik sind auch heute noch gültig, also rund 300 Jahre später.
Im 19. Jahrhundert wurde es dann möglich, einzelne Bestandteile der Pflanzen chemisch zu isolieren. 1817 wurde zum Beispiel Coffein in der Kaffeepflanze entdeckt, 1828 Nikotin in der Tabakpflanze und 1831 Atropin, das Gift der Tollkirsche. Später kamen noch moderne Arzneimittelstudien hinzu, die das Wissen über die Heilkraft von Pflanzen vergrößert und in eine andere Richtung gelenkt haben – von der reinen Erfahrungsheilkunde, der „traditionellen Phytotherapie“ zur sogenannten „rationalen Phytotherapie“ - rational, weil verstandesgemäß und nicht nur aus überlieferter Erfahrung heraus.
Mittlerweile hat sich die traditionelle Heilkunde durch eine exzellente Studienlage zu vielen Heilpflanzen zu einer modernen Phytotherapie weiterentwickelt, deren Heilwirkungen der pflanzlichen Mittel bzw. deren Wirkstoffe immer besser untersucht und dokumentiert werden. Heilpflanzen finden auch keineswegs nur in Europa Anwendung, sondern sind eine weltweite Erfolgsgeschichte, denkt man beispielsweise an die indische Ayurveda oder die Kräutermischungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM. Teilweise werden hier andere Arzneipflanzen verwendet, wie etwa der Ginseng, der in Asien häufig medizinisch genutzt wird. In Deutschland und Europa dürften Arnika, Thymian und Salbei, Pfefferminze und Baldrian zu den beliebtesten Heilpflanzen zählen. Auch der Sonnenhut Echinacea, die Ringelblume Calendula, die Mariendistel, der Huflattich oder der Löwenzahn sind echte Heilpflanzen-Klassiker. Viele davon kann man auch im eigenen Garten anbauen, um sich im Bedarfsfall selbst mit wirksamen Inhaltsstoffen versorgen zu können, um so von der heilenden Wirkung zu profitieren, z. B. in Form von Kamillen-Tee zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden oder Brennnessel-Tee zur Entgiftung.
Pflanzliche Medizin aus Heilpflanzen: Gesunde Wirkung auf verschiedenen Wegen
Je nach Heilpflanze nutzt man verschiedene Teile der Pflanze, entweder das komplette Heilkraut samt Wurzel, nur die Blüten, nur das Kraut oder nur die Wurzel. Auch gibt es verschiedene Wege, um an die Wirkstoffe zu gelangen, beispielsweise ein wässriger Auszug als Tee oder ein alkoholischer Auszug mit Ethanol, um auch diejenigen Wirkstoffe extrahieren zu können, die nicht wasserlöslich sind. Das angesprochene Johanniskraut kann auch in verschiedener Weise genutzt werden: als Tee, ätherisches Öl, als Extrakt in Tablettenform oder als Johanniskraut-Öl. Hier kann die pflanzliche Wirkung des Heilkrauts sowohl mit innerlicher als auch mit äußerlicher Anwendung erzielt werden. Auch Thymian kann man auf vielfältige Weise verwenden: auch hier ist der Tee beliebt, aber auch als Extrakt in Hustensäften oder als gesundes Erkältungsbad kann Thymus vulgaris wirken.
Es muss nicht zwangsläufig ein Medikament sein, um eine Heilpflanze als Heilmittel nutzen zu können. Bei der Aloe vera kann man auch nur ein Stück des Blattes abschneiden, um damit z. B. die Haut direkt zu behandeln, beispielsweise bei Sonnenbrand. |
Apothekeneintrag – Informationen für Apotheker | Immer mehr Kunden recherchieren im Internet bevor sie Produkte kaufen, so wird die Internetpräsenz immer wichtiger. Wir holen den Kunden über interessante Themen rund um die Naturheilkunde ab und bieten ihnen zusätzlich die Möglichkeit direkt eine passende Apotheke zu finden. Somit können über die Apothekensuche Kunden einfach und schnell Apotheken in ihrer Nähe finden, in welchen sie naturmedizinische Produkte beziehen können.
Vorteile für registrierte Apotheken sind zum einen mehr Kunden für ihre Apotheke. Außerdem profitieren Sie von der zusätzlichen Möglichkeit sich Online zu präsentieren. Zum anderen generieren sie mehr interessierte Besucher auf ihren Apotheken-Webseiten. Darüber hinaus ist dieser Service kostenfrei.
Um den Kunden ausreichend mit Informationen zu versorgen, sollten bzw. können Sie den Namen der Apotheke, den Namen des Inhabers und die Apothekenadresse angeben. Des Weiteren sind die Telefon- und Faxnummer, Schwerpunkte Ihrer Apotheke, Öffnungszeiten wie auch die E-Mail- und Webseitenadresse interessante Informationen für den Kunden. Ein individuelles Foto rundet Ihr Profil zusätzlich ab.
Von „Dating-Portalen“ weiß man: Profile mit Bildern werden signifikant häufiger angeklickt, als Profile, die gar kein Bild oder nur einen Platzhalter haben. Was in der Liebe entscheidet, spielt aber auch in anderen Bereichen eine Hauptrolle – so auch in der Wahl der Apotheke.
Warum ist das so?Gesichter verraten uns, wie wir unser Gegenüber einschätzen sollen: Innerhalb von Zehntelsekunden bewerten wir, ob die andere Person intelligent, vertrauenswürdig oder kompetent ist. Das sind in der Apothekenwahl entscheidende Aspekte, die Sie deshalb unbedingt in der Ausgestaltung Ihres Profils auf der naturheilkunde.de berücksichtigen sollten.
Patienten machen sich ein Bild von IhnenJeder wünscht sich einen Apotheker, dem er vertrauen kann, der weiß, was er tut, zu dem er eine Beziehung aufbauen kann und von dem er glaubt, dass er in guten Händen ist. Ein Foto kann hier wahre Wunder bewirken, denn es hilft den Menschen, sich ein erstes Bild von Ihnen zu machen.
Es gibt keine zweite Chance für den ersten EindruckWenn Sie also ein Foto mit einem gewinnenden Lächeln einstellen, leuchtet im Gehirn Ihres möglichen neuen Kunden ein Lämpchen an, das Sympathie erzeugt und vielleicht entscheidend dafür ist, genau Sie als Apotheker zu wählen. Der erste Eindruck entscheidet, nutzen Sie diese Chance und der Klick gehört Ihnen!
In drei einfachen Schritten können Sie Ihr Profil anlegen:
Um zu gewährleisten, dass nur Personen aus dem Fachkreis ihr Profil anlegen können, müssen sich alle Therapeuten vorab über DocCheck verifizieren. |
Apothekensuche – Informationen für Nutzer | Apotheken gibt es in der Regel in fast allen Städten und oft auch auf dem Land in ausreichender Zahl, doch in manchen Situationen ist es nötig, auf einen Online-Suche zurückzugreifen, um rasch die nächstgelegene ausfindig zu machen. Gerade im Vorfeld von Ausflügen oder Urlaubsreisen kann es sinnvoll sein, eine gezielte Apothekensuche vorzunehmen, um im Ernstfall umgehend benötigte Medikamente und fachkundigen Rat zu erhalten. Doch der Aufenthalt an einem unbekannten Ort ist nicht der einzige Grund, aus dem unsere Apothekensuche hilfreich sein kann.
In erster Linie hält eine Apotheke für Kunden oder Patienten Medikamente und Heilmittel bereit, die diese dauerhaft oder bei akuten Erkrankungen benötigen. Dabei kann es sich entweder um frei verkäufliche Arzneimittel handeln oder aber auch um Medikamente, die vom Arzt per Rezept verordnet werden müssen. Bei Bedarf werden spezielle Präparate auch nach Anweisung des behandelnden Arztes hergestellt. Nicht vorrätige Medikamente lassen sich in der Regel innerhalb weniger Stunden bestellen. Neben der Herstellung und dem Verkauf von Medikamenten besteht eine wichtige Aufgabe des Apothekers zudem darin, den Patienten oder Kunden eine fundierte Beratung zu bieten. Zwar kann und sollte diese den Besuch bei einem Facharzt nicht ersetzen – dennoch ist sie oftmals unerlässlich, um wichtige Informationen zu liefern und Impulse für den Umgang mit Beschwerden und Medikamenten zu geben.
Es gibt verschiedene Umstände, die die Suche nach einer Apotheke in der Nähe nötig machen. Wer beispielsweise verreist, sollte wissen, wo sich im Ernstfall die nächste Apotheke befindet. Nicht zuletzt dann, wenn Kinder dabei sind, fühlt man sich wohler und sicherer, wenn man eine Apotheke in der Nähe weiß. Dabei geht es noch nicht einmal zwingend um Medikamente, die vom Arzt verschrieben werden müssen. Auch frei verkäufliche Präparate werden oft gebraucht, sodass es sinnvoll ist, sich über die nächstgelegene Anlaufstelle zu informieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Apothekennotdienst. Viele Menschen kennen die Situation, dass man plötzlich und dringend außerhalb der normalen Geschäftszeiten noch ein Präparat benötigt. Auch vor diesem Hintergrund macht unsere Apothekensuche Sinn, bei der man gezielt eine nahe gelegene Apotheke finden kann, die einen Notdienst anbietet.
Unsere Apothekensuche läuft über ein Online-Formular ab, in das man Sie die entsprechenden Suchkriterien eingeben. Sie benötigen lediglich Ihre Postleitzahl, um Apotheken in Ihrer Umgebung zu finden. Sie können die Suche außerdem auf einen bestimmten Umkreis innerhalb der Postleitzahl oder des Ortes begrenzen, wodurch eine gewisse Flexibilität gewährleistet wird. Weiterhin können Sie in den Suchkriterien angeben, welche Schwerpunkte die Apotheke bieten sollte, ob also beispielsweise besondere naturheilkundliche Präparate vorrätig sein sollen. Neben dem Namen der Apotheke erhalten Sie im Ergebnis die Adresse, eine Telefonnummer sowie die Geschäftszeiten bzw. Angaben darüber, ob und wann die Apotheke im Rahmen des Notdienstes geöffnet hat. Auf der eingeblendeten Online-Karte sehen Sie auf einen Blick, wo sich die Apotheke befindet und können den Link zu einem Routenplaner aufrufen. Vor dem Besuch der Apotheke kann ein kurzer telefonischer Kontakt sinnvoll sein, um nach der Verfügbarkeit eines bestimmten Produktes zu fragen. Sollte dieses in der kontaktierten Apotheke nicht vorhanden sein, können Sie über die Apothekensuche eine weitere Apotheke ausfindig machen, die dieses Präparat möglicherweise führt. |
Newsletter | Wollen naturmedizinisch immer auf dem aktuellsten Stand sein? Dann sollten Sie unbedingt unseren Newsletter kennenlernen. Jeden Monat kommt unser „Pascoe-Newsletter Naturmedizin“ in ihr E-Mail-Postfach geflattert – vollgepackt mit wertvollen Informationen rund um die Naturmedizin, aktuelle News aus der Naturheilkunde, prägnanten Heilpflanzen-Portraits und vielen Antworten auf Fragen, die unseren Kunden unter den Nägeln brennen.
Es erwarten Sie einmal im Monat die Heilpflanze des Monats, Tipps und Tricks zu gesunder Lebensweise, zu naturmedizinischen Produkten und zu altbewährten Hausmitteln, die schon unsere Großeltern mit Erfolg angewendet haben. Dazu gibt’s naturmedizinische Produkttipps aus dem Hause Pascoe, dem Naturmedizin-Spezialisten seit 1895 – natürlich vollständig kostenlos und jederzeit abbestellbar:
Lernen Sie die „Injektion des Monats“ kennen, die Ihre Praxis um eine neue Therapiemöglichkeit bereichern wird. Dazu gibt’s spannende Neuigkeiten aus der weltweiten Forschung, Therapieempfehlungen zu den unterschiedlichsten Indikationen und außerdem noch jede Menge Informationen zu aktuellem Fachkreis-Informationsmaterial, zu hochkarätigen Veranstaltungen, neuen Naturmedizin-Produkten und vieles mehr. Einmal im Monat, völlig kostenfrei und jederzeit abbestellbar. Alles was dafür nötig ist, ist eine DocCheck-Anmeldung.
Einmal im Monat schicken wir sie los. Unsere elektronische Brieftaube. Ohne Ring am Bein aber mit nützlichen Infos im Gepäck. Rund um das Thema Naturmedizin, bringt sie unser Wissen in die Welt. Fundiert und ohne sich aufzuplustern. Welches Kraut ist gegen was gewachsen? Was macht gesunde Ernährung aus? Welche bewährten Hausmittel gibt es? Und wie können sie eingesetzt werden? Tauchen Sie ein: In unsere Welt. Wo „was Großmutter noch wusste“ genauso hochlebt wie die neuesten Erkenntnisse aus Pflanzenheilkunde und Homöopathie. Damit unsere Brieftaube auch zu Ihnen fliegt, melden Sie sich an: für den kostenlosen Pascoe Newsletter. Wir wollen Ihren Alltag bereichern. Unterhaltsam und informativ. |
Therapeuteneintrag – Informationen für Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten | Immer mehr Patienten recherchieren im Internet über Symptome und Krankheitsbilder, bevor sie einen Termin mit einem Arzt oder Therapeuten vereinbaren. Wir holen Patienten und Verbraucher über interessante Themen rund um die Naturheilkunde ab und bieten ihnen gleich die Möglichkeit, einen passenden Therapeuten zu finden. Im Internet präsent zu sein, wird auch für Sie als Arzt oder Heilpraktiker immer wichtiger.Über die Therapeutensuche können Patienten einfach und schnell Therapeuten in ihrer Umgebung mit den von ihnen bevorzugten Therapie-Schwerpunkten finden. Zudem können die Patienten online Termine über das vitabook vereinbaren. Bereits über 10.000 Therapeuten haben sich registriert und profitieren von diesem Service. Nutzen auch Sie die Gelegenheit, um Ihre Praxis und Ihre Behandlungsschwerpunkte kostenlos in der Therapeutensuche einzutragen!
Vorteile für registrierte Therapeuten sind zum einen mehr Patienten für die Praxis. Außerdem profitieren Sie und Ihre potentiellen Patienten von der Größe unserer Datenbank. Darüber hinaus ist dies eine zusätzliche Möglichkeit sich Online zu präsentieren. Zum anderen generieren sie mehr interessierte Besucher auf ihren Praxis-Webseiten. Obendrein ist dieser Service kostenfrei.
Um den Patienten ausreichend mit Informationen zu versorgen, hinterlegen Sie Ihren Namen, Ihren Titel sowie Ihr Fachgebiet. Des Weiteren sind die Praxisanschrift, Telefon- und Faxnummer wie auch die Verfahren bzw. Therapien, die Sie praktizieren, interessante Informationen für den Patienten. Ein individuelles Foto rundet Ihr Profil zusätzlich ab. Überdies können Sie in einem Textfeld Ihre Praxis, Behandlungsschwerpunkte, Tätigkeiten usw. vorstellen.
Von „Dating-Portalen“ weiß man: Profile mit Bildern werden signifikant häufiger angeklickt, als Profile, die gar kein Bild oder nur einen Platzhalter haben. Was in der Liebe entscheidet, spielt aber auch in anderen Bereichen eine Hauptrolle – so auch in der Wahl des Arztes oder Heilpraktikers.
Warum ist das so?Gesichter verraten uns, wie wir unser Gegenüber einschätzen sollen: Innerhalb von Zehntelsekunden bewerten wir, ob die andere Person intelligent, vertrauenswürdig oder kompetent ist. Das sind in der Therapeutenwahl entscheidende Aspekte, die Sie deshalb unbedingt in der Ausgestaltung Ihres Profils auf der naturheilkunde.de berücksichtigen sollten.
Patienten machen sich ein Bild von IhnenJeder wünscht sich einen Arzt oder Heilpraktiker, dem er vertrauen kann, der weiß, was er tut, zu dem er eine Beziehung aufbauen kann und von dem er glaubt, dass er in guten Händen ist. Ein Foto kann hier wahre Wunder bewirken, denn es hilft den Menschen, sich ein erstes Bild von Ihnen zu machen.
Es gibt keine zweite Chance für den ersten EindruckWenn Sie also ein Foto mit einem gewinnenden Lächeln einstellen, leuchtet im Gehirn Ihres möglichen neuen Patienten ein Lämpchen an, das Sympathie erzeugt und vielleicht entscheidend dafür ist, genau Sie als Arzt oder HP zu wählen. Der erste Eindruck entscheidet, nutzen Sie diese Chance und der Klick gehört Ihnen!
In drei einfachen Schritten können Sie Ihr Profil anlegen:
Um zu gewährleisten, dass nur Personen aus dem Fachkreis ihr Profil anlegen können, müssen sich alle Therapeuten vorab über DocCheck verifizieren. |
Therapeutensuche – Informationen für Nutzer | Wer sich krank oder nicht fit fühlt, geht zum Arzt, um umgehend kompetente Hilfe zu erhalten. Doch mittlerweile gibt es unzählige Fachbereiche, sowohl innerhalb der Schulmedizin als auch in der alternativen Medizin und Naturheilkunde. Daher ist es für Patienten sinnvoll, bei Bedarf je nach Beschwerdebild und gewünschtem Behandlungsansatz einen geeigneten Therapeuten ausfindig zu machen, damit effektiv und individuell geholfen werden kann. Die Therapeutensuche ermöglicht es, den richtigen Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten mit nur wenigen Klicks zu finden.
Naturgemäß ist nicht jeder Arzt oder Therapeut ein Experte auf dem Gebiet der Beschwerden, unter denen ein Patient gerade leidet, weswegen sich grundsätzlich der Besuch eines Fachmanns empfiehlt. Gerade bei langwierigeren Leiden oder unklarem Krankheitsbild kann es von großer Bedeutung sein, ob man eher einen Arzt mit schulmedizinischem Ansatz oder einen naturheilkundlich-ganzheitlich orientierten Spezialisten aufsucht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um chinesische Medizin, Osteopathie, Akupunktur oder um eine Psychotherapie handelt – ein ausgebildeter Fachmann kann seine Patienten viel besser betreuen. Auch in komplizierten oder chronischen Fällen, bei denen der Ansatz eines bestimmten Therapeuten oder Arztes dem Betroffenen nicht weiterhilft, kann unsere systematische Therapeutensuche dazu dienen, einen geeigneteren Arzt zu finden, bei dem der Patient ein besseres Gefühl hat, sich besser aufgehoben fühlt und effektivere Hilfe bekommt.
Bei der Behandlung eines Leidens kommt es zudem nicht immer nur auf die fachlichen Kompetenzen des jeweiligen Mediziners an. Die Zusammenarbeit mit einem Arzt ist in erster Linie auch Vertrauenssache. Egal wie gut ein Heilpraktiker, Psychologe oder Allgemeinmediziner auch sein mag, wenn die „Chemie“ zwischen Arzt und Patient nicht stimmt, fühlen sich Betroffene nicht wohl. Doch nur dann, wenn ein Patient seinem Therapeuten gegenüber Sympathie und Vertrauen empfindet, wird er sich ihm gegenüber voll und ganz öffnen.
Daneben kann es weitere Umstände geben, unter denen unsere gezielte Therapeutensuche sinnvoll ist. Wenn man sich zum Beispiel auf einer Urlaubsreise, auf einem Ausflug oder aufgrund eines Umzugs in einer neuen Umgebung befindet, ist man als Auswärtiger in den meisten Fällen nicht mit den Örtlichkeiten vertraut. Daher ist es in diesem Fall notwendig und beruhigend zu wissen, wo sich der nächste Arzt oder Therapeut befindet. Die schnelle und unkomplizierte Suchmöglichkeit über die Therapeutensuche ist hierbei eine wertvolle Hilfe für potenzielle Patienten.
Im Gegensatz zu den traditionellen „Gelben Seiten“ bietet unsere Therapeutensuche deutlich umfassendere Möglichkeiten, gezielt einen Therapeuten ausfindig zu machen. In die eigens entwickelte Suchmaske müssen hierbei lediglich einige Daten eingetragen werden. Zu diesen Daten gehören zum Beispiel Postleitzahl oder der Wohnort. Darüber hinaus können Sie Ihre Suche auf einen bestimmten Umkreis eingrenzen, in dem gesucht werden soll. Die Therapeutensuche per Internet bietet zudem den Vorteil, sich beispielsweise Ärzte nach bestimmten Fachbereichen und Therapieschwerpunkten anzeigen zu lassen.
Innerhalb der Liste der möglicherweise geeigneten Ärzte findet sich im Suchergebnis auch eine Reihe von weiteren Informationen. Dazu zählen nicht nur die Anschrift des Mediziners, sondern auch Telefonnummern, die E-Mail-Adresse oder die Adresse der Webseite der Praxis. So erhalten Sie schon einmal einen ersten Einblick und können sich nach Wunsch detaillierter informieren.
Naturheilkunde.de bietet alle Informationen rund um die Therapeutensuche und wie man diese nutzen kann, sodass der Weg zum richtigen Arzt nicht mehr weit ist.
Sie suchen einen naturheilkundlichen Arzt oder Heilpraktiker ganz in Ihrer Nähe? Mit Hilfe Ihrer Postleitzahl werden Sie fündig. |
Immunsystem | Es ist für unser Immunsystem lebenswichtig, mit Krankheitserregern in Kontakt zu sein und die Abwehrkraft zu stärken. Das heißt nicht, dass wir dies ständig mitbekommen und darunter leiden. Unser angeborenes Immunsystem, das bereits von Geburt an funktioniert, greift Krankheitserreger schnell an und eliminiert sie. Immunzellen produzieren beispielsweise freie Sauerstoffradikale, die Krankheitserreger schnell abtöten können. Diese erste unspezifische Antwort wird auch als "oxidative burst" bezeichnet. Sie ist wichtig, wenn Abwehrzellen Krankheitserreger, wie Viren, Bakterien und Pilze attackieren und beseitigen. Sie muss aber in heilsamen Grenzen gehalten werden, damit sie nicht Immun- oder andere Körperzellen schädigt. Hierfür braucht unser Körper sogenannte Radikalfänger (Antioxidantien). Zu den wichtigsten körpereigenen Antioxidantien gehören die Vitamine C und E.
Zu unserem angeborenen Abwehrsystem gehört auch eine intakte Barrierefunktion von Haut und Schleimhäuten. Diese angeborenen Mechanismen arbeiten eng mit unserer erworbenen Immunreaktion zusammen. Die erworbene Abwehrkraft muss sich erst entwickeln und lernen, welche Stoffe körperfremd und schädlich sind. Läuft bei diesem Lernprozess etwas schief, dann kann das entweder zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, Allergien oder Autoimmunerkrankungen führen. Unsere erworbene Abwehr ist in der Lage, spezifische Stoffe, sogenannte Antikörper, zu bilden. Diese erkennen Krankheitserreger, binden sie und setzen eine effektive Immunabwehr in Gang. Wie gesagt: Unser Immunsystem lernt ständig. Sogenannte Gedächtniszellen (T-Zellen) merken sich Strukturen der Krankheitserreger und können bei einer erneuten Infektion sehr schnell reagieren. Wir kennen diesen Mechanismus von Kinderkrankheiten wie Windpocken - einmal durchgemacht, erinnert sich unser Körper und reagiert bei erneutem Kontakt mit dem Erreger mit einer schnellen und effizienten Abwehr.
Neben einer Vitamin-reichen und ausgewogenen Ernährung sind Schlaf, Achtsamkeit, ein ausgeglichener Lebensstil und ein gesunder Darm wichtige Maßnahmen, um die natürliche Abwehrkraft zu stärken.
Vitamin C ist ein Must-Have für das Immunsystem
Vitamin C ist ein sehr wichtiger Mikronährstoff – ein Allrounder – der für über 150 Stoffwechselfunktionen im Körper verantwortlich ist. Besonders hohe Konzentrationen benötigt unser Immunsystem, damit es angemessen auf Viren und Bakterien reagieren kann. Es ist wichtig für die Bildung zahlreicher Substanzen, die wir im Kampf gegen Krankheitserreger benötigen.
Eine weitere wichtige Funktion von Vitamin C ist die Kollagenbildung – für die es unabdingbar ist. Bei Kollagen denkt man im ersten Moment an eine straffe und schöne Haut, aber Kollagen ist auch unverzichtbar für unsere natürliche Barrierefunktion. Es stabilisiert die Barrierefunktion von Haut und Schleimhäuten gegenüber unerwünschten Eindringlingen.
Vitamin-Mangel ist keine Bagatelle
Zu Beginn eines Infekts wird viel Vitamin C für die Infektabwehr benötigt und es kommt zu einem drastischen Verbrauch: Die Konzentrationen in den Immunzellen sinken innerhalb von Stunden um etwa die Hälfte. Wird Vitamin C nicht in ausreichender Menge wieder zugeführt, droht ein Mangel, der die Abwehrlage des Organismus stark reduzieren und das Tor für neue Infektionen öffnen kann. Eines der Hauptsymptome bei einem Vitamin-C-Mangel ist die ausgeprägte Anfälligkeit für Infektionen, insbesondere der Atemwege.
Ein Mangel kann allerdings nicht nur durch Infekte ausgelöst werden, sondern auch durch chronisch-entzündliche Grunderkrankungen, die häufig begleitend vorliegen. Hierzu gehören beispielsweise chronisch-entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Arthritis), der Atemwege oder der Haut (z.B. Neurodermitis) oder der Verdauungsorgane. Alle produzieren oxidativen Stress und verbrauchen viel Vitamin C. Die Folge kann ein manifester Mangel sein, der mittels Ernährung nicht ausreichend behoben werden kann. Hier gibt es die Möglichkeit, Vitamin C über die Vene direkt in den Körper zu geben. Diese Infusionstherapie ermöglicht hohe Blutspiegel und kann einen Mangel beheben. Dadurch kann auch ein lokaler Mangel in bestimmten Bereichen des Körpers wieder ausgeglichen werden. Das ist u. a. auch für die Abwehrkräfte entscheidend.
Viele wesentliche Einflussgrößen zur Stärkung unserer Gesundheit haben wir selbst in der Hand: gesunde Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf.
Es gibt allerdings auch Situationen, in denen diese Maßnahmen nicht ausreichend sein können – beispielsweise bei zu hohem physischem oder psychischem Stress, bei einer chronisch-entzündlichen Grunderkrankung, oder wenn wir schon in der Spirale wiederkehrender Infekte stecken. Dann ist es sinnvoll, dass in einer naturheilkundlich orientierten Praxis entscheiden wird, welche Diagnostik – beispielsweise Mikronährstoffprofile im Blut, Stuhldiagnostik etc. – und welche therapeutischen Maßnahmen gezielt für Sie passend sind. |
Psychovegetativer Stress | Manche Faktoren lassen sich beeinflussen. Andere nicht. Konzentrieren Sie sich immer auf die Dinge, die beeinflussbar sind. Das sind im Wesentlichen Ihre Ressourcen.
Gefragt ist das richtige Maß von Gelassenheit und Aktivität. Denken Sie ruhig immer mal wieder an die berühmten Worte von Reinhold Niebuhr: Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wie kann man vermeiden, dass aus einer vorübergehenden Erschöpfung eine Krankheit entsteht? Viele der folgenden Empfehlungen kennen Sie bestimmt schon, aber beachten Sie sie auch in ausreichendem Maße?
Das liegt daran, dass unsere Nervenzellen die Körperzellen mit dem höchsten Vitamin-C-Bedarf sind. Die Ursache dafür ist, dass der Energieumsatz in keinem anderen Gewebe so hoch ist wie in unserem Denkorgan. Als Folge dieses hohen Energieumsatzes entstehen viele so genannte freie Radikale. Sie würden die Nervenzellen schädigen, wenn diese nicht durch Radikalfänger geschützt wären. Man spricht auch von Antioxidantien. Vitamin C ist eines der wichtigsten Antioxidantien. Kurz zusammengefasst: Vitamin C schützt Nervenzellen.
Das ist aber nicht die einzige Funktion von Vitamin C für unser Nervensystem. Zusammen mit den B-Vitaminen ist Vitamin C an der Synthese der Botenstoffe des Nervensystems beteiligt. Dazu gehören so wichtige Substanzen, wie das „Glückshormon“ Serotonin, aber auch Dopamin, Noradrenalin und Endorphin. Die meisten psychischen Erkrankungen sind durch einen Mangel bzw. ein Ungleichgewicht dieser Botenstoffe gekennzeichnet.
Kraft, Lebensfreude und psychische Gesundheit können schwinden, wenn ein Mangel an Vitamin C oder B-Vitaminen auftritt. Oder anders ausgedrückt: Ein Mangel an bestimmten B-Vitaminen und Vitamin C macht ganz ähnliche Symptome wie eine Depression. Auch deshalb ist eine gesunde und vollwertige Nahrung mit diesen Vitaminen nötig.
Als Vitamine bezeichnet man im Allgemeinen chemische Verbindungen, die der Körper zum Leben braucht, aber nicht selbst herstellen kann. Vitamin C ist chemisch gesehen L-Ascorbinsäure. Für die meisten Tiere ist diese L-Ascorbinsäure zwar auch ein lebensnotwendiger Stoff, aber laut Definition kein Vitamin. Sie können es nämlich selbst herstellen. Die Menge richtet sich dabei nach dem Bedarf.
Man hat festgestellt, dass Tiere in Stresssituationen ihre Vitamin-C-Produktion einfach ankurbeln. Dann produzieren sie so erstaunliche Mengen wie 100 bis 200 mg Vitamin C pro Kilogramm ihres eigenen Körpergewichts. Auf einen 75 kg schweren Menschen bezogen, entspricht das einer Menge von 7,5 bis 15 Gramm Vitamin C! Welch krasser Widerspruch: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt uns ca. 100 mg, also 0,1 Gramm Vitamin C täglich aufzunehmen. Genau genommen macht sie sogar noch einen Unterschied: Frauen brauchen nach diesen Richtlinien nur 95 mg und Männer 110 mg.
WICHTIG:Dieser tägliche Bedarf von 100 mg bezieht sich jedoch auf einen völlig gesunden Menschen – ohne Symptome oder Belastungen. Wenn wir beachten, dass die Eigensynthese bei Tieren in Stresssituationen auf vergleichbare 15.000 mg (15 g) ansteigt, brauchen wir uns nicht wundern, dass bei gestressten oder chronisch kranken Menschen häufig ein Vitamin-C-Mangel auftritt. Damit kommt aber auch eine hervorragende Maßnahme ins Blickfeld: eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C.
Unter verschiedenen Bedingungen können wir nicht genug Vitamin C mit der Nahrung zu uns nehmen, um unseren Bedarf zu decken. Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen. Wie oben gezeigt, ist unter bestimmten Umständen der Bedarf besonders hoch. Dann reichen die Vitamin-C-Mengen, die man durch Aufnahme über den Verdauungstrakt erreichen kann, gegebenenfalls nicht aus. Das gilt v. a. dann, wenn in bestimmten Zellen (Beispiel: Nervenzellen) oder Geweben ein besonders großer lokaler Mangel besteht. Daraus kann sich unter Umständen ein klinischer Vitamin-C-Mangel entwickeln. Um einen Mangel der wichtigen Vitamine schnell auszugleichen, kann es deshalb - wenn er nicht oral ausgeglichen werden kann - sinnvoll sein, diesen in Form von Infusionen zu auszugleichen.
Ein weiterer Grund für einen Mangel an Vitamin C kann aber auch der Darm sein: Nicht alle Vitamine, die wir zu uns nehmen, werden auch wirklich über den Darm ins Blut aufgenommen. Das kann z. B. bei Magen-Darm-Erkrankungen der Fall sein. Hier ist eine Umgehung der Barriere Verdauungstrakt sinnvoll. Mediziner sprechen dabei von parenteral und meinen damit die Gabe der Vitamine per Injektion bzw. Infusion.
Wenn Sie also energielos sind: Besprechen Sie mit Ihrer naturheilkundlich orientierten Praxis, ob es sinnvoll ist, eine Infusions-Kur zu machen. Dort kann man Ihnen eine individuell zugeschnittene Behandlung zusammenstellen. |
3 gute Gründe, weshalb Sie mehr Hülsenfrüchte essen sollten | April 2018
Hülsenfrüchte sind echte Multitalente
Ein großer Vorteil der Leguminosen, wie Hülsenfrüchte auch genannt werden, ist ihre Haltbarkeit. Erbsen, Linsen, Bohnen & Co. lassen sich getrocknet gefühlte Ewigkeiten aufbewahren. Auch was die Zubereitungsmöglichkeiten anbetrifft, sind Hülsenfrüchte in den unterschiedlich einsetzbar: klassisch als Eintopf, in Suppen, im Salat, in Currys, als Gemüsebeilage, Brotaufstrich oder als Fleisch-Alternative – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Durch Würzen mit Kräutern wie Bohnenkraut oder Thymian werden solche Gerichte nicht nur schmackhafter, sondern auch leichter verdaulich.
Hülsenfrüchte sind gesund
Nicht nur für Vegetarier und Veganer sind Hülsenfrüchte aufgrund ihres hohen Gehaltes an Proteinen ein wunderbarer Fleischersatz. Auch alle anderen können prima von den pflanzlichen Eiweißen profitieren, z.B. im Rahmen einer Diät, wenn man viel Sport macht – oder einfach, weil man sich gesünder ernähren möchte. Außerdem punkten Hülsenfrüchte mit einem geringen Fettgehalt und vielen wertvollen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen wie Magnesium, Kalium, Zink und B-Vitaminen sowie sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen.
Hülsenfrüchte sind gut für die Umwelt
Böden, Klima, Grundwasser und Insekten freuen sich über den Anbau von Hülsenfrüchten: Die anspruchslosen Pflanzen gedeihen nahezu überall und brauchen keinen Stickstoffdünger, da sie in symbiotischer Gemeinschaft mit Bakterien zusammenleben, die Stickstoff aus der Umwelt entnehmen und den Hülsenfrüchten zur Verfügung stellen. In der Folge gelangt auch weniger Stickstoff in Form von Nitrat ins Grundwasser oder beispielsweise in Seen, die aufgrund intensiver Stickstoffdüngung „umkippen“. Außerdem sorgen die Pflanzen dafür, dass die Böden auf denen sie wachsen, ausreichend mit Stickstoff versorgt sind und eine für andere Pflanzen nützliche Struktur aufweisen – das macht sie für die Fruchtfolge auf einem Acker unbezahlbar. Bienen und Hummeln lieben die Blüten von Hülsenfrüchten. |
5 Fakten über den Darm | Juni 2018
Viel trinken hilft beim Verdauen
Rund 2-3 Stunden nach einer Mahlzeit verlassen viele Speisen den Magen und werden durch den Darm zur weiteren Verdauung transportiert. Der Darm zieht dafür 9 Liter aus den Zellen, das hinterher wieder rückresorbiert werden muss.
Das zweite Gehirn in unserem Körper
Der Darm agiert völlig eigenständig: Er nimmt wahr, korrigiert, lernt und ist Sitz der Intuition. Das enterische Nervensystem (ENS) ermöglicht dem Darm als einziges Organ unabhängig vom zentralen Nervensystem (ZNS) zu arbeiten. Im Gehirn befinden sich um die 100 Milliarden Neuronen, die Anzahl im ENS schätzt man auf 100 bis 200 Millionen. Das ENS ist strukturell und funktionell dem Gehirn ähnlich.
30 Tonnen Festes, 50.000 Liter Flüssiges
werden im Laufe eines durchschnittlichen Lebens vom Darm verarbeitet. Unterstützt wird er von mehr als 1.500 - 2.000 verschiedenen Bakterienarten. In unserem Dickdarm leben bis zu 100 Billionen (eine Eins mit 14 Nullen!) Bakterien; das sind zehnmal mehr als der Körper an eigenen Zellen besitzt und 1.600-mal mehr Lebewesen, als derzeit Menschen auf der Erde wohnen. Alle Darmkeime zusammengenommen bringen übrigens bis zu zwei Kilo auf die Waage. In diesem Licht betrachtet ist der Darm ein Organ der Superlative.
So groß wie zwei Tennisplätze
Mit diesen Maßen ist der Darm unsere größte Kontaktfläche mit der Außenwelt. Zum Vergleich: Die Hautoberfläche beträgt im Schnitt nicht einmal zwei Quadratmeter. Ermöglicht wird die Oberflächenvergrößerung durch zahllose winzige Falten und Zotten in der Darmwand. Diese Oberfläche wird abgedeckt von einer Schutzschicht in der unsere Darmbakterien leben, die enorm wichtig für eine gesunde Darmfunktion ist.
Ballaststoffe machen den Darm fit
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen 30 g Ballaststoffe täglich. Diese Menge erreichen Sie, in dem Sie fünf Portionen Obst und Gemüse/Hülsenfrüchte, eine Portion Getreideflocken, zwei bis drei Scheiben Vollkornbrot und eine Portion Kartoffeln, Vollkornnudeln oder Naturreis auf Ihren Speiseplan setzen. Darüber hinaus senkt eine ballaststoffreiche Ernährung das Risiko für ernährungs-mitbedingte Krankheiten. Mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Biotin enthalten, können Sie darüber hinaus die Gesundheit der Darmschleimhaut erhalten. |
7 Fragen zum Thema Schlafen: Über Schlafarchitektur, Schlafmythen und den Königsweg zu erholsamem Schlaf | September 2018
Gibt es eine ideale Schlafdauer?
Wenn man sich prominente Beispiele anschaut, unterscheidet sich die Dauer des Schlafs ganz gewaltig. Die ehemalige „Tagesthemen“-sprecherin Sabine Christiansen kommt eigenen Angaben zufolge mit täglich 3-4 Stunden aus, wohingegen Albert Einstein sage und schreibe 14 Stunden pro Tag geschlafen haben soll. Das zeigt: das Bedürfnis nach Schlaf ist sehr unterschiedlich, insbesondere in den verschiedenen Lebensaltern. Während Neugeborene über den Tag verteilt bis zu 18 Stunden schlafen nimmt die Schlafzeit im Laufe des Lebens immer weiter ab. Ältere legen zudem häufiger einen Mittagsschlaf ein, sind insgesamt ausgeruhter und haben auch deshalb oft abends Schwierigkeiten, einzuschlafen oder wachen häufiger auf. Abgesehen von einer zu langen Schlafzeit am Tag sind für Ein- und Durchschlafschwierigkeiten weitere Gründe möglich, z. B. Krankheiten oder Stress. Der Durchschnittsdeutsche schläft ziemlich genau 7 Stunden.
Was versteht man unter subjektiver, also gefühlter, und objektiver Schlafqualität?
Es gibt einen Unterschied, wie man selbst seinen Schlaf bewertet, und wie gut er tatsächlich ist - das hat man in Schlaflabors herausgefunden. Einige Menschen, die eigenen Angaben zufolge schlecht schliefen, hatten völlig normale Schlafmuster, wohingegen eine Reihe von „Gutschläfern“ auffällige Befunde bei den Messungen zeigten.
Ist Entspannung der Königsweg zu erholsamem Schlaf?
Befragungen von Probanden zeigen, dass die Angst davor, nicht oder schlecht zu schlafen, einen regelrechten Teufelskreis in Gang setzt: Durch die negative Erwartung entwickelt sich die Schlaflosigkeit zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung. Wenn ich erwarte, dass ich sowieso wieder nicht einschlafen kann und der Schlaf dann ein Weilchen braucht, bis er kommt, wird zwischenzeitlich die Gedankenmaschine („Kopfkino“) angeworfen. Dabei beschäftigt man sich fast ausschließlich mit belastenden und beunruhigenden Dingen. Die abendliche Ruhe und Entspannung ist dahin und das raubt uns dann sprichwörtlich den Schlaf.
Sind Schlafprobleme in Deutschland weit verbreitet und welche Folgen kann das haben?
Laut einer Studie der Charité in Berlin leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an Schlafstörungen und weitere 11 % an häufig nicht erholsamem Schlaf – eine wahnsinnig hohe Zahl! Das kann teilweise schwerwiegende Folgen haben: Etwa 24 Prozent der tödlichen Unfälle auf deutschen Autobahnen sind Folge eines kurzzeitigen Einnickens am Steuer, dem sogenannten Sekundenschlaf. Auch weniger dramatische Begleiterscheinungen von zu wenig Schlaf machen Menschen zu schaffen: Unausgeschlafene sind oft erschöpft und müde, können sich nicht gut konzentrieren und sind nicht so leistungsfähig. Sie fühlen sich antriebsschwach oder auch reizbar, ängstlich oder niedergeschlagen. Die Ursache von Muskelschmerzen kann übrigens ebenfalls schlechter Schlaf sein.
„Schlafhygiene“. Was bedeutet das?
Bei der Schlafhygiene schaut man, inwieweit bestimmte Verhaltensweisen einen gesunden, erholsamen Schlaf möglich machen und wie man auf diese Art und Weise Schlafstörungen vermeiden kann. Hier gibt es allgemeingültige Hinweise, auch wenn der Schlaf natürlich sehr individuell ist.
Eine Studie an der Universität von Pittsburgh in den USA hat z. B. mit vier einfachen Regeln erstaunlichen Erfolg bei 80 älteren Studienteilnehmern mit Schlafstörungen erzielt: Nach vier Wochen hatten 6 von 10 einen deutlich besseren Schlaf und mehr als die Hälfte hatte gar keine Schlafstörungen mehr. Die Regeln lauteten:
Aus welchen Phasen besteht der Schlaf?
Jeder Schlaf folgt einem Ablauf aus verschiedenen Schlafphasen, der als Schlafarchitektur bezeichnet wird. Es gibt REM-Schlaf und Non-REM-Schlaf – das hat etwas mit den Augenbewegungen zu tun: Die Abkürzung REM kommt aus dem Englischen für „Rapid-Eye-Movement“, also „schnelle Augenbewegungen“. So kann man über ein äußerlich sichtbares Merkmal den Schlaf schon mal in zwei Kategorien unterteilen: REM-Schlaf mit zum Teil heftigen Augenbewegungen und Non-REM-Schlaf, bei dem die Augäpfel hinter den geschlossenen Lidern nahezu stillstehen. Der Schlaf läuft immer in diesen Phasen ab:
4 bis 5 mal in der Nacht wiederholen sich diese 5 Phasen, wobei ein solcher Zyklus ungefähr 90 – 110 Minuten dauert. Die ersten beiden Zyklen nennt man Kernschlaf, den Rest Füllschlaf.
Und wann träumen wir?
Träume finden in jeder dieser Schlafphasen statt, allerdings kann man sich meistens an die Träume aus der REM-Phase am besten erinnern. Je länger wir schlafen und je mehr REM-Phasen wir dabei absolvieren, umso abgedrehter werden unsere Träume. Gerade morgens hat man deswegen oft sehr surreale Träume und kann sich außerdem noch gut an sie erinnern.
Was sind die häufigsten moderne Legenden oder Mythen über den Schlaf, die eigentlich schon längst widerlegt sind?
Weitere Informationen und einen Produkttipp zum Thema Schlafstörungen finden Siehier. |
Acerola: Vitamin-C-Bombe aus Südamerika | Juli 2018
Wissenswertes rund um die Acerola-Kirsche
Viele Menschen kennen die Acerola-Kirsche (Malpighia glabra) nur vom Namen her, meistens als Zusatz von Fruchtsäften, beispielsweise in der beliebten Kombination Apfel-Acerola-Saft. Das ist nicht verwunderlich, denn frische Früchte der Acerola-Kirsche gelangen in Deutschland kaum in den Handel. Das liegt an der Beschaffenheit der Frucht: Die Schale ist sehr dünnhäutig, das Fleisch sehr saftig und der Fruchtkörper verdirbt relativ schnell – das macht die Acerola eher ungeeignet für den Transport. Auch wenn wir in Deutschland und Europa ebenfalls Früchte mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt haben, ist die Acerola trotzdem einen zweiten Blick wert – denn so viel Vitamin C wie die Acerola (1000 bis 2000 mg Vitamin C pro 100 g Direktsaft) enthält kaum eine andere Frucht auf der Welt. Übertroffen wird die Acerola nur von der aus dem Amazonas-Gebiet stammenden Vitamin-C-Wunder Camu-Camu und der australischen Buschpflaume.
Wie sieht Acerola aus? Die Acerola ist eigentlich keine richtige Kirsche
Acerola-Kirsche wird die Frucht der Acerola-Pflanze genannt, weil Sie vom Aussehen her der Kirsche sehr ähnlich sieht. Etwa 1 bis 2 cm Durchmesser erreichen die orange-roten Früchte und enthalten ebenfalls einen kleinen Stein (Steinfrucht). Interessant sind die unterschiedlichen Wuchsformen der Pflanze: sie reicht von rankenartigen Sträuchern bis hin zu kleinen Bäumen, die in Süd- und Mittelamerika beheimatet sind – das drücken auch weitere Bezeichnungen der Acerola aus, die auch Antillen-Kirsche, Barbados-Kirsche oder auch Puerto-Rico-Kirsche genannt wird. Auf die häufig gestellte Frage "Wie schmeckt Acerola eigentlich?" kann man eine kurze und klare Antwort geben: säuerlich, leicht an Apfelaroma erinnernd.
Acerola als Saft oder Pulver
Um trotz der Transport-Ungeeignetheit vom hohen Vitamin-C-Gehalt profitieren zu können, wir die Acerola Frucht häufig als Saft, als Pulver und als Extrakt in Nahrungsergänzungsmitteln angeboten. So kann man immerhin mit verarbeiteten Acerola-Produkten von den sekundären Pflanzenstoffen, den enthaltenen B-Vitaminen wie Vitamin B1 und Vitamin B2, Provitamin A sowie dem natürlichen Vitamin C der exotischen Früchte profitieren. Acerola-Extrakt bietet sich an, einen Vitamin-C-Mangel auszugleichen, soll durch seine antioxidative Wirkung einen Beitrag zu Anti-Aging leisten, indem er freie Radikale abfängt und so oxidativem Stress entgegenwirkt. Auch auf das Herz-Kreislauf-System hat Vitamin C eine positive Wirkung. Acerola Pulver, Saft oder Extrakt, am besten in Bio-Qualität, kann also insbesondere durch den hohen Vitamin-C-Gehalt eine gesunde Ernährung unterstützen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Zufuhr von 110 Milligramm Vitamin C bei Männern und 95 mg Vitamin C für Frauen, für Schwangere ab 4. Monat 105 mg und für Stillende sogar 125 mg. Auch für Raucher gibt es eine höhere Zufuhrempfehlung hinsichtlich Vitamin C: 155 mg/Tag (Männer) bzw. 135 mg/Tag (Frauen). |
Alarm im Darm: Verstopfung – was können natürliche Abführmittel leisten? | November 2018
Viele Menschen leiden an Verstopfungen und sind auf der Suche nach Abführmitteln, um das Problem zu beheben. Mögliche Ursachen sind vielfältig (Magen-Darm-Erkrankungen, Verstopfung als Nebenwirkung von Medikamenten u.v.m.). Aber oftmals ist unsere moderne Lebensweise mit ungesunder Ernährung mit wenig Ballaststoffen und wenig Bewegung sowie viel Stress die Ursache eines trägen Darms und von Verdauungsbeschwerden. Chemische Abführmittel sind für viele keine Option. Erfreulicherweise gibt es jede Menge Tipps und bewährte Hausmittel, die man zu Hause einfach und unkompliziert umsetzen kann, damit die Verdauung kurzfristig oder aber auch auf längere Sicht wieder in Schwung kommt. Es muss nicht immer ein Abführmittel sein, auch z. B. ballaststoffereiche Lebensmittel haben einen deutlichen Einfluss auf unsere Verdauung. Gerade bewährte Hausmittel sind oftmals der einfachste Weg, denn sie bieten dem Körper sanfte Hilfe sowohl bei chronischer als auch bei akuter Verstopfung. Allen bekannt ist sicher Rizinusöl, aber auch andere pflanzliche Abführmittel können eingesetzt werden, beispielsweise aus Faulbaumrinde.
Unterschiedliche Wirkung: Auf welche Weise wirken Abführmittel?
Sogenannte Füll- und Quellmittel quellen, wie der Name schon sagt, im Darm auf, indem sie Flüssigkeit binden. Beispiele für solche natürlichen Abführmittel sind Flohsamen, Leinsamen oder Kleie. Dadurch wird eine Volumenzunahme des Darminhalts erreicht, die Darmwand gedehnt und die Eigenbewegung des Darmes angestoßen. Diese Art der Abführmittel haben einen entscheidenden Vorteil: sie wirken ausschließlich auf physikalische Weise lokal im Darm und gelangen deshalb auch nicht in die Blutbahn.
Anders wirken Abführmittel wie Bitter- oder Glaubersalz und zwar auf osmotische Weise. Hierdurch verbleibt Flüssigkeit aus dem Speisebrei im Darm zurück. Dadurch wird der Darminhalt verflüssigt und die Darmtätigkeit angeregt. Nachteilig sind hier mögliche Verluste von Mineralien und Vitaminen, die mit dem Wasser ausgespült werden.
Zudem gibt es Abführmittel, die auf chemischem Weg direkt an der Darmwand angreifen, indem sie verhindern, dass Wasser und Elektrolyte von der Darmschleimhaut aufgenommen werden. Dieses sammelt sich im Darm und beschleunigt dessen Entleerung. Sennesblätter oder Aloe vera wirken ähnlich.
Bei allen Abführmitteln, auch bei pflanzlichen und anderen natürlichen Abführmitteln empfiehlt es sich, auf die Packungsbeilage zu achten und ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser, zu sich zu nehmen.
Bewährte Hausmittel, Lebensmittel, natürliche Abführmittel und sonstige Tipps bei Verstopfung finden Sie in unserem nächsten Magazin Artikel. |
Am Puls der Natur | November 2017
Wie oft sind wir wirklich noch so nah am Puls der Natur?
Heutzutage schauen wir meistens statt zu den Sternen in Bildschirme und berühren Touchpads. Neben zahlreichen Vorteilen (schnellere Kommunikation, leichterer Zugang zu Wissen, stärkere Vernetzung uvm.) sind die Nachteile übermäßigen Gebrauchs ebenfalls deutlich in unserer Gesellschaft zu beobachten (Informationsüberflutung, soziale Isolation, geistige und materielle Verarmung, Ressourcenausbeutung bei Menschen und Natur…).
Ein immer weiter und schneller voranschreitendes Entfernen von der Natur wirkt sich auf Körper und Seele aus: Industriell verarbeitete Nahrungsmittel ignorieren das, was der Körper wirklich braucht – einige der zahlreichen Folgen sind brüchige Knochen, schlechte Zähne, Bluthochdruck und Übergewicht. Auch unsere Psyche leidet am „unnatürlichen“ Lebensstil: zu kurzer und zu wenig erholsamer Schlaf macht uns müde, antriebslos und unkonzentriert. Arbeitszeiten, die unseren Biorhythmus nicht berücksichtigen, laugen uns aus, Dauerstress, der keine Erholungsphasen zulässt, zerrt an unseren Nerven und schlägt uns aufs Herz – die Liste lässt sich beliebig fortführen.
Kleine Veränderungen im Lebensstil können vieles positiv verändern:
Wer sich für eine naturnahe, gesündere Lebensweise keinen Raum schafft, wird über kurz oder lang von Körper und Seele eine Zwangspause oder anderweitige Quittung verpasst bekommen. Deshalb mehr Natur wagen! Sie kann uns Ruhe, Bewegung, Ausgleich, Nährstoffe und vieles mehr schenken, wenn wir es zulassen. Jeder von uns hat nur einen Körper und ein Leben: Gönnen Sie sich selbst mehr Lebensqualität. |
Auberginen: 10 Fakten über das gesunde lila Gemüse | November 2017
Ratatoille, Moussaka, Caponata: die Aubergine hat einen festen Platz in der mediterranen Küche und hat mittlerweile auch die Herzen der deutschen Gourmets erobert. Pro Jahr werden rund 25.000 Tonnen nach Deutschland eingeführt, aber auch in Deutschland selbst werden etwa 1.200 Tonnen angebaut.
Auch aus gesundheitlicher Perspektive ist die Aubergine ein Gemüse, bei dem sich durchaus auch ein zweiter Blick lohnt. Für die purpurne Farbe der Auberginen-Schale ist der Farbstoff Delphinidin verantwortlich. Er gehört zur Gruppe der Anthocyane und hat positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Anthocyane färben auch dunkle Beeren, wie die Aroniabeere. Wenn Sie also zu denjenigen gehören, die keine Auberginen mögen, können Sie auch mit Aronia-Beeren die gesunden Pflanzenstoffe als Kapsel einnehmen. |
Aufgepasst! Rhabarber: Oxalsäure kann zu Nierensteinen führen | November 2017
Neben dem gesunden Vitamin C, Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium und Eisen enthält Rhabarber auch sehr viel Oxalsäure. Sie macht beim Essen nicht nur ein stumpfes, pelziges Gefühl auf den Zähnen, sondern kann zusammen mit körpereigenem Kalzium auch Kristalle ausbilden, die sich ablagern und zu Nieren- und Blasensteinen führen können. Blanchieren und der gemeinsame Verzehr mit Milchprodukten (z. B. Vanillesauce oder Pudding) kann diese Wirkung abmildern. Das schützt die Zähne und führt dazu, dass die Oxalsäure schon im Darm gebunden wird und somit nicht mehr vom Körper aufgenommen werden kann. |
Ausgeglichen zu mehr persönlicher Freiheit | Januar 2019
„Der Weg zur Ausgeglichenheit führt über Höhen und Tiefen“meint der Dichter Ernst Ferstl. Ausgeglichenheit bedeutet also keineswegs, dass es keine Tiefschläge gibt, sondern wir lernen, sie wie mit einem inneren Gleichgewichtsorgan auszubalancieren. Positive und negative Erschütterungen, die das Leben für uns alle bereithält, sind dann zwar da, werfen uns aber nicht komplett aus der Bahn – wir verfallen weder in euphorische Leichtsinnigkeit noch lassen wir uns von Negativität überwältigen.Das bietet enorme Vorteile:Man lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen oder provozieren, regt sich nicht über Kleinigkeiten auf und gerät seltener in Panik. Warum ist das so? Ausgeglichenheit vermittelt uns ein Gefühl von innerer Sicherheit: Ich weiß, dass ich entspannt mit Situationen, „Problemen“ und „schwierigen“ Menschen umgehen kann, ich fühle mich stark und selbstbestimmt. Wir sind weniger besorgt, grübeln weniger, wenn uns die Zuversicht trägt, bestimmt etwas regeln zu können.Ausgeglichenheit lässt sich trainierenWenn wir uns mit unserem Inneren beschäftigen, stellen wir fest, dass vieles, was im Außen passiert, oft gar nicht so wichtig ist – oder nicht so unveränderlich, wie zuerst gedacht. So trägt eine innere Ausgeglichenheit dazu bei, nicht zum Spielball der eigenen Emotionen zu werden, sondern selbstbestimmt handeln zu können: konzentriert, mutig und „lösungsorientiert“. Es ist eine Entscheidung (wenngleich keine einfache), einer Situation so viel Macht über uns zu geben, dass es uns schlecht geht – ausgeglichene Menschen entwickeln die Fähigkeit, sich dagegen zu entscheiden.Was kann man praktisch tun?Meistens handeln wir übereilt und im Affekt. Deshalb ist es wichtig Zeit zu gewinnen, um durchzuatmen und ruhig zu analysieren, was überhaupt gerade los ist. Wenn wir uns bewusst sind, dass die nachfolgende Gelassenheit oder der Wutausbruch jeweils Entscheidungen sind, haben wir für die Zukunft schon viel gewonnen. Eine große Rolle spielt auch, wie wir über die Situation sprechen: Wer immer gleich vom Untergang redet, von „katastrophalen Entwicklungen“ und von „brutal schwierig“/“schlimm“/usw., redet nicht nur in Katastrophen, sondern denkt auch vermehrt in diesen Kategorien. Hinzu kommen psychologische Mechanismen wie selbsterfüllende Prophezeiungen.Daher: ruhig Blut
Es ist meistens weniger schlimm als gedacht und für die meisten Probleme gibt es Lösungen, sie wollen nur gefunden werden. Wer das erfolgreich verinnerlicht hat, hat schon ein großes Stück Freiheit hinzugewonnen! |
Ausleitung & Entgiftung: Wie sich der Körper von schädlichen Substanzen befreit | Oktober 2018
Wir alle leben mehr oder weniger in einer belasteten Umgebung. Gesundheitsschädliche Substanzen finden sich nahezu überall: in Farben, Lacken, Putzmitteln, Kosmetika, in unseren Wohnräumen in Form von Tapeten, Klebern, Teppichen oder behandelten Holzoberflächen von Möbeln, in der Küche als Lebensmittelzusatzstoffe oder Weichmacher in Behältern, im Wasser als Rückstände von Arzneimitteln, Hormonen oder Düngemitteln, in der Luft durch Abgase aller Art, in Form von Pestiziden in Obst und Gemüse. Der gesundheitsbewusste Mensch setzt folgerichtig auf Bioware, regionalen Anbau und umweltverträgliche Herstellung. Nichtsdestotrotz sind alle von uns mit Umweltgiften konfrontiert, denn wir halten uns nicht nur in unserem eigenen Wohnzimmer auf und belasteter Regen macht auch vor einem Bio-Feld nicht halt, auch nicht vor dem heimischen Garten. Wir können das Risiko möglichst klein halten, Belastungen mit gesundheitsbeeinträchtigenden Stoffen jedoch nicht komplett vermeiden. Hinzu kommen „selbstgewählte“ Belastungen wie Rauchen (rund 4.800 chemische Substanzen wurden in Zigarettenrauch nachgewiesen) oder der als Nervengift wirkende Alkohol.
Sie fühlen sich immer mal wieder antriebsschwach, energielos und kränklich?
Ihr Körper reagiert nicht mehr so, wie Sie es gewohnt sind? Das können Anzeichen für die Belastung des Körpers mit solchen Substanzen sein, denn der Körper speichert solche Stoffe beispielsweise im Fett- oder im Bindegewebe. Das kann zu verminderter Leistung und zu gesundheitlichen Problemen wie Allergien, Entzündungen verschiedenster Art oder der Schwächung des Immunsystems führen. Es gibt allerdings zwei wirklich gute Nachrichten: Zum einen verfügt der menschliche Körper über raffinierte Systeme, um solche Stoffe wieder aus dem Körper zu leiten, und zum anderen können wir diese Ausleitungsorgane in ihrer Funktion unterstützen, so dass sie noch effektiver ihrer Arbeit nachgehen können, um uns Schritt für Schritt von den unerwünschten Substanzen zu befreien.
Zeit für eine Ausleitung!
Ausleitung bedeutet, den eigenen Körper dabei zu unterstützen, sich von schädigenden Stoffen zu befreien. Das ist notwendig, denn wie beschrieben kommen wir im Alltag ständig mit Substanzen in Berührung, die sich dann ggf. in unserem Körper ansammeln. Sie belasten unser Gewebe und damit den Stoffwechsel. Die Folge: Die Selbst-Regulation vieler Körperfunktionen kann geschwächt sein. Für die Entgiftung des Körpers sind in erster Linie die AusleitungsorganeLymphe, Leber und Niere zuständig.
Die Ausleitungsorgane Leber, Niere und Lymphsystem
Die Lymphe – reinigt das Gewebe
Das Lymphsystem durchzieht den gesamten Körper. Es arbeitet als körpereigenes Entsorgungsunternehmen und transportiert Schadstoffe und Krankheitserreger aus dem Gewebe ab.
Die Leber – verstoffwechselt
Die Leber ist die körpereigene Entgiftungszentrale. Stoffwechselprodukte, Schadstoffe, Medikamente und vieles mehr werden abgebaut und für die Ausscheidung vorbereitet.
Die Nieren – scheiden aus
Die Nieren gehören als Filterstationen zum Harnsystem und dienen der Ausscheidung von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten und der Regulation des Wasser-, Mineral- und Säure-Basen-Haushaltes. Sind diese Ausleitungsorgane dauerbelastet, überfordert dieser Zustand den Körper.
Heilpflanzen für die Ausleitung
Viele Heilpflanzen unterstützen die Ausleitungsfunktion des Körpers, indem sie Stoffwechsel, Entgiftung und Ausscheidung anregen. Die wichtigsten sind:
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
– Der Reinigende
• Universalentgiftungspflanze
• unterstützt bei Entzündungen
Bitterholz (Quassia amara)
– Das Verdauungsfördernde
• unterstützt die Leber
• hilft der Verdauung
Wacholder (Juniperus communis)
– Der Fließende
• unterstützt die Nieren
• fördert die Harnbildung
Entlasten Sie Ihren Körper, beispielsweise wenn Sie...
• das Gefühl haben, Ihr biologisches Gleichgewicht sei aus den Fugen geraten
• sich lange Zeit sehr ungesund ernährt haben
• häufig Medikamente einnehmen mussten
• oft mit Schadstoffen in Berührung kommen
• nach den trägen Winter-Monaten wieder richtig in Schwung kommen wollen
Lassen Sie sich zur 3-Punkt-Therapie von Pascoe Naturmedizin von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker beraten. |
Aviophobie: Obwohl Fliegen eines der sichersten Verkehrsmittel ist, ist Flugangst weit verbreitet | März 2019
Fliegen ist eines der sichersten Verkehrsmittel der Welt. Jeden Tag werden Milliarden Passagiere von A nach B gebracht – schnell und sicher, wenn auch nicht besonders umweltfreundlich. Wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mitteilte, war 2017 sogar das sicherste Jahr in der zivilen Luftfahrt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, sank weiterhin und betrug im Jahr 2017 eins zu 92,75 Millionen.*
Trotz dieses Wissens haben viele Menschen ein mulmiges Gefühl vor dem Fliegen. Bei einigen ist es nur ein Kribbeln, eine leichte Nervosität, die aber nicht nur unbegründet ist, sondern meist auch ohne Unterstützung auskommt. Bei anderen steigt die Nervosität über das normale Maß an.
Aviophobie: Die Angst vor dem Fliegen
Der Begriff Aviophobie setzt sich zusammen aus dem Esperanto-Wort für Flugzeug, nämlich „avio“ und dem altgriechischen „Phobie“ für Furcht. Aviophobie ist also der wissenschaftliche Begriff für Flugangst. Die Symptome gleichen typischen Stress-Anzeichen: zitterige Hände und Beine, Stressgefühle, Schlafprobleme im Vorfeld des Flugs, starkes Herzklopfen und Unwohlsein, Schwindel oder auch Kopfschmerzen oder Bauchweh – entweder während des Fliegens oder aber auch schon im Vorfeld.
Kontrollverlust, Höhenangst und schlechte Filme
Die Ursachen sind vielfältig, wie viele sicher aus Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Verwandten oder sogar aus eigener Erfahrung wissen: Anders als im Auto fliegt der Pilot das Flugzeug, das heißt, man ist dem Denken und Handeln einer anderen, fremden Person ausgeliefert, gibt sein Leben in die Hände eines Unbekannten – hier stresst uns besonders der damit einhergehende Kontrollverlust. Ähnliches gilt für das Ausgeliefertsein an die Technik, wenn der Autopilot das Flugzeug lenkt. Grundsätzlich ist das natürlich nichts anderes, als wenn man beispielsweise mit dem Zug fährt – mit einem entscheidenden Unterschied, denn beim Fliegen kommt noch die Höhe hinzu. Hier besteht die (unbegründete) Furcht, das Flugzeug könne wie ein Stein vom Himmel herunterfallen und zwar mehrere tausend Meter – das erklärt auch die Angst vor Turbulenzen. Zusätzlich hat ein medialer Einfluss seine Hände im Spiel, denn sicherlich haben die meisten noch Bilder eines Katastrophenfilms im Kopf, der von einem Flugzeugabsturz erzählt. Das Flugzeug gilt als sicherstes Verkehrsmittel der Welt. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Flugzeug abzustürzen ist genauso klein, wie die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen oder von einem herunterfallenden Meteoriten erschlagen zu werden. Das weiß der Verstand natürlich, aber ihre unruhigen Gefühle werden dennoch viele nicht los.
*www.n-tv.de/wirtschaft/Luftfahrt-feiert-sicherstes-Flugjahr-article20210372.html |
Bärlauch (Allium ursinum): antibiotisch, entgiftend, blutdrucksenkend | November 2017
Zudem regt er die Nieren an und eignet sich so ideal zur Entgiftung und Ausleitung. (Quelle: Stern, DHZ, 2014)
Leider gehen getrocknet viele der Inhaltsstoffe verloren, daher den Bärlauch am besten frisch verwenden – oder z. B. zu Pesto verarbeiten.
Zutaten und Herstellung Bärlauchpesto:Dafür braucht man 250 Gramm frischen Bärlauch (am besten vor der Blüte), 50 Gramm Parmesan (am Stück), 50 Gramm Pinienkerne (oder Walnüsse), 150 ml Olivenöl, Salz und Pfeffer. Alles im Mixer zerkleinern, in ein sauberes Glas füllen und mit einer Schicht Olivenöl bedecken (nach dem Entnehmen wieder nachgießen). So ist das Pesto wochenlang im Kühlschrank haltbar. Das Pesto eignet sich wunderbar zu Gegrilltem, zu Spaghetti oder z. B. einfach mit frischgebackenem Brot. |
Basilikum: Weit mehr als nur Küchenkraut | Mai 2019
Die meisten schätzen Basilikum vor allem als Zutat in der Küche – denken wir an Pesto alla genovese oder zum Beispiel Caprese, also Tomaten mit Mozzarella und Basilikum. Sofort steigt einem da der aromatische Geruch des Küchenkrauts in die Nase, man denkt an ein sonniges Italien und warme Sommer. Die ätherischen Öle des Ocimum sorgen allerdings, frisch verwendet, keineswegs nur für einen betörenden Duft und besonderes Aroma, sondern haben auch gesundheitliche Wirkungen. Basilikum kann man daher nicht nur als Küchenkraut für beispielsweise Käse oder Salat, sondern auch als Heilpflanze ansehen.
Ein indischer Gruß
Interessanterweise stammt die Pflanze nicht aus dem Mittelmeerraum, wie man vielleicht annehmen würde: Ursprünglich ist die Pflanze in Asien, genauer gesagt in Indien beheimatet. Heutzutage ist „Indisches Basilikum“ in der ganzen Welt zu Hause – und allein schon aus der italienischen Küche nicht mehr wegzudenken.
Nach Deutschland soll die Pflanze im 12. Jahrhundert gekommen sein, begleitet uns also schon sehr lange. Mittlerweile ist das beliebte Küchenkraut im Topf in den meisten Küchen ein beliebtes Gewürz für Tomate & Co. und auch im Garten wachsen die Pflanzen an sonnigen Standorten. Für die Ernte zupft man einfach einzelne Blätter der Pflanze ab. Mit der richtigen Pflege wachsen schnell neue Triebe und kleine Blätter nach - eine fortwährende Ernte ist so gesichert. So ist man immer mit frischem Basilikum versorgt. Der Name leitet sich vom griechischen Wort „basilikos“ für „königlich“ ab – daher wird es auch Königskraut genannt.
Nicht nur grün
Insbesondere im Lebensmittelhandel sind grünblättrige Sorten von Ocimum zu finden – dabei gibt es die einjährige Pflanze in unterschiedlichen Farbvarietäten (z. B. auch mit dunkelrotem Blatt), sowohl was die Blatt-Farbe als auch die der Blüte anbetrifft. Die Blütenfarben der Basilikum-Sorten reichen von reinweiß über rosa bis zu dunkelmagenta. Auch im Aroma gibt es Varianten, beispielsweise Thai-Basilikum oder Zitronenbasilikum. Die Wuchshöhen der Pflanze reichen bis zu 60 cm, im Topf erreicht das Kraut aber selten diese Höhe.
Heilkraut Basilikum
Wie bereits erwähnt zählt Basilikum nicht allein zu den Küchen-Kräutern, sondern auch zu den Heilpflanzen – und ist dabei sehr vielseitig: Es fördert die Verdauung, hilft bei Blähungen und Völlegefühl, stärkt das Nervensystem und kann sogar Migräne lindern. Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften hemmt es sogar die Entwicklung von Magengeschwüren. Die homöopathische Anwendung von Basilicum gleicht der volksmedizinischen Anwendung: das verdauungsfördernde Magen-Darm-Mittel unterstützt bei Blähungen, Völlegefühl und mangelndem Appetit.
Natürlich gegen Insekten
Spannend sind auch weitere Einsatzmöglichkeiten von Basilikum: In Kenia wurde ein Schutzprogramm gegen Malaria ins Leben gerufen, was auf einer Kombination von Basilikum und Eukalyptus basiert. Hierfür werden die Pflanzen an den Häusern gepflanzt, um mit ihrem Duft Stechmücken zu vertreiben, die für die Ansteckung mit Malaria verantwortlich sind. Das funktioniert auch längst nicht nur in Afrika: ein Strauß Basilikum am Tisch soll Wespen und andere Insekten fernhalten, auf die der Geruch abstoßend wirken soll. Das zeigt: Basilikum ist weit mehr als ein Gewürz.
Ocimum zu Hause pflanzen und ernten: die besten Tipps
Abhängig von der Sorte lässt sich Basilikum im Topf auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Garten anpflanzen. Der Standort sollte sonnig und windstill sein, der Boden locker, ausreichend feucht aber wasserdurchlässig sein. Dabei kann man die Pflanze entweder aus Samen selbst ziehen oder aber basilicum über Stecklinge einer Freilandpflanze vermehren.
Die Basilikumtöpfe vom Discounter sind hingegen auf den sofortigen Verzehr ausgerichtet. Selbst mit guter Pflege bekommt man die von Nährstoffmangel, zu engem Bewuchs und ungeeigneter Umgebung geschwächten Pflanzen kaum längerfristig zum Überleben. Es kann helfen, das Basilikum aus dem zu engen Topf zu holen, zu teilen und neu einzupflanzen. Sicherer ist aber die Vermehrung über Stecklinge oder die Anzucht aus Samen. Hier haben die Basilikum-Pflanzen eine deutlich bessere langfristige Überlebenschance. |
Bernsteinfund zeigt: Strychnos nux-vomica ist eine Millionen Jahre andauernde Erfolgsgeschichte | November 2017
Jahrmillionen haben zwei kleine Blüten einer bis dato unbekannten, weil mittlerweile ausgestorbenen Art eingeschlossen in Bernstein überdauert, um im Jahr 2016 von Wissenschaftlern in einer Mine in der Dominikanischen Republik entdeckt zu werden – so das renommierte Pflanzen-Fachjournal „Nature Plants“.
Diese eingeschlossenen Blüten („Inklusen“) sind weniger als 2 Zentimeter lang, sehr gut erhalten und geben Zeugnis davon ab, dass Vertreter der Pflanzenart der Brechnüsse (Strychnos) bereits seit weit über 15 Millionen Jahren auf der Erde verwurzelt sind. Die Blüten aus dem Erdzeitalter des mittleren Tertiär sind den Forschern zufolge die einzigen bisher gefundenen fossilen Exemplare aus der Familie der Brechnüsse.
Brechnüsse als Gift und MedizinDie Gewöhnliche Brechnuss (Strychnos nux-vomica) ist eine giftige Heilpflanze, aus der das berühmt-berüchtigte Strychnin gewonnen wurde (seit den 1950er Jahren kann man dieses Gift auch chemisch synthetisieren). Auch das südamerikanische Pfeilgift Curare stammt übrigens von einer Strychnos-Art.
Strychnos nux-vomica hat aber auch eine heilende Seite: Homöopathisch verdünnt und damit potenziert wird es als Bestandteil von homöopathischen Arzneimitteln verwendet. Der naturmedizinische Wirkstoff Brechnuss, Nux vomica, unterstützt bei: Übelkeit und Brechreiz, Stress, Anspannung und Erschöpfung, Ungeduld und Reizbarkeit, Verdauungsstörungen, Reizdarm, Magenkrämpfen sowie Nervenschmerzen.
Quellen:www.spektrum.de/alias/bilder-der-woche/bluete-in-bernstein/1399558www.tagesspiegel.de/wissen/blueten-im-bernstein-giftspur-in-den-regenwald/12966280.htmlwww.scinexx.de/wissen-aktuell-19850-2016-02-16.html |
Bewährte Hausmittel, Lebensmittel, natürliche Abführmittel und sonstige Tipps bei Verstopfung | November 2018
Es muss nicht immer ein Abführmittel sein, auch Lebensmittel haben einen deutlichen Einfluss auf unsere Verdauung. Gerade bewährte Hausmittel sind oftmals der einfachste Weg, denn sie bieten dem Körper sanfte Hilfe sowohl bei chronischer Verstopfung als auch bei akuter Verstopfung:
Auch eine Darmreinigung beispielsweise im Rahmen einer sogenanntenDarmsanierungkann auf einen längeren Zeitraum betrachtet positiv auf die Verdauung wirken. Langfristig ist auch jeden Fall eine ballaststoffreiche Ernährung, reichlich Wasser trinken, viel Bewegung und wenig Stress angesagt, um einer Verstopfung vorzubeugen. |
Blattgrün: gesunder Kick für Körper und Geldbeutel | Oktober 2019
Bei vielen Gemüsesorten werden nicht nur die Wurzeln oder Knollen verkauft, sondern die komplette Pflanze samt Blattgrün. Wer denkt, dass es sich dabei bestenfalls um Kaninchenfutter handelt oder einen Fall für die Biotonne, liegt falsch. Ist das Grün saftig, ist dies nicht nur ein Zeichen für Frische, sondern (je nach Gemüse) auch eine Einladung zum Essen, denn einige Blätter und Stiele sind sehr gut genießbar und zudem gesund:
Allerdings sind nicht alle Blätter von Gemüsen genießbar: Keinesfalls essen sollte man unter anderem die Blätter von Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Kartoffeln oder Auberginen. Auch sollte man auf Bio-Ware achten, um sich nicht ungewollt auch noch mit Pestiziden und anderem zu versorgen. |
Chicoreé: Bitter und gesund | November 2017
Die Pflanze bildet eine bis zu 15 cm lange und bis 5 cm dicke Wurzel, aus denen bei Dunkelheit weiße bis blassgelbe Knospen sprießen. Das nicht vorhandene Licht verhindert die Ausbildung von Chlorophyll, das die Blätter sonst grün färben würde. Außerdem wird weniger Lactucopikrin in den Blättern gebildet – das ist der Stoff, der für den bitteren Geschmack zuständig ist. Je gründlicher der Chicoreé also ist, desto bitterer schmeckt er. Bitterstoffe sind allerdings sehr gesund, denn sie erhöhen die Verträglichkeit des Essens, fördern den Speichelfluss und die Ausschüttung von Magensäften und regen die Fettverdauung an. |
Dahlien: Zauberhafte Herbstblumen mit einem schmackhaften Geheimnis | Oktober 2019
Dahlien sind eine dieser Blumen, die uns einen echten farblichen Herbstzauber bescheren. Die rund 25.000 Arten blühen bis weit in den Herbst hinein, bis die ersten Fröste kommen. Dann müssen die Knollen im Garten ausgegraben werden (Dahlien sind nicht winterhart) und im Haus kühl und winterfest eingelagert werden.
Was mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten ist, ist das Wissen darum, dass die Dahlie eigentlich ein Gemüse ist, denn sowohl die Knollen als auch Blätter und die farbenprächtigen Blüten sind essbar. Man kann die Knollen wie Kartoffeln kochen und abhängig von der Sorte sollen sie unterschiedlichste Aromen haben: nach Fenchel, Spargel oder Sellerie beispielsweise. Aus den Knollen gewonnenes Stärkemehl kann zum Backen genutzt werden, Blätter kann man wie Salat anmachen.
Nach Deutschland mitgebracht hat die Dahlie übrigens Alexander von Humboldt, ihren Ursprung hat sie in Mexiko. Der Name ist ein Verweis auf den schwedischen Botaniker Anders Dahl aus dem 18. Jahrhundert.
Quellen:www.blumenzwiebel-welt.de/dahlien-kulinarische-koestlichkeit/www.fr.de/frankfurt/alexander-von-humboldt-per30053/essbare-schoenheiten-11239865.html |
Das Schneetreten | Januar 2018
Aus kalt mach warm
Sicherlich kennt der eine oder andere das berühmte Tautreten, doch auch im Winter braucht man auf das gesunde Ritual nicht verzichten. Alles, was Sie dazu brauchen sind frisch gefallener Schnee, ein paar warme Kuschelsocken, ein Frottee-Handtuch – und gerade am Anfang, etwas Überwindung.
Wenn man es richtig macht und nicht übertreibt, ist Schneetreten eine anregende, erfrischende Angelegenheit, die Ihnen im Nachgang sogar richtig warme Füße bescheren wird. Es regt den Kreislauf an, fördert die Durchblutung von Fuß und Bein und härtet ab. Außerdem stärkt es Ihre Immunabwehr, hilft gegen Ermüdung, bei manchen sogar gegen chronische Kopfschmerzen oder starke Schweißbildung an den Füßen.
Wer sollte auf´s Schneetreten verzichten?
Wenn Sie an Nieren- oder Blasenerkrankungen, Infektionen der Harnwege oder arteriellen Durchblutungsstörungen leiden oder auch gerade ihre Monatsblutung haben, sollten Sie auf Schneetreten besser verzichten. Wer sich diesbezüglich unsicher ist, sollte am besten vorher einen Arzt oder Heilpraktiker fragen, ob das kalte Vergnügen sich mit der persönlichen Gesundheitssituation verträgt.
Wie es geht
Liegt frisch gefallener Schnee (Vorsicht: bei verharschtem Schnee kann es zu Schnittverletzungen kommen), einfach Schuhe ausziehen und eine Weile mit nackten Füßen im weichen Schnee waten – allerdings nur, wenn die Füße vorher schön warm sind. Geübte Schneetreter können hier bis zu 3 Minuten verkraften, Anfänger sollten nur so lange barfuß im Schnee unterwegs sein, bis es unangenehm wird. Danach: Füße abtrocknen und warm einpacken (dicke Socken und/oder muckelige Bettdecke).
Ab dem Frühling kann man dann wieder mit dem gleichen Prinzip den morgendlichen Tau auf feuchtem Gras für ein erfrischendes Tautreten nutzen.
Quellen: |
Der Darm ist der Sitz der Gesundheit | Januar 2018
Hintergrundinformationen zum Gesundheitszentrum Darm
Wussten Sie, dass unser Darm so lang ist, wie ein Fahnenmast hoch? Auf 6 bis 8 Meter Länge erreicht der Darm dabei eine Oberfläche von etwa 400 Quadratmetern, was der Größe von zwei Tennisplätzen entspricht. Hier befinden sich rund 100 Billionen Bakterien. Man geht davon aus, dass zwischen 500 und 1500 verschiedene Arten in unserem Körperinneren leben. Sie bilden ein Ökosystem, das sehr wichtig ist für unsere Gesundheit, denn der Darm und seine Mitbewohner versorgen uns mit lebenswichtigen Nährstoffen und Vitaminen und sie entsorgen nicht Benötigtes. Darüber hinaus steuert der Darm wichtige Stoffwechselvorgänge.
Das Immunsystem hat seinen Hauptsitz im Darm – genau wie das Glück
Erstaunlicherweise ist der Darm auch lebenswichtiger Bestandteil unseres Immunsystems – ca. 80 Prozent der Immunzellen des menschlichen Körpers befinden sich im Darm. Dass es zwischen unserem Verdauungstrakt und unserer Psyche eine Verbindung gibt, sieht man nicht nur an Redensarten wie „das schlägt mir auf den Magen“ oder „das bereitet mir Bauchschmerzen“. Unser „Bauch-Hirn“ enthält schätzungsweise 100 Millionen Nervenzellen – das sind mehr als im Rückenmark zu finden sind. Im Darm werden außerdem auch Hormone gebildet. Auch für Glücksgefühle ist unsere Körpermitte zuständig, denn hier wird das Glückshormon Serotonin gebildet.
Das Ökosystem im Darm
Die Darmgesundheit kann schnell aus dem Gleichgewicht kommen, denn das beschriebene Ökosystem ist zwar stark in der Bewältigung seiner Aufgaben, aber ebenso sensibel, was Störungen anbetrifft. Aber was kann die Darmgesundheit aus dem Gleichgewicht bringen?
Permanenter Stress, sowohl körperlich als auch seelisch, kann das Immunsystem schwächen und zu chronischen Entzündungen in unserem Darm führen. Einflussfaktoren sind hier beispielsweise ungesunde Ernährungsgewohnheiten: Es wird zu viel, zu schnell, zu fett und zu spät gegessen und es werden zu kurze Abstände zwischen den Mahlzeiten eingehalten. Hinzu kommen häufig mangelnde Bewegung und die Einnahme von Medikamenten, insbesondere Antibiotika. Sie greifen nicht nur Krankheitserreger an, sondern auch gesunde Darmbakterien.
Wie kann sich eine gestörte Darmgesundheit zeigen?
Wenn die Lebensgemeinschaft im Darm gestört ist, kann es häufig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung kommen. Auch Schäden in der Darmschleimhaut, z.B. das sogenannte „Leaky-gut-Syndrom“, das Reizdarmsyndrom, Lebensmittelunverträglichkeiten, die Entstehung von Allergien und chronische Darmerkrankungen können folgen.
Denken Sie daran: Ein gesunder Darm ist unser bestes Schutzschild! |
Der Mai für Pollenallergiker | Mai 2019
Im Vergleich zum Vormonat April steigen die frühlingshaften Temperaturen stetig an, alles wächst und grünt immer weiter und auch bei vielen Pflanzen intensiviert sich der Pollenflug. Im Mai ist traditionell mit starkem Pollenflug bei Gräsern (Süßgräsern), Roggen, Ampfer und insbesondere den Baum-Arten Eiche und Buche zu rechnen, was bei Allergikern laufende Nasen, Niesattacken, tränende Augen und erschwerte Atmung zur Folge haben kann.
Nicht nur Heu
Bei Heuschnupfen denkt man gemeinhin zuerst an Heu, also an Gräser. Aber auch viele Bäume verfügen über ein nicht zu unterschätzendes allergenes Potenzial, beispielsweise Erle und Hasel, mit denen die Pollensaison beginnt, aber auch Weiden, Eschen, Pappeln, Ulmen und natürlich nicht zu vergessen die Birke, mit deren Pollen viele Heuschnupfen-Betroffene starke Probleme haben. Grund genug, sich mit drei etwas weniger beachteten Auslösern von Allergien etwas genauer zu beschäftigen.
Die Eiche als Allergie-Auslöser
Ein eher unbeachteter Allergie-Auslöser ist der deutsche Baum schlechthin: die Eiche. Sie ist der zweithäufigste in Deutschland wachsende Baum: ein wunderbarer Gigant (Stammumfang bis zu rund 13 Metern und ein sagenhaftes Alter von bis zu 2000 Jahren) mit starker Symbolik, tollem Holz und vielfältig verwendbaren Früchten, den beliebten Eicheln. Damit die im Herbst gesammelt werden können, kommt allerdings ein für Allergiker bedeutsames Geschehen ins Spiel: der Pollenflug der Eiche. Ende April, Anfang Mai ist die Hauptblütezeit, die Nachblüte mit einem in der Regel schwachen Pollenflug geht aber bis in den Sommer hinein.
Wegerich – der Name ist Programm
Ein weiterer etwas unterschätzter Auslöser von Heuschnupfen sind die Pollen der verschiedenen Wegerich-Arten wie dem Breitwegerich oder dem Spitzwegerich. Sowohl der lateinische Name Plantago (planta = Fußsohle) als auch die deutsche Bezeichnung Wegerich gehen wohl darauf zurück, dass die Wegerich-Arten alle sehr staunässe- und tritt-unempfindlich sind und so zu den Pflanzen gehören, die häufig auf Wegen zu finden sind. Wegerich-Arten waren schon in der Antike und im Mittelalter beliebte Heilpflanzen mit vielfältigem Anwendungsbereich. Für Allergiker haben Wegeriche aber leider nicht nur positive Eigenschaften. Ihr Pollenflug ist in der Hauptblütezeit von Mai und Juni in der Regel am stärksten, beginnt aber bereits im April und reicht bis in den September hinein.
Roggen: lecker für Brot, unangenehm für Allergiker
Das Getreide Roggen gehört zu den Süßgräsern und ist ebenfalls eine typische Allergiepflanze, denn Roggenpollen sind als einer der stärksten Allergie-Auslöser unter den bei uns heimischen Gräsern bekannt. In der Regel kennt man Roggen von ausgedehnten Kornfeldern – aber interessant wird die Pflanze, wenn sie einzeln steht: Erstaunliche 80 Meter lang können ihre Wurzeln dann werden. Deutschland ist vor Polen und Russland das größte Anbaugebiet von Roggen. Was z. B. Brot-Liebhaber freut, kann leider zur Herausforderung für Allergiker werden: Der Pollenflug ist in der Hauptblütezeit von Mai und Juni in der Regel am stärksten, beginnt aber bereits im April und reicht bis in den August hinein. |
Die Kraft der Gedanken | Januar 2019
„Du musst nur daran glauben, dann schaffst Du das schon!“ Mit dieser positiven Verstärkung motivieren Eltern ihre Kinder vor größeren Herausforderungen. Und tatsächlich scheinen einem die Dinge leichter zu fallen, wenn man an den Erfolg glaubt.
Wie sehr sich die eigenen Gedanken auf die körperliche Gesundheit auswirken, zeigen unterschiedliche Studien. Allein mit den Gedanken, die man sich macht, kann man z. B. den Spiegel des Stresshormons Cortison anheben oder senken. Diese Erkenntnis machen sich vor allem Therapeuten zu Nutze, die mit der so genannten Biofeedback- bzw. Neurofeedbackmethode arbeiten. Die positive Kraft der Gedanken kann genutzt werden, um Beschwerden zu minimieren und z. B. die Empfindung von Schmerzen zu reduzieren. So wird diese Behandlungsmethode z. B. bei Migräne, Bluthochdruck, Asthma, Schlafstörungen und ADHS angeboten.
Die Patienten lernen bei dieser speziellen Art des Gehirntrainings, mit ihren Gedanken ganz bewusst Körperfunktionen zu lenken und somit mit Willenskraft die Kontrolle über ihre Beschwerden zu erlangen. Diese Fähigkeit wird in mehreren Sitzungen erlernt. Dabei werden die Gehirnströme der Betroffenen gemessen, um die veränderten Aktivitäten der Gehirnwellen darstellen zu können.
Auch ohne Geräte kann man im Alltag positive Gedanken bewusst einsetzen, um z. B. unangenehme Situationen besser zu meistern. Oftmals hilft es, erst einmal ruhig durchzuatmen, kurz die Augen zu schließen und sich etwas Angenehmes vorzustellen. Nach und nach werden immer wieder geübte Rituale unbewusst übernommen und zur Normalität. So kann man sich auch angewöhnen, so oft wie möglich am Tag zu lächeln und sich daran selbst zu erfreuen. Und die positive Ausstrahlung, die man damit erlangt, hat auch einen positiven Einfluss auf die Mitmenschen.
Eine kleine Übung zur positiven Programmierung kann jeder selbst durchführen. In stressigen Zeiten packt man sich morgens 5-10 Erbsen in die rechte Hosentasche. Immer dann, wenn einem etwas gelingt oder etwas Positives passiert, steckt man eine Erbse in die linke Hosentasche. Am Abend, wenn sich dann alle Erbsen in der linken Hosentasche befinden, wird einem bewusst, wie viel Gutes an dem Tag passiert ist.
Begleitend zum Einüben einfacher Rituale kann man naturheilkundliche Optionen nutzen, wenn man angespannt und unruhig ist und deshalb schlecht schläft. |
Die Schilddrüse – Über- oder Unterfunktion machen unterschiedlichste Beschwerden | November 2017
Dazu kommen möglicherweise auch noch Schlafprobleme, Herzrasen, Nervosität, Gewichtsveränderungen, obwohl sich die Lebensweise nicht geändert hat? Heutzutage denkt man dabei meist an ein Burnout oder aber Symptome der Wechseljahre oder des fortgeschrittenen Alters. Möglich ist das natürlich, aber es lohnt sich in solchen Fällen, auch die Schilddrüsenfunktion überprüfen zu lassen.Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse, deren Funktion eng an das Nervensystem und auch andere Hormondrüsen gekoppelt ist. Probleme mit der Schilddrüse führen deshalb oft zu psychischen Beschwerden und können sich ganz ähnlich wie ein Burnout äußern. Andererseits kann Dauerstress auch die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Eine Schilddrüsenüberfunktion wird als Hyperthyreose bezeichnet, eine Schilddrüsenunterfunktion ist die Hypothyreose.Verschiedene Blutwerte geben dem Arzt Hinweise darauf, ob und gegebenenfalls welche Schilddrüsen-Funktionsstörung vorliegt.
In der westlichen Welt nehmen Allergien und so genannte Autoimmun-Erkrankungen zu: Das Immunsystem, welches unseren Körper vor Krankheitserregern schützen soll, „übertreibt“ es und richtet sich auch gegen harmlose Stoffe (Allergien) oder gar gegen körpereigene Zellen und Strukturen. Letzteres bezeichnet man als Autoimmun-Erkrankung.Auch Zellen der Schilddrüse können vom eigenen Immunsystem irrtümlich als schädlich eingestuft und deshalb bekämpft werden. Das ist der Mechanismus, der der Hashimoto-Thyreoiditis zu Grunde liegt, einer Autoimmun-Erkrankung, die zu einer schleichenden Entzündung von Schilddrüsen-Gewebe führt.Dabei hat jede Hashimoto-Erkrankung ihr eigenes Gesicht - jeder Betroffen hat seine ganz individuellen Beschwerden. Deshalb wird die Erkrankung oft erst sehr spät erkannt und mit Burnout, Wechseljahresbeschwerden oder normalen Alterungsprozessen verwechselt.Insbesondere Frauen über 50 sind betroffen.Man schätzt, dass ca. 20-30 % der Bevölkerung durch ihre Erbanlagen dazu neigen, an Autoimmun-Erkrankungen wie Hashimoto zu erkranken. Aber nicht jeder erkrankt! Umweltfaktoren, hormonelle Umstellungsphasen (Wechseljahre), anhaltender Stress und Vitamin- oder Mineralstoffmangel (Selen!) spielen eine wichtige Rolle.
Heiß diskutiert wird das Thema Jod. Nach jahrelangen Untersuchungen und Erfahrungen, z. B. durch den Berliner Professor Dr. med. Jürgen H. Hengstmann, mehren sich die Hinweise darauf, dass eine höhere Jod-Aufnahme bei entsprechend empfindlichen Menschen zu einer Zunahme der Schilddrüsen-Erkrankungen führen kann und für diese Menschen Jod-Meidung hilfreich ist.Diese Feststellung soll jedoch keinesfalls dazu führen, grundsätzlich Jod zu meiden – immerhin braucht es unsere Schilddrüse dringend, um überhaupt funktionieren zu können, und wir leben nun einmal in einer Jod-Mangel-Region.
Es gilt also auch hier: Das individuell richtige Maß ist entscheidend!
Schilddrüsen-Erkrankungen müssen immer abgeklärt werden. In leichten Fällen können Nach Absprache mit einem Arzt homöopathische Kombinationspräparate wie Thyreo-Pasc®genutzt werden die Schilddrüsen-Funktion sanft zu regulieren. In anderen Fällen ist jedoch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen sinnvoll und nötig.
Blasentang (Fucus vesiculosus)- der Schilddrüsen-Anregerunterstützt bei:
Gerösteter Meerschwamm (Spongia)- der Schilddrüsen-Schwammunterstützt bei:
Herzbeschwerden, -klopfen
Virginischer Wolfsfuß (Lycopus virginicus)- der Kropf-Widersacherunterstützt bei:
Blasentang (Fucus vesiculosus)- der Schilddrüsen-Anregerunterstützt bei:
Gerösteter Meerschwamm (Spongia)- der Schilddrüsen-Schwammunterstützt bei:
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Virginischer Wolfsfuß (Lycopus virginicus)- der Kropf-Widersacherunterstützt bei:
Thyreo-Pasc®Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneibildern ab. Dazu gehören: Herz- und Kreislaufbeschwerden bei Funktionsstörungen der Schilddrüse. Die Anwendung des Arzneimittels bei Schilddrüsenüberfunktion sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt diesbezüglich verordnete Arzneimittel. Enthält Lactose.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen |
Ein Hoch auf die Hausapotheke | November 2017
Hausapotheken waren schon im Mittelalter sehr geschätzt, um in Eigenregie Alltagsbeschwerden behandeln zu können. Pflanzliche Auszüge waren bereits damals wichtiger Bestandteil. Auch heute ist die gute alte Hausapotheke noch weitverbreitet: Umfragen zufolge besitzen 4 von 5 Deutschen eine Hausapotheke.
Ihre Wichtigkeit ist unbestritten, denn wie schnell hat man sich bei der Gartenarbeit einen Splitter gezogen, wie oft hat man Bauchschmerzen und nichts zur Hand oder wie oft liegt man mit Erkältung im Bett und ärgert sich darüber, keine passenden Mittel im Haus zu haben. Was leider auch oft vorkommt, dass man zwar Medikamente zu Hause lagert, die aber ihr Verfallsdatum schon häufig weit überschritten haben.
Empfehlung von oberster Stelle
Sogar das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt übrigens eine gut ausgestattete und immer auf dem aktuellen Stand befindliche Hausapotheke. Aber was gehört im Sinne einer Grundausstattung unbedingt hinein und welche naturmedizinischen Produkte können hier zusätzlich integriert werden?
Vorweg sind Hinweise zur richtigen Lagerung der Hausapotheke sehr sinnvoll. Viele Menschen bewahren Ihre Arzneimittel im Badezimmer auf. Das ist leider der absolut falsche Platz, da zu warm und zu feucht. Ideal ist ein abschließbarer Schrank in trockener und wenig beheizter Umgebung. Dabei sollte das Fach mit Verbandsmitteln frei zugänglich sein und das Medikamentenfach abschließbar, damit Kinder keinen Zugriff haben.
Basis
Was auf jeden Fall in die Hausapotheke gehört, ist ein kleiner Verbandskasten mit Schere, Kompressen, Mullbinden und Pflaster. Ebenfalls enthalten sein sollte eine Wund- und Hautdesinfektion, Schmerzmittel, ein Medikament zur Fiebersenkung, ein Mittel gegen Durchfall und eine Zecken- sowie eine Splitterpinzette. Damit hat man den Grundstock der Hausapotheke schon beisammen. Es fehlen allerdings noch einige wichtige Arzneimittel, die die Hausapotheke erst komplett machen. Das Gute ist: Hier können naturmedizinische Mittel verwendet werden, um die Gesundheit wiederherzustellen. |
Ein Name, der für Verwirrung sorgt: Buchweizen ist kein Getreide | August 2018
Echter Buchweizen (Fagopyrum esculentum) für Küche und Gesundheit
Auch wenn der Namensbestandteil „Weizen“ es zu Unrecht vermuten lässt: Buchweizen ist kein Getreide, sondern eine Pflanzengattung aus der Familie der Knöterichgewächse. Schon wenn man sich die krautige Pflanze mit ihren herzförmigen grünen Blättern und weißlichen Blütenständen anschaut, sieht man auf den ersten Blick, dass es sich nicht um Getreide, sondern ein sogenanntes „Pseudogetreide“ handelt. Das ist eine sehr wichtige Unterscheidung, insbesondere für Menschen, die von Weizen oder anderen typischen Getreiden gesundheitliche Probleme bekommen, denkt man beispielsweise an Zöliakie. Die Zöliakie ist eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Sie wird durch die Unverträglichkeit von Gluten, einem in Getreide vorkommenden Klebereiweiß, verursacht. Die Darmschleimhaut ist dabei chronisch entzündet und das hat Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen oder beispielsweise Gewichtsverlust zur Folge.
Glutenfrei: Buchweizen als Alternative
In früheren Zeiten war Buchweizen ein klassisches Arme-Leute-Essen. Das hat sich mittlerweile geändert: Gerade bei Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit ist der glutenfreie Buchweizen eine willkommene Alternative zu Getreide, zumal er vielfältig in der Küche einsetzbar ist und es unzählige leckere Rezepte gibt, beispielsweise verschiedene Pfannkuchen aus Buchweizen (wie die bekannten Blini aus der russischen Küche), Buchweizen-Grütze, Buchweizen-Nudeln, außerdem Graupen, Gries und Mehl. Es können ganze Körner oder aus Buchweizen gewonnenes Mehl verwendet werden. Bei Buchweizenmehl ist allerdings im Vergleich zu anderen Mehlsorten zu beachten, dass es nicht eigenbackfähig ist, also kein geeignetes Brotgetreide ist. Es wird daher oftmals anderen Getreidesorten zugefügt, um Buchweizenbrot herzustellen – doch aufgepasst: Schon ab einem Anteil von 20% Buchweizen darf das Brot Buchweizenbrot genannt werden, obwohl zum überwiegenden Teil gar kein Buchweizen enthalten ist (und das Brot dann eventuell wieder nicht glutenfrei ist).
Buchweizen ist gesund
Buchweizen wurde vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 1999 gewählt. Kein Wunder, denn Buchenweizen ist nicht nur lecker, sondern das Pseudogetreide kann im Rahmen einer gesunden Ernährung auch eine wichtige Rolle spielen. Er enthält neben einer größeren Menge an hochwertigem pflanzlichem Eiweiß auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide (z.B. Rutin) und wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine und Mineralien.
Wichtiger Hinweis zum Kochen mit Buchweizen
Anders als beispielsweise Reis sollte Buchweizen immer geschält verarbeitet und verzehrt werden. Der Grund: Das gesunde Korn wird von einem roten Häutchen umgeben, das durch den Inhaltsstoff Fagopyrin wiederum Allergien auslösen kann. Man spricht hier von der sogenannten "Buchweizenkrankheit" (auch "Buchweizenausschlag" oder "Fagopyrismus"): die Haut wird dadurch empfindlicher gegenüber Sonnenlicht, es entsteht eine Art Sonnenbrand ("Photodermatitis") mit juckendem Ausschlag. Aus gesundheitlicher Perspektive empfiehlt es sich also, geschälte Buchweizenkörner zu verwenden. |
Entschleunigung statt FOMO | Februar 2019
Viele von uns beschleicht das ungute Gefühl, zu wenig Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben: Familie, Freunde oder einfach für sich selbst, eigene Wünsche, Hoffnungen und Interessen. Auf den ersten Blick eine paradoxe Situation: durch technischen Fortschritt sollten wir alle eigentlich mehr statt weniger Zeit haben, es soll einfacher werden, Technik soll uns unterstützen, für den Menschen da sein – und nicht umgekehrt! Wir können jederzeit mit nahezu jedem in der Welt in Austausch treten, Entfernungen immer schneller überbrücken, rund um die Uhr einkaufen und erreichbar sein.Mittlerweile sind wir allerdings in modernen Gesellschaften von einer Eigendynamik dieses Fortschritts konfrontiert, die nahezu alle Lebensbereiche umfasst und uns regelrecht im Klammergriff hat. Egal ob im Beruf, in der Freizeitgestaltung oder in Beziehungen:
Alles muss noch schneller, noch effizienter und spektakulärer werden, höher, schneller, weiter kennt kaum noch Grenzen. Unsere menschlichen Bedürfnisse nach Ruhe, Gemeinsamkeit, Geselligkeit, nach echtem kommunikativem Austausch und persönlicher Entwicklung werden immer mehr ignoriert, das Beständige bricht weg, der Wechsel vollzieht sich immer schneller und wir sind nur noch damit beschäftigt, allem und jedem nachzuhecheln – aus Angst abgehängt zu werden oder etwas zu verpassen:Stichwort FOMO, Fear of missing out.Das hat Folgen dafür, wie wir mit uns, mit unseren Mitmenschen und mit unserer Umwelt umgehen. Ausbeutung betrifft nicht allein natürliche Ressourcen wie Wälder & Wasser, sondern auch uns selbst, denn auch unsere psychischen Ressourcen sind nicht unendlich. Wer keine Zeit mehr hat, durchzuatmen, sich zu erden, Kraft zu schöpfen und die Akkus wieder aufzuladen wird irgendwann die Folgen davon spüren. Permanente Anspannung, schlechter Schlaf und dauerhaftes Gasgeben führt über kurz oder lang auch zu gesundheitlichen Beschwerden – Depression, stressbedinge Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burnout, uvm.Es wird schwer, unsere gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Situation kurzfristig stark zu verändern, aber wir können Natur nutzen, um uns selbst wieder näherzukommen und einen ersten Schritt zur Entschleunigung zu machen. Beruhigende, entstressende Heilpflanzen können uns dabei helfen, den Ausstieg aus dem Hamsterrad zu schaffen, ruhig die Lebenssituation zu überprüfen und bewerten und Maßnahmen zu ergreifen. Jeder Einzelne kann für sich und zum Wohle anderer hier in kleinen Schritten die Wende einleiten. Die Natur ist dafür der beste Ratgeber und ein wirklich gelungenes Erfolgsmodell:"Die Natur beeilt sich nicht, dennoch wird alles erreicht"(Laotse). |
Entspannte Weihnachten – so klappt´s besser | Dezember 2018
Verschneite Winterlandschaft, betörender Duft nach frischgebackenen Plätzchen, Kerzenschein und die Familie versammelt sich einträchtig unterm Weihnachtsbaum – so stellen wir uns die Zeit rund um Weihachten vor. Tatsächlich ist die Zeit vor den Festtagen aber bei vielen geprägt von Stress, Hektik und Streitereien. So viel muss noch erledigt werden, es soll wieder allen Recht gemacht werden, jeder soll das für ihn passende Geschenk bekommen, es wird im Akkord eingekauft, gebacken, dekoriert, organisiert und gekocht – von Besinnlichkeit kann da erst einmal keine Rede sein.
Auch in familiärer Hinsicht eine besondere Zeit
Auch in puncto gemeinsame Zeit ist rund um die Festtage für viele alles anders: so viel Zeit wie sonst im gesamten übrigen Jahr wird miteinander verbracht. Diese ungewohnte Situation und ein sehr hoher Erwartungsdruck können schnell zu Konflikten führen.
Bei alleinlebenden Menschen wiederum verstärkt sich häufig das Problem des Alleinseins: der Wunsch nach Familie unterm Weihnachtsbaum intensiviert das Gefühl von Einsamkeit und die als "Defizit" empfundene Tatsache, keinen Partner oder eigene Familie zu haben. Die einen fühlen sich allein, die anderen sehnen sich nach Ruhe, können den gemeinschaftlichen Verpflichtungen aber kaum entkommen.
Was kann man tun?
Auch an den Festtagen muss niemand allein sein, wenn er oder sie das nicht möchte! Am besten man sucht sich gleichgesinnte Menschen, andere Singles oder Alleinstehnende. Eine andere Möglichkeit ist es, den traditionellen Festlichkeiten mit einem Urlaub in der Sonne zu entfliehen.
Wer trotzdem die Vorweihnachtszeit und die Festtage zusammen feiern möchte, sollte am besten vorher darüber sprechen, wie sich die einzelnen Beteiligten sich das so vorstellen. So können unnötiger Druck und übersteigerte Erwartungen schon im Vorfeld vermieden oder zumindest verringert werden. Helfen kann auch, den Familienrahmen aufzubrechen und Freunde zusätzlich zum Fest einzuladen. Gespräche drehen sich dann nicht nur um unliebsame Familienthemen und die Gefahr, dass es deshalb zu Streitereien kommt, wird ebenfalls deutlich verringert.
Entspannende Unterstützung aus der Natur
Wer dennoch das Gefühl hat, gestresst, nervös und überfordert zu sein, kann sich mit bewährten Heilpflanzen zusätzlich unterstützen, beispielsweise mit der entspannenden Kraft der Passionsblume. Sie sorgt für mehr Gelassenheit in Stressphasen und wird besonders dann geschätzt, wenn nervöse Unruhe den Alltag bestimmt.
Weitere Tipps für ein entspanntes Jahresende: |
Erdbeeren: Gesund, aber mehr Nuss als Beere | November 2017
Sie ist hingegen nicht die Wildform unserer heutigen Gartenerdbeere, denn diese entstand aus einer zufälligen Kreuzung zweier nordamerikanischer Erdbeersorten im 18. Jahrhundert. Erdbeeren tragen ihren Namen eigentlich auch zu Unrecht, denn es handelt sich bei ihnen um sogenannte Sammelnussfrüchte. Ihre eigentlichen Früchte sind die kleinen Kerne an der Erdbeere (Nüsschen), die rote Frucht ist botanisch gesehen nur eine Scheinfrucht. Erdbeeren sind folglich mehr mit der Hagebutte verwandt, als mit richtigen Beeren, denn die Erdbeere gehört wie die Hagebutte zu den Rosengewächsen. Das erklärt auch, warum Nussallergiker häufig auch keine Erdbeeren vertragen. |
Esche: Mythischer Weltenbaum und biegsamer Rheumaspezialist | Februar 2019
In der nordischen Mythologie ist die Esche ein bedeutender Baum: Yggdrasil, die Weltenesche ist der erste Baum, der wächst, den gesamten Kosmos verkörpert und dessen riesige Äste sich über alle Welten und den Himmel ausstrecken – wie man in der isländischen Sagensammlung Edda nachlesen kann.
Vielseitig einsetzbar
Mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 m zählt die Esche zu den höchsten Laubbäumen Europas, deren festes und biegsames Holz sich für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke eignet. Der Name Esche leitet sich aus dem althochdeutschen Wort für Speer ab, weil das elastische Eschenholz gut für Speere, aber auch für Werkzeuggriffe und Sportgeräte geeignet ist. Der „Baum des Jahres“ 2001 gehört damit zu den wichtigsten Laubhölzern Europas, nach Buche und Eiche.
Eschenpollen als Allergie-Auslöser
Die Blütenpollen der Esche haben eine mittlere bis starke allergene Potenz, d.h. sie können bei Pollenallergikern die typischen Heuschnupfensymptome wie tränende und juckende Augen, Fließschnupfen oder beispielsweise Niesattacken auslösen. Die Esche blüht, je nach Witterung bereits ab Mitte Februar, der Höhepunkt des Pollenflugs liegt aber eher im April, parallel zur Birke.
Die Esche als Naturheilmittel
Eschen können auf der anderen Seite aber auch positiv etwas für die Gesundheit tun, abhängig davon, um welche Art es sich handelt. Die Weiße Esche (Fraxinus americana) stammt aus Nordamerika, wird aber seit 1723 auch in Europa kultiviert. Sie ist unserer einheimischen Esche (Fraxinus excelsior) sehr ähnlich, auch die Holzqualität ist vergleichbar. Die beiden Arten unterschieden sich jedoch in ihrer volksmedizinischen Anwendung: Die einheimischen Esche wurde klassischerweise bei rheumatischen Erkrankungen und Nierensteinen eingesetzt (so etwa bei Hieronymus Bock, Hildegard von Bingen und Christoph Wilhelm Hufeland), ihre nordamerikanische Schwester hingegen bei Frauenleiden. Homöopathisch wird die Weiße Esche auch weiterhin bei Gebärmuttererkrankungen eingesetzt. |
Fitter und energiegeladener: Nehmen Sie Ihren Stoffwechsel in den Blick! | April 2019
Proteine (Eiweiß), Fette und Kohlenhydrate. In verschiedenster Zusammensetzung kommen sie auf den Teller:
Kohlenhydrate in Form von Brot, Brötchen oder anderen Backwaren aus Mehl, Kartoffeln, Reis, aber auch die Haferflocken zum Frühstück. Auch Gemüse enthält viele Kohlenhydrate. Fette gibt es in pflanzlicher Form, denken wir an die Öle in Nüssen, Samen wie Kürbiskernen oder Sonnenblumenkernen oder Früchten wie Oliven. Tierische Fette nehmen wir beispielsweise als Butter, Sahne oder Schmalz zu uns – falls wir nicht Vegetarier oder Veganer sind, versteht sich. Ebenfalls ist tierisches Fett in Fleisch- und Wurstwaren oder deutlich sichtbar auch in fetten Fischen wie Makrele oder Lachs zu finden. Auch bei Proteinen gibt es pflanzliche und tierische Eiweiße, aus pflanzlichen Quellen beispielsweise Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen und Linsen oder tierisch in Form von Fleisch oder Milchprodukte wie Quark, Käse & Co.
Damit der Körper diese Makronährstoffe aufspalten und verwerten kann, laufen vielschichtige biochemische Prozesse ab – eine bedeutende Rolle spielt dabei unsere Darmflora, also die Gesamtheit und Vielartigkeit unserer Darmbakterien. Sie sorgen dafür, dass Makronährstoffe dem Körper die notwendige Energie liefern können.
Welche Rolle spielt Biotin?
Ein entscheidender Faktor in diesem Geschehen ist Biotin, früher auch als Vitamin H bezeichnet. Dieser Stoff ist bedeutend für alle Schleimhäute in unserem Körper, die Darmschleimhaut inbegriffen. Diese Schleimhaut hat eine große Bedeutung für die Gesundheit, denn sie ist die Heimat unserer Darmbakterien, also der Darmflora oder besser gesagt unseres Mikrobioms (die alte Bezeichnung „flora“ weist irreführenderweise auf etwas Pflanzliches hin).
Neben der Bedeutung für die Darmschleimhaut und alles, was damit zusammenhängt, hat Biotin noch weitere wichtige Aufgaben: Unter anderem trägt es zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei, ohne die die Zellen unseres Körpers nicht arbeiten könnten. Das Gehirn würde nicht funktionieren, ebenso das Immunsystem. Auch unsere Muskeln wären nicht leistungsfähig – kurz und knapp: normales Leben wäre nicht möglich. Fett, Proteine und Kohlenhydrate stillen unseren Hunger, liefern also wichtige Bausteine für unseren Körper und Energie.
Wo ist Biotin enthalten und wieviel davon braucht man pro Tag?
Biotin ist zwar in vielen Nahrungsmitteln enthalten, allerdings nur in sehr kleinen Mengen.Zum Beispiel sind in je 100g enthalten: Trockenhefe (200 μg), Rinderleber (103 μg), Eigelb (50 μg), Haferflocken (20 μg) oder Walnüsse (19 μg). Der genaue Bedarf ist gar nicht bekannt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hält 30–60 μg/Tag für die angemessene Zufuhr bei gesunden Erwachsenen. Neben Nahrungsmitteln gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, die Biotin enthalten und die Zufuhr bereichern können.
1 Biotin trägt zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei2 Biotin trägt zur Aufrechterhaltung einer normalen Darmschleimhaut bei3 www.bfr.bund.de/de/health_claims-9196.html |
Frühlingsgefühle statt Winterblues | Februar 2019
Die dunkle Jahreszeit neigt sich dem Ende entgegen, es wird heller, wärmer, die Vögel zwitschern vergnügt, alles duftet und es ruft nach neuem Leben, nach Aufbruch. Diese Frühlingsgefühle schieben bei vielen Menschen auch die dunklen Wolken von der Seele, aber nicht bei allen. Menschen mit depressiven Verstimmungen bleiben oft im Winterblues hängen – hier können bewährte Heilpflanzen unterstützen.
Wieder aktiv am Leben teilhaben
Spätestens, wenn überall die Krokusse ihre bunten Blüten in den Himmel strecken, zieht das sonnige, warme Wetter die Menschen wieder verstärkt nach draußen. Spaziergänge im Park, ein Sonnenbad im Liegestuhl oder die ersten Gartenarbeiten bringen Frühlingsgefühle: Man spürt die neue Energie, eine regelrechte Aufbruchstimmung, hat Lust auf Sport und auf Frisches auf dem Teller. Im tiefsten Innern sehnen sich auch Menschen mit depressiven Verstimmungen nach solchen Frühlingsgefühlen, danach, wieder unter Menschen zu sein, aktiv zu sein und das Leben zu genießen.
Wichtig ist die Balance von Botenstoffen im Gehirn
Ein Ungleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn, den sogenannten Neurotransmittern, wie Dopamin und Serotonin, verhindert dies aber und macht die ersten, aber ungemein wichtigen Schritte zurück zu mehr Lebensfreude schwer. Hier können sich Betroffene mit bewährten Heilpflanzen unterstützen. Das sonnengelbe Johanniskraut beispielsweise ist schon seit ewigen Zeiten ein bekanntes Mittel zur Stimmungsaufhellung.
Rein pflanzliche Wirkstoffe können Betroffene dabei unterstützen, die ersten Schritte heraus aus einer depressiven Verstimmung anzugehen und auch als schaffbar zu empfinden. Das gibt Mut, wieder aktiv am Leben teilzunehmen und kann es möglich machen, sich selbst zu sortieren, Herausforderungen anzugehen und sich Unterstützung von anderen zu holen, von Familie, Freunden oder auch professionellen Ansprechpartnern wie Psychotherapeuten.
Die Zeit bis zum Erstgespräch sinnvoll nutzen
Insbesondere Menschen, die auf ein Erstgespräch beim Therapeuten bis zu einem halben Jahr warten müssen, kann das besonders wichtig sein. Diese Wartezeit kann mit pflanzlichen Arzneimitteln überbrückt werden – denn Frühlingsgefühle sollten für Jeden da sein! |
Gesunde Küchenkräuter II | Juni 2019
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Der Rosmarin ist eine sehr alte Gewürzpflanze, die sich ihren Ruhm aber zunächst eher in religiösen Ritualen, in der Parfumerie und in der Heilkunde erworben hat – und erst später in der Küche. Wie der bis zu 2 Meter hohe, würzig duftende Strauch aus dem Mittelmeerraum in den Rest Europas gekommen ist, ist nicht überliefert. Erwähnt wird er aber bereits von Karl dem Großen.
Rosmarin ist eine stark symbolträchtige Pflanze, die auf Liebe, aber auch auf den Tod verweist: Im alten Ägypten waren Rosmarinzweige verbreitete Grabbeigabe und auch im Europa des 18. Jahrhunderts kam der Rosmarin bei Begräbnissen zum Einsatz (nicht zuletzt, um mit seinem starken Aroma den Geruch zu überdecken). Aber nicht nur der Tod, sondern auch die Liebe spielt eine Rolle: Bei Shakespeare beispielsweise bindet Ophelia zum Zeichen Ihrer Treue Hamlet einen Rosmarinkranz. Im antiken Griechenland war der Rosmarin der Göttin Aphrodite geweiht.
Der besondere Duft der Pflanze verhalf ihr ebenfalls zu hohem Ansehen: „Ungarisches Wasser“, eines der ersten Parfüms der Welt aus dem 14. Jahrhundert enthielt Rosmarinauszüge. Darüber hinaus verleiht er Kartoffeln, Zucchini und der Kräutermischung „Kräuter der Provence“ ein unverwechselbares Aroma.
In der Naturheilkunde hat Rosmarin seinen Platz: innerlich zur Anregung des Kreislaufs und der Verdauung, äußerlich zur Steigerung der Durchblutung oder bei Rheuma & Gicht, beispielsweise als Salbe, Rosmarinbad oder Einreibung.
Oregano (Origanum vulgare)
Nicht nur Bienen, sondern auch zahlreiche Schmetterlinge und andere Insekten lieben den Oregano. Auch Dank der Beliebtheit der italienischen Küche steht die Pflanze, auch Wilder Majoran genannt, mittlerweile in den meisten Gewürzregalen und Kräuter-Töpfen der Republik (Pizzagewürz). Oregano schmeckt etwas herber als der lieblichere Majoran.
Ein weiterer Trivialname, nämlich „Wohlgemut“, verweist darauf, dass man in früheren Zeiten darauf setzte, dass die Pflanze mit dem hohen Gehalt an ätherischen Ölen die Lebensfreude stärkt und Sorgen vertreibt.
Majoran (Origanum majorana) und Oregano (Origanum vulgare) sind eng miteinander verwandt, Oregano weist aber meistens ein intensiveres Aroma auf. Anhand der Behaarung der Blätter kann man beide unterscheiden: die Blätter des Oregano sind leicht behaart, wohingegen die des Majorans glatt sind.
Als Heilpflanze spielte der Oregano früher eine bedeutsamere Rolle als heute, wo er mehrheitlich als Gewürzpflanze angewendet wird. Der griechische Arzt Dioskurides hingegen lobte den Oregano als erwärmend. Wie der Majoran soll der Oregano aber auch einen positiven Effekt auf die Verdauung haben – beim Würzen mit der Pflanze tut man also nicht nur seinem Gaumen etwas Gutes. Wissenschaftlich belegt ist dies allerdings nicht ausreichend.
Eberraute (Artemisia abrotanum)
Eine im Mittelalter sehr geschätzte Heilpflanze, die mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten ist – und zwar zu Unrecht: die Eberraute. Im Kräuterbuch des italienischen Arztes und Botanikers Pietro Andrea Mattioli aus dem Ende des 16. Jahrhunderts wissen wir, dass die Pflanze gegen Parasiten wie Würmer, bei Brustschmerzen und bei Geschwülsten verwendet wurde.
Die Eberraute (Artemisia abrotanum) gehört zur Gattung Artemisia, einer mit mehr als 500 Arten sehr reichen Gattung. Sie hat daher viele bekannte Verwandte, zum Beispiel den bereits in einem frühereren Post vorgestellten Estragon (Artemisia dranunculus). Auch Wermut (Artemisia absinthum) und Beifuß (Artemisia vulgaris) sind in diesem Zusammenhang zu nennen.
Eberraute überzeugt aber nicht nur als Heilkraut, sondern kann auch in der Küche genutzt werden, denn sie ist reich an ätherischen Ölen. Eberraute schmeckt würzig-herb und bitter, eignet sich daher für sehr deftige, fettige Gerichte. Das hat zudem den Vorteil, dass man gleichermaßen auch noch von den verdauungsfördernden Eigenschaften des Krauts profitieren kann: die enthaltenen Gerbstoffe und Bitterstoffe regen Magen, Galle und Leber an, wodurch Verdauungssäfte produziert werden.
Den aromatischen Geruch der Pflanze kann man sich zudem in anderer Hinsicht zunutze machen: Traditionell kann man das getrocknete Kraut zur Abwehr und Bekämpfung von Motten verwenden, indem man ein Säckchen des getrockneten Krauts in den Kleiderschrank hängt, um so die kleinen Stofffresser abzuhalten. Da die Eberraute beim Trocknen kaum an Aroma verliert, kann man sie nicht nur für die Mottenabwehr, sondern auch für die Küchen-Verwendung super bevorraten. Natürlich kann man auch die frischen Pflanzenteile zum Kochen nehmen.
In Gartenmärkten findet man die Eberraute oft unter der Bezeichnung Colastrauch. Auch wenn Ihr die Pflanze nicht als Gewürz oder Heilpflanze verwendet, ist sie durch ihren wunderbaren Duft ein guter Tipp für Balkon und Terrasse. |
Gesunde Küchenkräuter III | August 2019
Nicht nur der aromatische Duft von Beifuß (Artemisia vulgaris), Eberraute (Artemisia abrotanum) und Wermut (Artemisia absinthum), sondern auch der Gattungsname Artemisia deutet darauf hin, dass die 3 Pflanzen eng miteinander verwandt sind. „Artemisia“ soll von der Göttin Artemis abgeleitet sein. Auch Thor, der germanische Donnergott, soll einen magischen Gürtel aus Beifuß-Kraut genutzt haben, um seine Kraft zu verdoppeln. Die Germanen nutzten die Kraftquelle Beifuß v.a. am kräftigsten Tag des Jahres, dem Sonnenwendtag, um sich daraus einen Gürtel zu flechten. Den trugen sie beim Tanz um das Sonnenwendfeuer und warfen ihn am Ende hinein, um mit ihm alles Schlechte loszuwerden.
Die Tradition des Verbrennens von Beifuß hat sich auf vielfältige Weise gehalten: In Süddeutschland wurden die Ställe noch lange zu Maria Himmelfahrt, also am 15. August, ausgeräuchert, um das Vieh vor Krankheiten zu schützen und Sonnenwend-Beifuß-Rituale gibt es immer noch.
Die deutsche Bezeichnung „Beifuß“ kommt wahrscheinlich daher, dass er als Wegbegleiter gleich „bei Fuß“ wächst. Nach dem römischen Gelehrten Plinius sollten Wanderer, die Pflanze mit auf reisen nehmen, um nicht müde zu werden: Hilfreich ist er nach einem langen Tag zu Fuß als wärmendes, entspannendes und kräftigendes Fußbad. Beliebt sind auch Beifuß-Schlafkissen mit getrocknetem Beifuß-Kraut und das Beifuß-Öl, für das man die ganze Pflanze, klein geschnitten und mit Sonnenblumen-Öl im Schraubglas angesetzt, 2-3 Wochen in der Sonne reifen lässt. Es eignet sich als Einreibung für müde Füße und Muskeln. Am bekanntesten ist Beifuß natürlich als Gänsebraten-Gewürz und Gewürz für Schwer-Verdauliches: Es macht ihn leichter verdaulich.
Obwohl der heimische Beifuß Jahrtausende lang und weltweit zu den berühmtesten Heilpflanzen überhaupt gehörte, spielt er in der modernen Medizin leider kaum noch eine Rolle, obwohl er die Bildung der Verdauungssäfte unterstützt, die Verdauung fördert und (Magen-)Krämpfe lindert. Längere Zeit und in hohen Dosen sollte man Beifuß allerdings nicht nutzen, u.a. wegen des enthaltenen giftigen Thujons.
Borretsch (Borago officinalis)
Haarige, rauhe Blätter und ein unverwechselbarer Geschmack nach frischen grünen Gurken: Gewürzpflanze Borretsch – auch Gurkenkraut genannt. Gerade mit Dill, dass ebenfalls häufig zur Gurke gereicht wird, passt die frische Pflanze ganz ausgezeichnet. Wie zur Piminelle auch, haben wir in Hessen eine besondere Beziehung zum Borretsch, denn er ist ebenfalls eine der Kräuter für die „Grüne Soße“. Im Gegensatz zu mediterranen Kräutern wie Oregano eignet sich Borretsch nicht zum Trocknen, da er hier sein Aroma verliert – gleiches gilt auch fürs Kochen (also immer erst am Ende zum Gericht geben). Da auch die Blüten essbar sind, kann man damit wunderbar Wildkräuter-Salaten, Quark oder ähnlichem lila-blaue Farbtupfer verleihen.
Als Heilpflanze steht hauptsächliche die äußerliche Anwendung im Vordergrund, insbesondere auf die Haut. Kein Wunder also, dass auch die Kosmetikhersteller der Borretsch für sich entdeckt haben. Borretschsamenöl kann aber auch bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis zum Einsatz kommen, denn es wirkt lindernd auf Juckreiz und hemmt Entzündungen. Aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide, die die Leber schädigen können, sollte man nicht zu viel Borretsch essen oder als Öl verwenden – die Verbraucherzentrale Hessen rät sogar vollständig vom Verzehr ab und empfiehlt, Borretsch in der Grünen Soße durch andere Kräuter zu ersetzen. Schwangere und Stillende sowie Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sollten auf Borretsch besser verzichten. Beim Kauf von Samen oder Pflanzen sollte man aufpassen, dass man auch die richtige Pflanzenart erwischt: der ähnlich aussehende Borago laxiflora schmeckt nämlich nicht so intensiv, wie Borago officinalis. |
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